Unterschied zwischen einem kommenden Erstligisten und einem soliden Zweitligisten war deutlich. Sobiech traf in der 90. per Elfmeter.

Freiburg – St. Pauli 4:3 (2:0)

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Spielanalyse: Auch wenn die Unterschiede zwischen einem kommenden Bundesligisten und einem soliden Zweitligisten deutlich wurden, machte St. Pauli ein gutes Spiel. Besonders die Moral stimmte, denn die Kiezkicker kamen beim 3:4-Spektakel in Freiburg immer wieder zurück. Allerdings auch nur bedingt dadurch, dass der Sportclub nach eigenen Toren einen Gang zurückschaltete. Sobiechs Treffer in der 90. Minute kam letztlich zu spät, die Breisgauer zitterten sich über die Ziellinie und die Hamburger stehen nach einem aufregenden Spiel mit leeren Händen da.

90. (+4) Minute: Schlusspfiff!

90. (+2) Minute: 1,96-Meter-Mann Sobiech ist jetzt Mittelstürmer. St. Pauli packt die Brechstange aus.

90. (+1) Minute: Drei Minuten Nachspielzeit sind angezeigt. Schaltet Freiburg jetzt wieder ein Gang höher, oder gelingt St. Pauli doch noch der Ausgleich bei diesem Spektakel?

90. Minute: TOOOOOOR für St. Pauli! Sobiech verlädt Schwolow und schiebt trocken flach ins linke Eck ein. Das Auf und Ab nimmt einfach kein Ende.

89. Minute: Elfmeter für St. Pauli! Hornschuh wird im Strafraum zu Fall gebracht. Klare Sache: Strafstoß.

87. Minute: Kaum schaltet Freiburg wieder einen Gang höher, liegt St. Pauli wieder uneinholbar hinten.

85. Minute: TOR zum 4:2 für Freiburg! Kempf trifft per Kopf nach einer Ecke und stellt den alten Abstand wieder her.

83. Minute: Der neue Mann Nielsen prüft Himmelmann aus spitzem Winkel, der aber die kurze Ecke zumacht und pariert.

82. Minute: Kann St. Pauli Freiburgs Lethargie ausnutzen und in der Schlussphase noch einen Punkt mitnehmen? Die Breisgauer schienen schon mit dem Spiel abgeschlossen zu haben und müssen nun wieder einen Gang höherschalten.

81. Minute: Auch Freiburg wechselt noch einmal aus: Guede kommt für die letzten zehn Minuten für Petersen.

80. Minute: Dritter und damit auch letzter Wechsel bei St. Pauli: Thy wirkt etwas platt und muss für Picault weichen.

77. Minute: SC-Trainer Streich reagiert und bringt Nielsen für Niederlechner.

75. Minute: TOOOOOOOOOR für St. Pauli! Alushi verkürzt auf 2:3! Jetzt bekam St. Pauli doch zu viel Freiraum und nutzt diesen prompt aus. Hornschuh legt ab für Alushi, der per Traumtor aus der Distanz in den Winkel trifft.

72. Minute: Nehrig, der sich ohne gegnerische Einwirkung am Sprunggelenk verletzt hat, kann nicht mehr weiterspielen. Er wird durch Miyaichi ersetzt.

70. Minute: Freiburg hat jetzt einen Gang zurückgeschaltet, was St. Pauli sehr entgehen kommt. Die Kiezkicker spielen dadurch wieder besser mit. Mehr aber nicht.

65. Minute: Nächster klasse Spielzug der Freiburger, die inzwischen kaum noch Gegenwehr erfahren. Petersen winkt gefühlt eine halbe Ewigkeit. Trotzdem orientiert sich kein Verteidiger zu Freiburgs Top-Torjäger hin, der unbedrängt nur knapp am Tor vorbei köpft.

60. Minute: TOR für Freiburg! Philipp spaziert durchs Mittelfeld und wird überhaupt nicht angegriffen. Am Strafraum angekommen, denkt sich der Mittelfeldspieler, er könne ja auch einfach ins Tor schießen. Gedacht, getan: Himmelmann streckt sich vergeblich und St. Pauli liegt 1:3 zurück.

58. Minute: Trotz des Anschlusstreffers ist Ewald Lienen überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Der Kulttrainer tänzelt wie verrückt an der Seitenlinie entlang.

55. Minute: TOOOOOOOR für St. Pauli! Nehrig erzwingt das 1:2! Der bei Standards aufrückende Ziereis köpft eine Ecke an die Latte. Schwolow ist anschließend nicht Herr seines Strafraums und geht viel zu zögerlich zum Ball. Nehrig sagt danke und köpft Petersen an, von dessen Oberschenkel der Ball ins Tor fällt.

51. Minute: Maier verliert den Ball viel zu leicht im Mittelfeld gegen Niederlechner, der auf Linksaußen durchbricht. Im Strafraum angekommen, klärt Buballa in höchster Not zur Ecke, die nichts einbringt.

48. Minute: Petersen behauptet den Ball gleich gegen vier St. Paulianer. Die Kiezkicker bekommen einfach keinen Zugriff.

46. Minute: Ewald Lienen wechselt zur pause einmal aus: Maier kommt für den unauffälligen Kalla.

46. Minute: Anstoß St. Pauli – der Ball rollt wieder!

Halbzeitanalyse: St. Pauli spielt wie ein solider Zweitligist, Freiburg ist hingegen jetzt schon in Bundesligaform. Die Breisgauer beweisen, warum sie Tabellenführer sind und wirken in den entscheidenden Momentan deutlich galliger. Der Sportclub agiert in der Defensive jedoch hin und wieder etwas nachlässig. Sind die Freiburger zu nachlässig, darf St. Pauli mal aufs Tor schießen. Mehr ist bislang für die Hamburger aber nicht drin.

45. (+1) Minute: Halbzeit!

45. Minute: Sobota macht mit Niederlechner im Strafraum was er will und schließt ab – Schwolow ist blitzschnell unten und begräbt die Kugel unter sich.

39. Minute: St. Pauli spielt ganz passabel mit, doch von den angekündigten Kontern, von denen Ewald Lienen im Vorfeld sprach, ist aber wenig zu sehen. Da die "irrsinnige Offensive" auch nicht gebändigt wird, steht es 2:0 für den Sportclub.

37. Minute: Gelb für Kalla, der Niederlechner unsanft zu Fall bringt.

Vincenzo Grifo (l.) erzielte das 2:0 durch einen ganz frechen Freistoß. Der Mittelfeldspieler schoss den Ball flach unter der hochspringenden Mauer hindurch
Vincenzo Grifo (l.) erzielte das 2:0 durch einen ganz frechen Freistoß. Der Mittelfeldspieler schoss den Ball flach unter der hochspringenden Mauer hindurch © WITTERS | DenizCalagan

36. Minute: TOR für Freiburg! Ist das frech: Grifo schießt einen Freistoß aus 20 Metern unter der im Kollektiv hochspringenden Mauer hindurch und erwischt auch Himmelmann auf dem falschen Fuß. St. Pauli liegt 0:2 zurück.

34. Minute: Fast schon tölpelhaft lässt sich Buballa an der Grundlinie von Stenzel düpieren, der eine Flanke antäuscht, um dann aufs Tor zu ziehen. Aus nahezu unmöglichem Winkel prüft er Himmelmann, anstelle den freien Petersen im Zentrum anzuspielen. St. Paulis Keeper reißt die Arme hoch und pariert.

29. Minute: Langer Ball auf Sobota, der das Laufduell gewinnt und durch ist. Freiburgs Schlussmann Schwolow hat den Braten gerochen und klärt spektakulär per Flugeinlage außerhalb seines Sechzehners.

22. Minute: Glanzparade von Himmelmann, der den frei zum Schuss kommenden Petersen zur Verzweiflung bringt. Mit dieser Tat hat er seinen Patzer beim Gegentor fast schon wieder wettgemacht.

16. Minute: Glück für St. Pauli: Buballa rutscht als letzter Mann aus, wodurch Philipp alleine aufs Tor zuläuft. Schiedsrichter Winkmann hatte allerdings ein Foul des Freiburgers gesehen und pfeift ihn zurück – diese Meinung hat er wohl exklusiv.

14. Minute: Sobota tanzt seinen Gegenspieler im Strafraum durch einen feinen Trick aus und zieht aus spitzem Winkel ab. Schwolow macht sich ganz lang und klärt zur Ecke, die nichts einbringt.

13. Minute: Freiburgs torgefährlicher Mittelfeldspieler Grifo zimmert einen Freistoß aus knapp 25 Metern deutlich über das Gehäuse von Himmelmann.

9. Minute: Die Kiezkicker wirken deutlich präsenter und wacher seit dem Rückstand. Wirklich Zählbares kam aber noch nicht heraus.

5. Minute: Nach fünf Minuten taucht auch St. Pauli das erste Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Thy zieht seinem Gegenspieler davon und köpft eine Kalla-Flanke knapp vorbei.

4. Minute: TOR für Freiburg! Kempf erzielt das frühe 1:0! Nach der Ecke kommt Stenzel aus der Distanz unbedrängt zum Abschluss. Himmelmann kann den Flatterball nur nach vorne abklatschen, sodass Kempf mühelos aus vier Metern abstaubt.

3. Minute: Eigentlich wollte St. Pauli auf Konter spielen, doch nach einem Ballverlust der Hamburger rollt der Freiburger Express. Bei einer Vier-gegen-Vier-Situation holen die Breisgauer eine Ecke heraus...

1. Minute: Was für ein Auftakt: Nach gerade mal 13 Sekunden muss sich Himmelmann das erste Mal strecken und Petersens Schuss entschärfen. Die anschließende Ecke bringt nichts ein.

1. Minute: Anstoß Freiburg – der Ball rollt!

13.28 Uhr: Beide Mannschaften betreten den Rasen. Gleich geht's los!

13.21 Uhr: Ewald Lienen warnt vor der torgefährlichsten Mannschaft der Liga. "Freiburg hat ein irrsinniges Offensivpotenzial – 61 Tore kommen nicht von ungefähr." Dennoch wolle St. Paulis Kulttrainer den Gastgebern nicht komplett das Spielfeld überlassen. "Wir müssen es hinkriegen, sie zu bremsen, aber auch selber den einen oder anderen Konter fahren."

13.15 Uhr: Herzlich willkommen zum Liveticker bei abendblatt.de. Kann St. Pauli (46 Punkte) noch einmal ins Aufstiegsrennen eingreifen? Mit einem Sieg beträge der Rückstand auf Tabellenführer Freiburg immer noch zehn Punkte. Die drittplatzierten Nürnberger (56 Punkte) wären bei einer Heimniederlage im Parallelspiel dann schon eher in Schlagdistanz.

Vor dem Spiel: Der FC St. Pauli muss zum Top-Spiel bei Spitzenreiter SC Freiburg (13.30 Uhr) antreten. Bei dieser Bewährungsprobe fehlt Mittelfeldakteur Marc Rzatkowsi, der von einem Magen-Darm-Virus geplagt wird. Verletzungsbedingt stehen zudem Flügelspieler Jeremy Dudziak und Stürmer John Verhoek nicht zur Verfügung.

Trainer Ewald Lienen erwartet von seinen Profis daher eine kompakte Defensivarbeit und schnelle Konter. Wichtig sei, sich nicht nur auf den gegnerischen Top-Torjäger Nils Petersen zu konzentrieren, meinte Lienen. Er warnte seine Akteure auch vor den gefährlichen Flügelspielern und den offensiven Verteidigern. Der Kiezclub wird im Breisgau von rund 2300 mitgereisten Fans unterstützt.

Das Schema

Freiburg: Schwolow - Stenzel, Torrejon, Kempf, Günter - Frantz, Abrashi - Philipp (90.+1 Mujdza), Grifo - Niederlechner (77. Nielsen), Petersen (81. Guede). - Trainer: Streich

St. Pauli: Himmelmann - Hornschuh, Sobiech, Ziereis, Buballa - Alushi, Nehrig (72. Miyaichi) - Buchtmann, Kalla (46. Maier) - Sobota, Thy (79. Picault). - Trainer: Lienen

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

Tore: 1:0 Kempf (3.), 2:0 Grifo (36.), 2:1 Nehrig (55.), 3:1 Philipp (60.), 3:2 Alushi (75.), 4:2 Kempf (85.), 4:3 Sobiech (90., Foulelfmeter)

Zuschauer: 24.000 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Abrashi (8) - Kalla (6), Sobota (7)

Torschüsse: 14:11