Hamburg. Drei Wackelkandidaten steht beim Kiezclub ein Rückkehrer ins Teamtraining gegenüber. Für einen wäre ein Ausfall besonders bitter.
Fußball-Zweitligist FC St. Pauli plagen vor dem Spiel gegen den FSV Frankfurt am Freitagabend (18.30 Uhr) personelle Sorgen. Ausgerechnet Außenverteidiger und Ex-Frankfurt-Spieler Marc Hornschuh (Oberschenkelverhärtung) sowie Mittelfeldspieler Christopher Buchtmann (Magenverstimmung) sind Wackelkandidaten. Zudem hat der Verein John Verhoek freigestellt, ob er an der Spielvorbereitung teilnehmen möchte. Die Frau des Stürmers hatte im siebten Schwangerschaftsmonat ihr Kind verloren.
Zwar kehrte der Langzeitverletzte Ryō Miyaichi wieder in das Mannschaftstraining zurück. Sein Einsatz gegen Frankfurt ist allerdings ausgeschlossen. Der japanische Mittelfeldspieler, der sich nach seiner Verpflichtung im vergangenen Sommer einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, soll behutsam aufgebaut werden.
Lienen tut sich schwer mit Prognose
Der FC St. Pauli geht als Tabellen-Vierter in den 22. Spieltag. Der FSV Frankfurt rangiert auf Position 15 und befindet sich nach vier sieglosen Spielen in Abstiegsgefahr. St.-Pauli-Trainer Ewald Lienen spricht allerdings von einem gefährlichen Gegner: „Sie haben auswärts 14 ihrer 23 Punkte geholt und eine ausgeglichene Torbilanz. Es lässt sich nicht voraussehen, ob sie bei uns defensiv auftreten oder offensiv spielen. Sie sind aber sehr gefährlich bei Standards und haben so mehr als die Hälfte ihrer Tore erzielt.“
Das Millerntor-Stadion mit 29.546 Plätzen ist nahezu ausverkauft. Lediglich im Gästebereich sind noch 300 Karten erhältlich. Bereits beim Sieg gegen Spitzenreiter RB Leipzig (1:0) am vergangenen Freitag war die Arena ausverkauft.
St. Pauli siegt gegen Leipzig