Hamburg. Auch die Verträge von Leistungsträgern laufen aus. St. Paulis Sportchef Meggle führt seit Monaten Gespräche über Verlängerungen.

Der FC St. Pauli trifft am Sonnabend (13 Uhr auf Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) im Millerntor-Stadion auf den SV Sandhausen. Trainer Ewald Lienen warnte auf der Pressekonferenz vor einem offensiv starken Gegner: „Sandhausen ist in der Lage, aus dem Nichts Tore zu erzielen. Sie haben einige offensivstarke Spieler dabei.“ Zudem warnte der Coach vor engen Räumen und einem schnellen Umschaltspiel des Gegners. Sandhausen erzielte bereits 17 Tore, das ist der drittbeste Wert der Liga.

Als Plan für das Spiel gab Lienen die Richtung vor: „Wir wollen nicht nur Tore verhindern, sondern vor allem mehr Tore erzielen als der Gegner.“ Dies klappte gegen Eintracht Braunschweig (0:0) zuletzt nicht. „Das ist Jammern auf hohem Niveau. Gegen Braunschweig war es nicht so leicht.“ Und gegen Paderborn (0:0) fehlte dem Trainer zufolge durch die englische Woche die Frische für perfekte Angriffe.

Dass die Hamburger derzeit defensiv so gut stünden, liege nicht nur an der Abwehr. „Lennart Thy ist der erste Abwehrspieler“, so Lienen. Darunter könne dann auch der Abschluss leiden. Der FC St. Pauli kassierte bislang die wenigsten Gegentore der Liga (4).

Jeremy Dudziak trainierte am Donnerstag nicht mit, da er Probleme mit den Adduktoren habe, so Lienen. Außerdem seien Yannick Deichmann und Joell Keller angeschlagen. Für Lasse Sobiech, der zuletzt geschont wurde, sollte es am Sonnabend keine Probleme geben.

Sandhausen startete mit einem Drei-Punkte-Defizit in die Saison und steht derzeit nach vier Siegen und drei Unentschieden vor dem zehnten Spieltag auf Platz zehn.

Sportchef Meggle zu Vertragssituation

Ebenfalls auf der Pressekonferenz anwesend war Sportchef Thomas Meggle, der sich unter anderem zum Stand bei den Vertragsgesprächen mit den Spielern äußerte: „Wir sind mit allen Spielern, deren Verträge auslaufen, in laufenden Gesprächen. Wir möchten da natürlich Planungssicherheit haben.“ Und da hat Meggle ordentlich zu tun.

Nach Angaben von transfermarkt.de laufen insgesamt 16 Verträge aus. Darunter auch die der Leistungsträger Sobiech (hat eine Option auf ein weiteres Jahr), Philipp Ziereis, Christopher Buchtmann, Sebastian Maier und Thy. Nach eigenen Angaben baut Meggle schon seit April an der Mannschaft für die kommende Saison.

Anfragen anderer Vereine für Spieler gab es Meggle zufolge bislang noch nicht. Selbst auf dem Wintertransfermarkt zuzuschlagen, sei eine Option. Aber: „Wir sondieren den Markt, aber der Winter ist tendenziell eine ungünstige Transferphase.“ gab Meggle zu beachten. „Eventuell können wir im Winter etwas im Vorgriff auf die neue Saison machen, wenn es sinnvoll ist“, so Meggle weiter.