Hamburg. Der FC St. Pauli kann am Pfingstsonntag mit einem Sieg in Darmstadt den Klassenerhalt aus eigener Kraft unter Dach und Fach bringen.

24 Stunden nach seiner Kurzvisite im Trainingslager des HSV in Malente hat Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz auch dem Lokalrivalen FC St. Pauli einen Besuch abgestattet. Die beiden hanseatischen Traditionsklubs sind vor dem 34. und letzten Spieltag am Wochenende unmittelbar vom Abstieg aus der 1. Liga (HSV) und der 2. Liga (St. Pauli) bedroht.

„Die beiden Vereine, die aktuell in Nöten sind, zu unterstützen, ist normal und ehrenwert“, sagte St. Paulis Trainer Ewald Lienen über die kurze Begegnung mit dem Stadtoberhaupt. Der Zweitliga-14. kann am Pfingstsonntag (15.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) mit einem Sieg bei Darmstadt 98 den Klassenerhalt aus eigener Kraft unter Dach und Fach bringen.

FC St. Pauli mit Gala gegen Bochum

Torschütze Christopher Buchtmann feuiert seinen Treffer gegen Torwart Andreas Luthe  zum 3:1
Torschütze Christopher Buchtmann feuiert seinen Treffer gegen Torwart Andreas Luthe zum 3:1 © WITTERS | ValeriaWitters
Der Ex-Hamburger Michael Gregoritsch und Lasse Sobiech im Kopfballduell
Der Ex-Hamburger Michael Gregoritsch und Lasse Sobiech im Kopfballduell © WITTERS | ValeriaWitters
Die Fans des FC St. Pauli hatten einen Banner mit #Klassehalten aufgehangen
Die Fans des FC St. Pauli hatten einen Banner mit #Klassehalten aufgehangen © WITTERS | ValeriaWitters
Der FC St. Pauli siegt nach einem Rückstand noch mit 5:1
Der FC St. Pauli siegt nach einem Rückstand noch mit 5:1 © WITTERS | ValeriaWitters
Bochums Thomas Eisfeld gegen Marc Rzatkowski im Zweikampf
Bochums Thomas Eisfeld gegen Marc Rzatkowski im Zweikampf © WITTERS | ValeriaWitters
Doppel-Torschütze Lennart Thy brachte seine Mannschaft auf die Siegerstraße
Doppel-Torschütze Lennart Thy brachte seine Mannschaft auf die Siegerstraße © WITTERS | ValeriaWitters
Hamburgs Torschütze Marcel Halstenberg (l-r), Philipp Ziereis und Marc Rzatkowski jubeln nach dem 2:1
Hamburgs Torschütze Marcel Halstenberg (l-r), Philipp Ziereis und Marc Rzatkowski jubeln nach dem 2:1 © dpa | Daniel Bockwoldt
Hamburgs Dennis Daube (l) und Bochums Marco Terrazzino kämpfen um den Ball
Hamburgs Dennis Daube (l) und Bochums Marco Terrazzino kämpfen um den Ball © dpa | Daniel Bockwoldt
Bochums Michael Gregoritsch (l) und Hamburgs Dennis Daube kämpfen um den Ball
Bochums Michael Gregoritsch (l) und Hamburgs Dennis Daube kämpfen um den Ball © dpa | Daniel Bockwoldt
Verdieneter Ausgleich: Hamburgs Spieler jubeln nach dem 1:1
Verdieneter Ausgleich: Hamburgs Spieler jubeln nach dem 1:1 © dpa | Daniel Bockwoldt
Fans des FC St. Pauli feuerten ihre Mannschaft wie gewohnt sensationell an
Fans des FC St. Pauli feuerten ihre Mannschaft wie gewohnt sensationell an © Bongarts/Getty Images | Oliver Hardt
Marcel Halstenberg feiert seinen Treffer
Marcel Halstenberg feiert seinen Treffer © WITTERS | ValeriaWitters
Lennart Thy bei seinem Treffer
Lennart Thy bei seinem Treffer © WITTERS | ValeriaWitters
Torschütze Marcel Halstenberg
Torschütze Marcel Halstenberg © WITTERS | ValeriaWitters
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Für das Gastspiel beim Tabellenzweiten, der mit einem Heimsieg in die 1. Liga aufsteigen kann, bangen die Norddeutschen noch um den Einsatz von Sören Gonther. Der Mannschaftskapitän laboriert an einer Einblutung im rechten Oberschenkel und war laut Lienen am Freitag „noch nicht bei einhundert Prozent“.

Lienen möchte im letzten Saisonspiel den Aufstiegsanwärter SV Darmstadt 98 bremsen und mit seinem Verein den Klassenverbleib sichern. „Sie agieren aus einer kompakten Defensive. Die meisten Tore haben sie durch Standardsituationen und lange Bälle oder Konter erzielt. Auch bei Flanken sind sie gefährlich. Wir müssen sie von unserem Tor weghalten“, forderte der 61-Jährige am Freitag.

Lienen hat von der Verfassung seiner Mannschaft einen guten Eindruck: „Wir haben den Klassenerhalt in der eigenen Hand, alle sind hochmotiviert und haben richtig gut trainiert. Ich glaube, dass das Team gut zusammengewachsen ist und Selbstvertrauen gesammelt hat.“

Der FC St. Pauli steht aktuell auf dem 14. Tabellenplatz. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt allerdings lediglich einen Punkt, auf einen direkten Abstiegsplatz auch nur zwei Zähler. Während der Tabellenletzte VfR Aalen schon sicher abgestiegen ist, müssen am letzten Spieltag noch sechs Vereine um den Ligaverbleib zittern. Im Falle einer Relegation müsste St. Pauli im Nord-Duell gegen Holstein Kiel antreten. „Wir haben Kiel bereits beobachtet“, meinte Lienen.