Hamburg . Mit dem Geld soll das Projekt „Sea-Watch.org“ bei einer Mission im Mittelmeer unterstützt werden. Weitere Spenden sind willkommen.

Soziales Engagement im Mittelmeer: Auf der Internetseite www.kiezhelden.com, einem Portal des FC St. Pauli, sind nach einem Spendenaufruf allein binnen der ersten 48 Stunden bereits mehr als 20.000 Euro gesammelt worden, die einem Projekt der Gruppe „Sea-Watch.org“ zu Gute kommen. Diese will sich im Mittelmeer für Flüchtlinge einsetzen.

So soll mit einem privaten Schiff im Seegebiet zwischen Malta und der libyschen Küste humanitäre Hilfe für in Seenot geratene Flüchtlinge geleistet und parallel die Rettung durch die zuständigen Institutionen eingefordert und forciert werden. Um das Problembewusstsein noch weiter zu schärfen, wird das Schiff Neuigkeiten vom Mittelmeer live übers Internet und per Telefon senden.

„Wir sind dem FC St. Pauli sehr dankbar, dass sie uns diese überwältigende Unterstützung haben zukommen lassen. Besonders danken wir allen Menschen die gespendet haben“, sagt Matthias Kuhnt von der Gruppe Sea-Watch und führt aus: „Sollten noch weitere Spenden über betterplace.org dazu kommen, freuen wir uns umso mehr. Erst einmal wollen wir jetzt aber loslegen und das Projekt durchführen.“

Michael Meeske, kaufmännischer Geschäftsführer des FC St. Pauli, zeigte sich von der von Hilfs- und Spendenbereitschaft sehr beeindruckt: „Wir dürfen Flüchtlinge nicht einfach alleine lassen. Es ist ein großartiges humanitäres Signal und es bewegt mich aufrichtig, dass bei uns „Refugees welcome“ ein gelebter Wert ist und die benötigten Mittel so schnell zusammengekommen sind.“

Die MS Sea-Watch hatte am vergangenen Sonntag im Hamburger Hafen abgelegt. Über die Position des Schiffs kann man sich jederzeit im Netz auf dem Laufenden halten. Weitere Infos zu dem Projekt gibt es hier.