Der FC St. Pauli unterstützt gemeinsam mit Prominenten wie Fanta-4-Rapper Smudo die Kampagne gegen Rechtsextremismus „Wir stehen auf!“.

Hamburg. Mit der Kampagne „Wir stehen auf!“ will der Fußball-Zweitligist FC St. Pauli gemeinsam mit Prominenten wie Fanta-4-Rapper Smudo zum vierten Mal ein Zeichen gegen Gewalt und Extremismus setzen.

Vom 12. bis 20. März soll es in sieben deutschen Städten rund 100 Konzerte und Lesungen gegen Rechts und Rassismus geben, teilten die Veranstalter am Montag im Millerntorstadion mit. In Hamburg, der „Hauptstadt“ der Aktionstage, finden Workshops und eine Abschlussdemonstration statt. Den Auftakt macht am Donnerstag (12.3.) die Band Phrasenmäher um Fronsänger Lenne Kaffka, die im Clubheim des FC St. Pauli auftreten wird.

Ziel der Kampagne sei es, durch Aufklärung und Sensibilisierung mehr zivilgesellschaftliche Zusammenschlüsse zu schaffen. „Der Kampf gegen Faschismus, Diskriminierung und Rassismus ist Teil der Vereins-DNA“, betonte FC-St.-Pauli-Geschäftsführer Michael Meeske. „Leider verlieren diese Themen nicht an Aktualität. Es gibt also noch viel zu tun.“

Fanta4 übergeben 25.000 Euro

„Im vergangenen Jahr gab es über 150 Angriffe und Anschläge auf Flüchtlingsheime und eine Steigerung rechtsextremistischer Straftaten“, berichtete Jörn Menge, Gründer der Initiative „Laut gegen Nazis“, das eines der insgesamt fünf Dauerprojekte von Kiezhelden, der sozialen Seite des FC St. Pauli ist.

„Das Engagement in der Zivilgesellschaft darf nie aufhören“, forderte daher Smudo auf. „Auf unseren Konzerten verlangen wir von unseren Fans immer so eine Art Zwangsspende“, erklärte er. „Von dem Eintrittsgeld wird immer ein Teil abgezwackt, der dann an „Laut gegen Nazis geht.“ Die Fantastischen Vier stellten für das Projekt 2014 rund 25.000 Euro zur Verfügung.