„Wir dürfen gegen Heidenheim nicht ins offene Messer laufen. Wir brauchen die richtige Balance aus stabiler Defensive und gefährlicher Offensive“, forderte St.-Pauli-Trainer Meggle.

Hamburg. Mit einem Millerntorstadion in Hufeisen-Form hofft der FC St. Pauli auf die Rückkehr des Glücks in der 2. Fußball-Bundesliga. Im Heimspiel gegen den starken Aufsteiger 1. FC Heidenheim am Samstag (13 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) muss das Team von Trainer Thomas Meggle mit der Zuschauer-Unterstützung von nur drei Seiten auskommen, da bereits mit dem Neubau der Nordtribüne begonnen wurde.

Umbaumaßnahmen hat Meggle auch in der brüchigen Defensive zu vollziehen. Verteidiger Jan-Philipp Kalla erlitt im Spiel beim 1. FC Nürnberg (2:2) einen Innenbandriss im Knie. Vermutlich kommt somit der gerade erst wieder genesene Marcel Halstenberg zu einem Startelf-Comeback. Außerdem steht Innenverteidiger Lasse Sobiech nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder zur Verfügung.

Auf die Abwehr der Hamburger dürfte viel Arbeit zukommen. St. Paulis Defensive ist mit 22 Gegentreffern zusammen mit dem FSV Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg die schlechteste der Zweiten Liga, und Heidenheim ist mit 21 Toren nach zwölf Spieltagen das torhungrigste Team. „Wir dürfen gegen Heidenheim nicht ins offene Messer laufen. Wir brauchen die richtige Balance aus stabiler Defensive und gefährlicher Offensive“, forderte Meggle am Freitag.

Der Kiezclub benötigt dringend einen Sieg. Das Team geht mit mageren zwölf Punkten als Vorletzter in den 13. Spieltag. „Die Tabelle interessiert uns nicht. Es werden einige Vereine, die sich jetzt in Sicherheit wiegen, noch Probleme bekommen, weil die Liga so gefährlich ist“, betonte Meggle.