Quaner traf mit der größten Chance die Latte für die Gäste. St. Pauli war über 90 Minuten die unterlegene Mannschaft und muss mit dem Remis zufrieden sein.

Hamburg. Der FC St. Pauli hat im Schneckenrennen um die Aufstiegsplätze wichtige Punkte liegen gelassen. Die Hamburger kamen am 26. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga nur zu einem 0:0 gegen den FC Ingolstadt und verpassten damit den Sprung auf Platz drei. St. Pauli hat als Vierter weiter einen Zähler Rückstand auf den drittplatzierten SC Paderborn.

Ingolstadt, sechs Punkte vor Relegationsplatz 16 noch nicht aller Abstiegssorgen ledig, stellte einmal mehr seine Auswärtsstärke unter Beweis. Die Schanzer sind nunmehr seit zehn Spielen auf des Gegners Platz ungeschlagen.

Die Gäste waren vor 28.301 Zuschauern in der ersten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft, standen sicher in der Defensive und zeigten auch im Angriff die besseren Ansätze. Gegen erstaunlich mutlose Hamburger hatte Collin Quaner in der 41. Minute die Führung auf dem Fuß, aber sein Schuss aus kurzer Distanz nach einem Eckball klatschte nur an den Querbalken.

Auch nach der Pause fand St. Pauli kaum statt. Während Spieler und Fans nach einer Attacke von Andre Mijatovic an Fin Bartels im Strafraum in der 67. Minute vergeblich Elfmeter forderten, drosch Caiuby auf der Gegenseite den Ball aus aussichtsreicher Position knapp über das Tor (70.).

Beste Spieler bei St. Pauli waren Florian Mohr und Sören Gonther, bei Ingolstadt überzeugten Alfredo Morales und Almog Cohen.

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Auch Tabellenführer 1. FC Köln ist über eine Nullnummer vor eigenem Publikum nicht hinausgekommen. Der FC musste sich gegen VfR Aalen mit einem spärlichen 0:0 begnügen. Ebenfalls torlos trennten sich am Samstag der FSV Frankfurt und Fortuna Düsseldorf.

Köln spielte zum vierten Mal in den letzten fünf Partien nur Unentschieden. Auch dank der Schwäche der Verfolger hat der FC dennoch sechs Punkte Vorsprung auf Relegationsrang drei. Aalen wartet seit drei Spielen auf einen Sieg, steht aber weiter im Tabellenmittelfeld.

Düsseldorf nähert sich derweil dem Klassenerhalt in ganz kleinen Schritten. Die Aufstiegsplätze sind für die Fortuna, die weiter auf ihren zweiten Sieg unter dem neuen Trainer Lorenz-Günther Köstner wartet, ohnehin außer Reichweite. Frankfurt ist nun drei Spiele ohne Niederlage und Gegentor.

Die Statistik

St. Pauli: 13 Tschauner - 14 Philipp Ziereis, 24 Mohr, 26 Gonther, 20 Schachten - 23 Halstenberg, 35 Trybull - 19 Gregoritsch (ab 46. Buchtmann), 29 Maier (ab 68. Kringe) - 22 Bartels (ab 77. Verhoek), 9 Nöthe. - Trainer: Vrabec

Ingolstadt: 1 Özcan - 21 Vieira da Costa, 4 Mijatovic, 8 Roger, 15 Danilo Soares - 6 Morales, 36 Cohen (ab 90. Buchner) - 11 Quaner (ab 88. Lex), 20 Groß, 31 Caiuby - 28 Philipp Hofmann (ab 73. Hartmann). - Trainer: Hasenhüttl

Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus (Hannover)

Zuschauer: 28.000