Das Nordderby zwischen Hansa Rostock und dem FC St. Pauli wirft seine Schatten voraus. Die Polizei verschärft die Sicherheitsmaßnahmen.
Hamburg. Für das brisante Nordderby in der 2. Fußball- Bundesliga zwischen Hansa Rostock und dem FC St. Pauli am Sonnabend (13.00 Uhr) gelten verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Fans, die per Bahn nach Rostock reisen, werden auf den Bahnhöfen und in den Zügen kontrolliert. Wie die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt und die Polizeiinspektion Rostock am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten, dürfen keine Glasflaschen und Pyrotechnik mitgenommen werden.
„Das Verbot ist erforderlich, da in der Vergangenheit alkoholisierte Fußballfans erhebliche Straftaten begangen haben. Hierbei wurden wiederholt auch Glasflaschen und pyrotechnische Erzeugnisse auf Polizeibeamte und andere Fangruppen geworfen. Die Einhaltung des Verbotes in den Zügen wird durch Beamte der Bundespolizei überwacht“, heißt es in der Erklärung.
Auch normale Zugreisende müssen mit Kontrollen rechnen. Das Glasflaschenverbot betrifft nicht nur den Entlastungs- und den vom St.-Pauli-Fanladen organisierten Sonderzug, sondern mehrere reguläre Verbindungen zwischen 6.00 Uhr und 13.00 Uhr nach Rostock sowie von 14.30 bis 24.00 Uhr nach Hamburg und in einige Städte Mecklenburg-Vorpommerns.
Der FC St. Pauli setzt zur Unterstützung der Rostocker Ordner zahlreiche eigene Kräfte am Rostocker Hauptbahnhof sowie am Stadion ein. Aus Hamburg reisen 2400 Fans an. In der Rostocker Arena gibt es keinen Alkoholausschank. Im Einsatz sind zudem Sprengstoffspürhunde; die Video-Überwachung wird verstärkt. (dpa/abendblatt.de)