Der Rasen im Millerntor-Stadion ist seit Wochen in einem schlechten Zustand. Die Vereinsführung hatte zunächst aber bewusst nicht reagiert.

Hamburg. Die Verantwortlichen des FC St. Pauli haben nun doch entschieden, den Rasen im Millerntor-Stadion auszutauschen. Präsident Stefan Orth erklärte am Dienstag: "Das Grün hat im gestrigen Spiel massiv gelitten, so dass wir um einen Tausch nicht mehr herumkommen. Die Bedingungen sind jetzt nicht mehr bundesligatauglich. Ich sage aber auch ganz bewusst jetzt nicht mehr. Durch das Spiel ist eine immense Verschlechterung eingetreten."

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Bereits im Vorfeld der Partie gegen den Karlsruher SC (1:0) am Montag wurde über den schlechten Zustand des Rasens diskutiert. "Eines noch einmal ganz deutlich: Wir sprechen hier von einer Investition im sechsstelligen Bereich. Die können wir nicht mal eben so aus der Portokasse bezahlen. Das sollte jedem hier bewusst sein. Am Ende entscheidet das Präsidium nach bestem Wissen und Gewissen. Wir tragen schließlich die Hauptverantwortung, diese schliesst ein, die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen, um unsere sportlichen Ziele zu erreichen", fügte Orth an. Trainer André Schubert hatte seit Wochen ein neues Grün gefordert.

Nach dem KSC-Spiel hatten die Profis des FC St. Pauli über die schwierigen Platzbedinungen geklagt: "Das soll keine Ausrede sein, aber auf dem Platz können wir unser Spiel nicht umsetzen. Wir sind eine spielstarke Mannschaft, aber das hier geht nicht", sagte Patrick Funk.

Torwart Benedikt Pliquett ergänzte: "Ich würde mir wünschen, dass alle im Verein realisieren, was wir erreichen können. Wir müssen alle zusammen in eine Richtung gehen, das muss jeder kapieren. Wenn wir einen neuen Rasen brauchen, dann ist das so." Am Ende musste nun auch das Präsidium einsehen, dass der Rasen nicht mehr tragbar ist. (HA)