Fünf neue Spieler hat der FC St. Pauli im Sommer ans Millerntor gelotst. Fünf Spieler als Verstärkung. Doch welcher war der beste Transfer?

Hamburg. Der FC St. Pauli hatte nach der vergangenen Saison Abgänge von wichtigen Spielern zu verkraften. Mit David Hoilett ging ein Wirbelwind, mit Filip Trojan der Strippenzieher im Mittelfeld und mit Alexander Ludwig ging ein weiterer Leistungsträger von Bord. Doch die Verantwortlichen um Holger Stanislawski und Helmut Schulte haben in der Sommerpause ganze Arbeit geleistet und die Mannschaft trotz der Abgänge noch besser aufgestellt. Doch welcher Neuzugang konnte am meisten überzeugen? Wer half der Mannschaft am meisten weiter? Und auf welchen Spieler hätte der Kiez-Klub auch verzichten können?

Matthias Lehmann: Kam ablösefrei von Alemannia Aachen und entwickelte sich zur neuen Schaltstelle im zentralen Mittelfeld. Seine Schussstärke verhalf St. Pauli nicht nur zu fünf Toren, sondern zudem steuerte er drei Vorlagen zur Erfolgsbilanz der Stanislawski-Elf bei. Zwar kam Lehmann als gestanderer Zweitliga-Spieler, aber dass er dem FC St. Pauli zu so viel Stabilität und Sicherheit im Mittelfeld verhelfen würde, erwarteten wohl die wenigsten.

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 100%

Max Kruse: Kam von Werder Bremen II und wollte bei St. Pauli den Druchbruch schaffen. Kleinere Verletzungen warfen ihn allerdings immer wieder zurück, so dass es dauerte, bis er richtig zeigen konnte, was er drauf hat. Nur in 13 Spielen stand er auf dem Platz, wurde fünfmal ein- und sechsmal ausgewechselt. Doch trotzdem erzielte er sechs Tore und bereitete gegen Fürth und Koblenz je einen Treffer vor.

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIII 90%

Markus Thorandt: Kam von 1860 München und spielte sich auf Anhieb in die Stammformation. So stand er auch die ersten vier Spieltage von Beginn an auf dem Platz und wurde dann von einer Verletzung gestoppt. Bis jetzt legten ihn die Folgen dieser Achillessehnen-Operation lahm und nur einmal konnte er im Dezember für die zweite Mannschaft auflaufen. Nach der Winterpause will er wieder voll angreifen.

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Charles Takyi: Kam von Greuther Fürth und kehrte zurück an seine alte Wirkungsstätte, an der er sich einen Namen in der zweiten Liga gemacht hatte. Doch auch er plagte sich andauernd mit Verletzungen herum und fand nicht wieder in den Rythmus, den er hatte, als er St. Pauli ein Jahr zuvor verließ. Die Erwartungen an ihn waren ungemein. Doch trotz drei Treffer und fünf Vorlagen konnte er dem Spiel seinen Stempel nicht oft aufdrücken, da nun auch die Qualität des Restes der Mannschaft gestiegen war. Wenn er richtig fit ist und auch sonst alles stimmt, kann Takyi mehr, das hat er schon bewiesen.

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIIIII 65%

Deniz Naki: Kam für 250.000 Euro von Bayer Leverkusen, das ihn aber an RW Ahlen verliehen hatten. Er kam als großes Talent und dass er dem FC St. Pauli sofort helfen konnte, war umso erfreulicher. Zwar zeigte er auch schon in Ahlen seine Zweitligareife, bei St. Pauli aber übertraf er einige Erwartungen. Durch eine unüberlegte Aktion in Rostock manövrierte er sich für drei Spiele allerdings selbst ins Aus und kam so nur auf 14 Saisonspiele, von denen er nur drei über die gesamte Spielzeit machte. Dennoch kann sich die Scorer-Statistik auch bei ihm sehen lassen: er machte drei Tore, gab sechs Vorlagen und ist damit trotz seiner Sperre drittbester St.-Pauli-Scorer.

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIII 85%

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