Der Außenverteidiger hat bei den “Löwen“ bis 2015 unterschrieben. Ebenfalls perfekt ist der Wechsel von Co-Trainer Lichte nach Leverkusen.

Hamburg. Moritz Volz sah seine sportliche Zukunft beim FC St. Pauli, der Verein schätzte ihn als Leistungsträger. Dennoch endete der langwierige Poker um einen neuen Vertrag vergangene Woche mit der Trennung. Volz zieht es nun rund 800 Kilometer weiter südlich zu 1860 München. Dort unterschrieb der Außenverteidiger am Dienstag bis 2015. Eine solch langfristige Perspektive konnten und wollten ihm die Verantwortlichen auf St. Pauli nicht bieten. „Der Verein und Moritz Volz lagen leider im Bezug auf die wirtschaftlichen Vorstellungen, sowie der Dauer des Kontraktes zu weit auseinander“, hatte Präsident Stefan Orth erklärt.

Vertragspoker ohne Erfolg: Volz verlässt St. Pauli

Nach zahlreichen Verletzungen hatte Volz im Sommer 2010 am Millerntor angeheuert, brach sich im März 2011 das Schienbein und fand erst zur Rückrunde der abgelaufenen Saison wieder in die Spur. Als Leistungsträger im Team von Trainer André Schubert sah sich der 29-Jährige in den Verhandlungen nun in einer besseren Position. Erfüllt wurde seine Forderung nach einem mehrjährigen Vertrag jedoch nicht in Hamburg, sondern in München. „Das war mir sehr wichtig, weil ich glaube, dass wir in dieser Zeit einiges bewegen können“, sagte Volz gestern: „Das wurde schon in der letzten Saison eingeläutet und ich bin froh, hier etwas mitgestalten zu können.“ Wie auch der FC St. Pauli, hatten die „Löwen“ kürzlich erklärt, innerhalb der nächsten drei Jahre in die Bundesliga zurückkehren zu wollen. Der arabische Investor Hasan Ismaik will dazu bis 2015 mindestens fünf Millionen Euro pro Jahr investieren.

Den Sprung ins Fußball-Oberhaus hat Jan-Moritz Lichte bereits vollzogen. Wie das Abendblatt berichtete, wird der bisherige Assistent von Schubert neuer Co-Trainer bei Bayer Leverkusen. Dort unterschrieb Lichte am Dienstag einen Einjahresvertrag plus Option. „Leverkusen eröffnet mir tolle Möglichkeiten in einem hochprofessionell geführten Klub. Dies und die Teilnahme am internationalen Wettbewerb haben mir die Entscheidung leicht gemacht“, sagte Lichte.