Der Außenverteidiger und der FC St. Pauli konnten sich nicht einigen. “Es ist schade, dass sich die Wege trennen“, erklärte der 29-Jährige.

Hamburg. Eigentlich sah alles nach einer Fortsetzung aus, doch nun die überraschende Wende: Trotz einer erfolgreichen Rückrunde verlässt Außenverteidiger Moritz Volz den FC St. Pauli nach nur zwei Jahren. Wie der Verein am Dienstag mitteilte, konnte man sich mit dem 29-Jährigen nicht auf einen neuen Vertrag einigen. Präsident Stefan Orth erklärte: "In Bezug auf die wirtschaftlichen Vorstellungen, sowie die Dauer des Kontraktes lagen wir zu weit auseinander."

Der gebürtige Siegener hatte nach einem Schienbeinbruch und einer Adduktorenverletzung erst in der Rückrunde der vergangenen Saison ins Team gefunden, gehörte dann auf der linken oder rechten Abwehrseite stets zu den Leistungsträgern. In 14 Spielen erzielte er zudem seine ersten beiden Tore im deutschen Profifußball.

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"Es ist schade, dass sich die Wege trennen. Ich habe mich hier sportlich und privat sehr wohl gefühlt und eine schöne Zeit beim FC St. Pauli gehabt. Jetzt muss ich nach vorne schauen – ich freue mich auf eine neue Herausforderung und hoffe, dass ich dort ähnlich gut aufgenommen werde, wie in Hamburg“, sagte Volz.

Wohin Volz' Weg führen wird, ist noch unklar. 2010 war er, zuvor vereinslos, ans Millerntor gewechselt. Von 2001 bis 2009 hatte der frühere Juniorennationalspieler in England für die Premier-League-Klubs Arsenal London, FC Fulham und Ipswich Town gespielt. Beim FC Fulham hatte Volz 2007 das 15.000 Tor der Premier-League-Geschichte erzielte (2:2 gegen FC Chelsea). 2006 gehörte er bei einem Testspiel gegen Kamerun sogar zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft.

Im Winter veröffentlichte Volz sein erstes Buch mit dem Titel "Unser Mann in London", worin er über seine Erfahrungen auf der Insel berichtet.