Hamburg. Der HSV-Stürmer konnte am Donnerstag nur individuell arbeiten. Wie Trainer Tim Walter die Situation einschätzt.

Ausgerechnet vor dem wichtigen Zweitliga-Topspiel bei Hertha BSC (Sa., 20.30 Uhr) ist beim HSV ein Profi angeschlagen, der eigentlich nie angeschlagen ist: Stürmer Robert Glatzel konnte am Donnerstagvormittag nur individuell trainieren. „Ein paar Spieler sind momentan mit Infekten angeschlagen. Da müssen wir einfach gucken, dass sie nicht ganz so viel machen“, sagte Trainer Tim Walter.

HSV News: Glatzel fehlte im Teamtraining

Für den HSV ist Glatzel der wichtigste Offensivspieler. In dieser Saison erzielte der Angreifer 13 Tore in 19 Ligaspielen, ist damit der treffsicherste Spieler der gesamten Zweiten LIga. Sein sportlicher Wert resultiert auch aus dem Umstand, dass er so gut wie nie verletzt ist.

In dieser Saison stand Glatzel in jedem Zweitligaspiel in der Startelf, wurde zudem nur fünfmal ausgewechselt. Abgesehen von Torhüter Daniel Heuer Fernandes kann kein anderer Hamburger Profi diese Statistik aufweisen.

Mehr zum Thema

Walter gab sich am Donnerstagnachmittag dennoch zuversichtlich, dass Glatzel rechtzeitig fit wird. Eine Vorentscheidung dürfte das Abschlusstraining am Freitagmittag geben.

Sollte der 30-Jährige tatsächlich nicht rechtzeitig fit werden, würde wohl Ersatzmann Andras Nemeth zu seinem ersten Startelfeinsatz in dieser Saison kann. Vom Ungarn ist allerdings nicht zu erwarten, dass er Glatzel gleichwertig ersetzen kann. In der laufenden Zweitligaspielzeit kommt Nemeth zwar auf 16 Einwechslungen, aber insgesamt nur 176 Minuten Spielzeit. Ein Tor oder eine Vorlage sind ihm bisher noch nicht gelungen.