Sotogrande. Der frühere Fanliebling hospitiert im Trainingslager in Sotogrande unter Tim Walter. Die Gegentorproblematik ist ihm bekannt.

Seit diesem Dienstag hat das Trainerteam von Tim Walter im Trainingslager im spanischen Sotogrande externe Unterstützung. Ex-HSV-Kapitän Heiko Westermann (40), der seit 2019 als Trainer beim DFB beschäftigt ist und gegenwärtig als Co-Trainer der U-19-Nationalmannschaft arbeitet, hospitiert in den kommenden Tagen beim HSV. Der Kontakt kam über HSV-Sportvorstand Jonas Boldt zustande, seit Montagabend ist Westermann vor Ort.

Zwischen 2010 und 2015 machte der frühere Innenverteidiger 173 Pflichtspiele für die Hamburger. „Aus meiner Zeit sind nur noch Tom Mickel, Zeugwart Miro Zadach und Mannschaftsarzt Götz Welsch da. Die Raute sieht aber immer noch genauso aus“, sagt Westermann nach der ersten verregneten Einheit am Dienstag und lacht.

HSV News: Westermann hospitiert bei Tim Walter

Bei der Hospitation gehe es für ihn vor allem darum, dem Trainerteam über die Schulter zu schauen und einen Einblick in die Abläufe und Strukturen zu erhalten. „Ich kann nicht nach einem Tag sagen, dass ich bestimmte Dinge anders gemacht hätte. Wir werden uns am Ende der Zeit austauschen“, sagt der 27-fache Nationalspieler. „Ich hospitiere nicht oft bei deutschen Clubs, bin mehr im Ausland unterwegs.“

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Als „HW4“ genießt Westermann, der als kompromissloser Verteidiger galt, bei den Fans bis heute Kultstatus. Die aktuellen Defensivschwächen des HSV sind ihm logischerweise nicht neu. „Ich persönlich finde die Spielweise von Tim Walter gut. Ich war auch ein Spieler, der gerne Fußball gespielt hat. Ich bin aber zu weit weg, um die Defensivarbeit des HSV genau zu beurteilen“, sagt Westermann, der sich zuletzt vor allem mit dem Defensivverhalten auseinandersetzte.