Hamburg. Der Niederländer hat sich gegen Greuther Fürth wieder die linke Schulter ausgekugelt. Wie es jetzt weitergeht.
Ludovit Reis verschwand wortlos in der Kabine. Während seine Kollegen noch den Heimsieg gegen Greuther Fürth feierten, blickte der Niederländer traurig ins Leere. Reis hatte sich in der ersten Halbzeit gegen die Franken erneut an der linken Schulter verletzt. Wie auf Bildern zu erkennen war, hatte sich Reis die Schulter wie schon vor drei Monaten im Testspiel bei den Glasgow Rangers ausgekugelt. Sie wurde von den Medizinern zwar schnell wieder eingerenkt und der Mittelfeldspieler machte weiter. Doch wie schon in Glasgow ging es danach nicht mehr weiter.
Nach dem Spiel stand Reis mit einer Schulterbandage vor der Nordtribüne. Die Bilder, die an den Juli erinnerten, dürften nicht nur den Fans Sorgen bereiten. Am Montag wird Reis aller Voraussicht nach im UKE untersucht. Dann kann eine genaue Diagnose getroffen werden. Die Frage wird sein, wie stark Bänder und Kapsel in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Reis wird mit mit ziemlicher Sicherheit in den kommenden Spielen in Kaiserslautern (Liga) und Bielefeld (Pokal) ausfallen. Seinen Platz wird Immanuel Pherai übernehmen. So wie gegen Fürth. Der Niederländer konnte seinen Landsmann am Sonnabend gut vertreten. Er bereitete das 2:0 durch Robert Glatzel vor. In der zweiten Halbzeit war er in einigen Offensivaktionen - wie viele seiner Kollegen - zu ungenau.
Pherai dachte hinterher natürlich auch an den verletzten Reis. "So will man nicht reinkommen", sagte Pherai nach dem Spiel. In den kommenden Wochen wird er nun die Chance haben, sich in den Vordergrund zu spielen. Gegen Fürth war sein Nebenmann Laszlo Benes erneut der beste Mann im Mittelfeld. Der Slowake bleibt nach seiner sechsten Torvorlage der Topscorer der Zweiten Liga.
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Neben Reis hatte sich gegen Fürth auch Rechtsverteidiger Ignace Van der Brempt verletzt. Der junge Belgier wird mit Verdacht auf Muskelfaserriss voraussichtlich ebenfalls in Kaiserslautern und Bielefeld fehlen.