Osnabrück. Der HSV zeigt sich in Osnabrück in einem desolaten Zustand - und das in allen Mannschaftsteilen.

Was war das denn, HSV? Eine Woche nach dem 1:2 in Elversberg verlieren die Hamburger auch bei Aufsteiger VfL Osnabrück mit 1:2 und präsentieren sich dabei in einem ganz schwachen Zustand. Den Ausfall von Kapitän Sebastian Schonlau konnte das Team nicht kompensieren. Aber auch ohne Schonlau wäre es möglich gewesen, sich zu wehren. Die Einzelkritik:

Heuer Fernandes: Der frühere Osnabrücker verhinderte eine höhere Niederlage. Das sagt alles über das Spiel des HSV aus.

Van der Brempt: Wie schon gegen den früheren Hamburger Köhn in Hannover hatte er auch gegen den früheren Hamburger Conteh in Osnabrück große Probleme. An fehlender Schnelligkeit kann es nicht gelegen haben.

Ramos erlebt einen schwarzen Abend

Ramos: Nur 54 Kilometer von seiner früheren Heimat Bielefeld entfernt erlebte der Portugiese als Schonlau-Ersatz einen schwarzen Abend. Nach einer Halbzeit hatte Walter genug gesehen.

Ambrosius (ab 46.): Er hätte allmählich eine Startelfchance verdient.

Hadzikadunic (bis 90.+1): Verlor vor dem 1:2 den früheren Hamburger Tesche aus den Augen. Ging mit unter.

Nemeth (ab 90.+1): Kam viel zu spät.

Heyer (bis 45.): Der frühere Osnabrücker dürfte sich in seinem alten Stadion noch nie so unwohl gefühlt haben. Wirkte hilflos und konnte Muheim nicht ansatzweise ersetzen.

Mikelbrencis (ab 46.): Führte sich bei seiner Saisonpremiere mit einer Gelben Karte ein. Fußballerisch kein Faktor.

Meffert: Was war bloß mit dem Strategen los? Lief nur hinterher, kam überhaupt nicht in die Zweikämpfe.

Reis gelang in alter Heimat nichts

Reis (bis 57.): Noch ein früherer Osnabrücker, dem rein gar nichts gelang. Ob ihm sein Sprunggelenk nach dem Abschlusstraining Probleme machte?

Königsdörffer (ab 57.): Fiel nur durch eine Spielfortsetzung auf, die ihm die Osnabrücker übel nahmen.

Benes: Seine Außenrist-Vorlage zum 1:0 war zum Zunge schnalzen. Doch an diesem Abend wären andere Tugenden gefragt gewesen. Enttäuschend.

Jatta: Früher war alles besser. Zumindest in seinen Spielen gegen Osnabrück. Ein Totalausfall.

Glatzel: Nach seinem schönen Führungstor stieg Sky-Kommentator Marcel Meinert in die Debatte um seine Nationalelftauglichkeit ein. Dann kam nichts mehr.

Dompé hat die Zweite Liga nicht verstanden

Dompé (bis 62.): Hat auch nach einem Jahr beim HSV noch nicht verstanden, wie die Zweite Liga funktioniert.

Öztunali (ab 62.): Seit dem Schalke-Spiel im Formtief. Er bräuchte dringend mal ein Erfolgserlebnis.