Hamburg. Der HSV gewinnt dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung souverän mit 2:0 gegen Hansa Rostock. Die Einzelkritik.
Der HSV schenkt seinen Zuschauern im zum elften Mal in Folge ausverkauften Volksparkstadion vor der Länderspielpause einen souveränen 2:0-Heimsieg über Hansa Rostock. Ludovit Reis (45.+5) und Laszlo Benes (48.) sorgten für die Tore einer fast ausnahmslos guten Hamburger Mannschaft. Die Einzelkritik:
HSV gegen Rostock mit einer starken Teamleistung
Heuer Fernandes: Der Deutsch-Portugiese verabschiedete sich mit einer fehlerfreien Leistung in die Länderspielpause.
Van der Brempt: Belgiens U-21-Nationalspieler könnte mit seinem Tempo und Offensivdrang irgendwann auch für die A-Mannschaft infrage kommen. Stark.
Hadzikadunic: Der Bosnier zeigte die Erfahrung von 20 A-Länderspielen. Verteidigte alles seriös weg.
Schonlau gab sein Comeback
Schonlau: Der Kapitän strahlte bei seinem Comeback eine Souveränität aus, mit der er wohl auch die eine oder andere aufgeheizte Debatte im internationalen Fußball beruhigen könnte.
Muheim: Die Schweiz ist nicht nur für Käse, sondern auch für gut funktionierende Uhrwerke bekannt. Letzteres verkörperte der Linksverteidiger am Sonntag.
Meffert: Könnte mit seinem strategischen Überblick und intelligenten Spiel wohl auch die Fäden in der europäischen Außenpolitik ziehen.
Reis (bis 90.): Fiel bereits nach einer Viertelstunde auf seine zuletzt verletzte Schulter. Eine halbe Stunde und etwas Eisspray später machte er das wichtige 1:0 vor der Pause. Bereitete auch das 2:0 vor. Kann die Länderspielpause zur Regeneration nutzen.
Der eingewechselte Heyer kam rechtzeitig zur Feier
Heyer (ab 90.): Kam rechtzeitig zur Feier.
Benes (bis 77.): Der slowakische Aktivposten machte im Stile seines berühmten Landsmanns Marek Hamsik ein starkes Spiel auf der Achterposition. Leitete das 1:0 ein, belohnte sich mit dem 2:0 dann selbst.
Pherai (ab 77.): Der Niederländer machte noch mal Druck, blieb aber ohne Torerfolg.
Jatta (bis 64.): Zeigte mit seinen tiefen Laufwegen, wieso ihn Gambias A-Nationaltrainer Tom Saintfiet gerne im Team hätte.
Königsdörffer mit drei Punkten nach Ghana
Königsdörffer (ab 64.): Reist mit drei Punkten im Gepäck zur ghanaischen Nationalmannschaft.
Glatzel (bis 77.): Deutschland fehlen seit mehreren Jahren Stürmer von Weltklasseformat. Das besitzt der Angreifer zwar nicht, aber der beste Zweitligastürmer zu sein, ist doch auch schon etwas. Hätte ein Tor verdient gehabt, scheiterte mehrfach knapp.
Nemeth (ab 77.): Hätte das 3:0 machen können, schlug aber ein ungarisches Luftloch.
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Dompé (bis 64.): Seine französischen Landsleute Mbappé und Kolo Muani hätten die Chance zum 3:0 vermutlich nicht aus einem Meter neben das leere Tor gesetzt. Abgesehen davon: Stets gefährlich, wendig, schnell. Bereitete den 1:0-Führungstreffer vor.
Öztunali (ab 64.): Ihm gelang das Kunststück, aus 14 Metern ebenso hoch über das Tor zu schießen. Diese Aktion stand stellvertretend für seinen eher unglücklichen Auftritt.