Hamburg. Im Juli 2012 war der Spitzenclub zu einem Testspiel im Volkspark zu Gast. Im Herbst kommt es gegen Donezk zu einer Neuauflage.

Elf Jahre ist es her, dass der FC Barcelona zum bisher letzten Mal im Hamburger Volksparkstadion auflief. Am 25. Juli 2012 empfing der HSV anlässlich seines 125-jährigen Vereinsbestehens den spanischen Spitzenclub zu einem Testspiel. Auch wenn Superstar Lionel Messi verletzungsbedingt fehlte, mussten sich die Hamburger mit 1:2 geschlagen geben. Noch länger ist es her, dass letztmals die Champions-League-Hymne im Volksparkstadion ertönte: Am 6. Dezember 2006 bezwang der HSV ZSKA Moskau mit 3:2 – schied aber dennoch nach der Gruppenphase aus.

Champions League: Barcelona, Porto und Antwerpen kommen nach Hamburg

Im Herbst dieses Jahres kommt all das zurück nach Bahrenfeld – Champions League und Barcelona. Dank des ukrainischen Meisters Schachtar Donezk, der seine Heimspiele in der Königsklasse in der HSV-Arena austrägt. Am Donnerstagabend waren in Monaco die Gruppen dazu ausgelost worden, Schachtar empfängt in Gruppe H zwischen dem 19. September und dem 13. Dezember neben dem FC Barcelona den zweimaligen Champions-League-Sieger FC Porto sowie den belgischen Meister Royal Antwerpen, der vom früheren Bayern-Profi Mark van Bommel trainiert wird. Die genauen Ansetzungen sind noch nicht bekannt.

Dennoch hat längst ein Run auf die Tickets eingesetzt. Wie der HSV auf Abendblatt-Nachfrage mitteilte, wurden mit Ende des Vorverkaufs für die Gruppenphasen-Dauerkarten rund 28.000 Ticketpakete für die drei Spiele verkauft, dann wurde das Angebot gestoppt. Auf der Internetseite des HSV waren am Donnerstag keine Karten mehr erhältlich. Der Verkaufsstart für die Einzelspiele soll zeitnah beginnen.

Einzelkarten sollen zeitnah erhältlich sein

Im Juni lebten rund 40.000 Geflüchtete aus der Ukraine in der Hansestadt, hieß es in der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage. „Wir sind überzeugt, dass sich auf den Rängen des Volksparkstadions Tausende Ukrainer, die derzeit in Deutschland und anderen europäischen Ländern leben, mit den einheimischen Fans treffen“, erklärte Donezks Geschäftsführer Dimitro Kirilenko. Einzelkarten sind nach Verkaufsstart nicht nur beim HSV, sondern auch über die Webseite des Clubs zu erwerben.

Seit Beginn des Krieges in der Ostukraine 2014 kann Schachtar seine Heimspiele nicht mehr in der heimischen Donbass-Arena austragen. In der vergangenen Saison absolvierte der ukrainische Spitzenclub seine Champions-League-Heimspiele in Warschau. Die Arena dort steht wegen Terminüberschneidungen aktuell aber nicht mehr zur Verfügung.