Hamburg. Rund 20.000 HSV-Fans fahren zum Spiel nach Hannover. Für die Reisenden gibt es aber keine Sonderzüge.

Das Auswärtsspiel des HSV am heutigen Sonnabend in Hannover (20.30 Uhr/Sky und Liveticker auf abendblatt.de) soll wieder zu einem Heimspiel werden. Nach Abendblatt-Informationen haben sich rund 20.000 HSV-Fans Karten für das Nordduell gesichert. Dabei wollte Hannover 96 ein derartig hohes Aufkommen verhindern.

HSV wies "frühzeitig" auf drohendes Chaos hin

Wie die Pressestelle der Metronom Eisenbahngesellschaft mbH mitteilte, werden für das Spiel aus Kapazitätsgründen keine Verstärkerzüge auf der Strecke Hamburg-Hannover eingesetzt. Der HSV reagierte in einer eigenen Stellungnahme mit Kritik: "Wir haben auch in diesem Jahr wieder sehr frühzeitig die verantwortlichen Zugunternehmen präzise auf den erhöhten Bedarf hingewiesen, mit der Bitte, die Strecke entsprechend zu verstärken."

Der Verein wird deutlich: "Die Zugunternehmen konnten unserer Anfrage leider nur sehr bedingt nachkommen." Durch die Terminierung am späten Sonnabend sehe der Club insbesondere bei der Abreise Schwierigkeiten, die durch zur Verfügung stellen weiterer Züge vermeidbar gewesen wären oder zumindest die Abreisesituation hätten entspannen können.

Müssen HSV-Fans ihre Reise umplanen?

Der Metronom bittet Fans, zur An- und Abreise möglichst auch andere Verkehrsmittel zu nutzen und ein respektvolles Miteinander in den Zügen zu beherzigen. Bei den Fahrten würden Sicherheitskräfte eingesetzt. Das Unternehmen sei zudem im ständigen Austausch mit der Bundespolizei, der Deutschen Bahn sowie den HSV-Fanreisebeauftragten.

Nach dem Spiel werden vor der nächtlichen Betriebspause die drei regulären Metronom -Züge (RE2/RE3) nach Uelzen mit dortiger Anschlussverbindung nach Hamburg fahren: um 22:48 Uhr, 23:48 Uhr und 0:40 Uhr – beim letzten startet der Anschlusszug in Uelzen (RE3) nach Hamburg jedoch planmäßig erst 90 Minuten später um 3:09 Uhr. Jeder Zug kann maximal 1000 Fahrgäste aufnehmen.