Hamburg. Drei Jahre lang moderierte Christina Rann an der Seite von Christian Stübinger die Stadionshow beim HSV. Nun geht der Club neue Wege.
Am Sonntag wird Christina Rann auf Sport1 zu hören sein. Die Moderatorin aus Hamburg ist als Kommentatorin live dabei, wenn die HSV-Frauen im Relegationsrückspiel bei Viktoria Berlin (17 Uhr) den Aufstieg in die 2. Bundesliga vollziehen wollen. Die Chancen stehen nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel am vergangenen Sonntag gut, dass Rann doch noch einen Aufstieg erlebt, den sie als Stadionsprecherin beim HSV drei Jahre in Folge verpasste.
Seit Mittwoch ist klar, dass es ihr letzter Aufstiegsversuch mit dem HSV war. Der Club trennt sich nach drei Jahren von seiner Stadionsprecherin. „Wir wünschen Christina für ihre neuen Aufgaben viel Spaß und Erfolg und bedanken uns für die Zusammenarbeit, die sie mit viel Leidenschaft und Herz gelebt hat“, sagte HSV-Vorstand Jonas Boldt.
Christina Rann und Christian Stübinger kamen 2020 zusammen zum HSV
Rann war seit Sommer 2020 zusammen mit Christian Stübinger als Stimme im Volksparkstadion zu hören. Im ersten Jahr erlebten sie fast ausschließlich Geisterspiele, in der vergangenen Saison dann fast bei jedem Heimspiel ein ausverkauftes Haus. Der Vertrag von Rann wurde von Saison zu Saison verlängert. Nun will der HSV eine Veränderung. Stübinger hingegen bleibt dem Club erhalten.
Rann, die nach ihrem Sportstudium in Hamburg als Reporterin bei Sky arbeitete, moderiert seit 2021 für Dazn und kommentierte zuletzt als erste Frau des Senders das Champions-League-Finale der Frauen zwischen dem FC Barcelona und dem VfL Wolfsburg.
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Künftig wird sie für Sport1 die Montagsspiele der Frauen-Bundesliga kommentieren. Mit dabei sein werden auch Lili Engels als Moderatorin und Maik Franz als Experte. Und wer weiß, vielleicht kehrt Rann dann in ein paar Jahren in den Volkspark zurück, wenn die HSV-Frauen ihr langfristiges Ziel erreichen und wieder in der Bundesliga spielen.
„Ich habe viele besondere Momente im Volksparkstadion erlebt. Mein Herz hängt am HSV, das hing es aber auch schon vorher und so wird es auch in Zukunft bleiben", sagte sie.