Hamburg. In Hamburg enttäuschte der „beste Anläufer der Liga“ und ging als Absteiger. Nun plant der Ex-Stürmer seine neue berufliche Zukunft.
Für Sven Schipplock waren es klare Signale. Immer wieder streikte der Körper des ehemaligen HSV-Stürmers. Verletzung reihte sich an Verletzung. Auch in dieser Saison kam Schipplock bei der Regionalliga-Mannschaft des VfB Stuttgart auf lediglich fünf Jokereinsätze.
Deshalb hat der 34-Jährige den Entschluss gefasst, seine aktive Karriere im Sommer zu beenden. „Wenn der Körper diese Signale aussendet, muss man sagen: Es reicht. Schließlich will ich auch nach meiner Karriere noch Sport treiben können“, erklärte Schipplock den „Stuttgarter Nachrichten“.
Transferflop Sven Schipplock blieb beim HSV ohne Treffer
Bei den Hamburgern ist Schipplock so etwas wie das Synonym für einen Transfer-Flop. Zur Saison 2015/16 kam der Offensivspieler mit großen Hoffnungen von der TSG 1899 Hoffenheim. Doch beim HSV bekam er in drei Spielzeiten kein Bein auf die Erde. Die bittere Stürmerbilanz: 32 Pflichtspiele, null Tore. Der ehemalige Sportdirektor Peter Knäbel adelte Schipplock ob seiner guten Arbeit gegen den Ball aber immerhin als „besten Anläufer der Liga“.
„Für einen Stürmer ist das eine brutale Statistik. In meiner ganzen Karriere ist mir das noch nicht passiert. Lange Zeit habe ich in meinem Stürmer-Leben instinktiv alles richtig gemacht, in Hamburg habe ich gefühlt alles falsch gemacht“, sagte Schipplock damals.
Schipplock verließ den HSV als Absteiger
Schipplock macht keinen Hehl daraus, dass die Zeit in Hamburg suboptimal lief. Zumal er als Bundesliga-Absteiger den Verein verlassen musste. „Ich muss einfach ehrlich sein und mir eingestehen, dass ich hier auch keine Bäume ausgerissen habe“, sagte er nach seinem Abschied vom HSV.
Was nun in der Karriere nach der Karriere folgt, ist für Schipplock noch vollkommen offen. Zwar hätte der ehemalige Hamburger die Chance, beim VfB Stuttgart einen Job zu bekommen, doch eigentlich möchte der ehemalige Stürmer etwas Neues machen. „Das Fußballgeschäft mit all seinen Begleiterscheinungen ist krass geworden, Trainer oder Manager wären nichts für mich, zudem ist man eben jedes Wochenende unterwegs“, sagte Schipplock.
Schipplock hat eine klare Meinung zum Fußball-Business
Womöglich dreht sich sein künftiger beruflicher Alltag um das Thema Nachhaltigkeit. Schipplock hat die Option, in die Firma eines Bekannten einzusteigen, die sich mit dem Thema Photovoltaikanlagen und Vermögensverwaltung befasst.
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Fest steht dagegen, dass der Fußball keine Rolle mehr spielen wird. „Ich werde auch nicht irgendwo unterklassig bei mir vor der Haustür in der Oberliga beim SSV Reutlingen oder in der Verbandsliga beim VfL Pfullingen spielen.“