Gummersbach. HSV-Verteidiger Valon Zumberi bietet dem Weltmeister von 2014 die Stirn. Das frühe Ausscheiden kann das nicht verhindern.

Den Ausflug nach Köln rundete der HSV am Sonntag mit einem Auftritt beim achten „schauinsland reisen Cup“ in Gummersbach ab. In der Schwalbe Arena, in der normalerweise die Handballer des VfL Gummersbach ihre Bundesligaspiele austragen, liefen die Hamburger ausschließlich mit jungen Spielern auf.

Die Kapitänsbinde trug der 21 Jahre alte Ransford Königsdörffer. Nach einem 0:3 gegen Regionalligist Blau-Weiß Lohne und einem 4:4 gegen den polnischen Erstligisten Górnik Zabrze war aber schon nach der Gruppenphase Schluss.

HSV News: Zumberi legt sich bei Hallenturnier mit Podolski an

Mangelnde Ernsthaftigkeit konnte man den Spielern trotzdem nicht vorwerfen. Im Gegenteil: Nach einem rustikalen Zweikampf standen sich Valon Zumberi (20) und Turnier-Schirmherr Lukas Podolski (37) Kopf an Kopf gegenüber. Der Hamburger Nachwuchsverteidiger wollte nicht auf sich sitzen lassen, dass ihn der Weltmeister von 2014 gefoult hatte.

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Der Schiedsrichter musste schließlich beide Spieler voneinander trennen. Überhaupt ging es in der Partie gegen den polnischen Tabellenzwölften, für den Podolski seit Juli 2021 spielt, sehr intensiv zur Sache.

„Es ging schon ziemlich ab. Mir gefällt es aber, wenn es um etwas geht. Es hat Spaß gemacht, hier mitzuspielen“, sagte Filip Bilbija, der in der hitzigen Begegnung zwei Treffer erzielte. In die Torschützenliste trugen sich auch Xavier Amaechi und Königsdörffer ein.

HSV-Kicker über Podolski: „Den kenne ich doch aus dem Fernsehen“

Ein wenig Ehrfurcht hatten die HSV-Kicker vor dem 130-fachen Nationalspieler, der vor dem Turnier zum 13. Mal für das Tor des Monats ausgezeichnet wurde, aber schon: „Vor dem Spiel habe ich gedacht, den kenne ich doch aus dem Fernsehen“, grinste Bilbija und fügte an: „Im Spiel war das dann aber egal.“

Während die Finalpartien noch anstanden, zog der HSV-Tross wieder von dannen. Den Turniersieg sicherte sich Drittligist Rot-Weiß Essen durch ein 8:3 über Lohne. Bilbija: „Natürlich wollten wir länger spielen und bis ins Finale kommen. Wir haben alles gegeben, am Ende hat uns ein Tor gefehlt.“

Gelohnt hatte sich das Gastspiel in Gummersbach für den HSV trotzdem. Für die Teilnahme an dem Turnier, bei dem auch Zweitligakontrahent Karlsruher SC mitwirkte, erhielt der Verein 50.000 Euro. Auch der Zwischenfall mit Zumberi war am Ende halb so schlimm. Podolski kam nach dem Spiel in die HSV-Kabine und nahm den kosovarischen U-21-Nationalspieler in den Arm.