Hamburg. Im Podcast “Ball You Need is Love“ verriet der Coach des FC Liverpool, dass er als Profi fast eine “Rothose“ geworden wäre.
Dass Jürgen Klopp 2008 beinahe Trainer beim HSV geworden wäre, ist kein Geheimnis mehr. Damals soll der Wechsel von Mainz 05 nach Hamburg gescheitert sein, weil der aktuelle Coach des FC Liverpool unrasiert war und zerrissene Jeans getragen hat. Im Aufsichtsrat des ehemaligen stolzen Bundesliga-Dinos hieß es damals, dass "Kloppo" nicht professionell genug erschien.
Wie die Geschichte weiterging, ist bekannt. Über Dortmund ging es zu den "Reds" in die Premier League, dort holte er Meisterschaft, FA-Cup und 2019 die Champions-League. Und der HSV? Der ist mittlerweile im fünften Jahr in der Zweiten Liga.
Klopp erinnert sich in Podcast an das Angebot vom HSV
Im Bundesliga-Unterhaus war Klopp auch als Spieler aktiv. Bei Mainz 05 war er als Stürmer, später auch als Abwehr-und Mittelfeldspieler von 1990 bis 2001 aktiv. Noch heute hat der 55-Jährige Kultstatus bei den Mainzern. Was erst jetzt bekannt wurde: Klopp stand als Spieler vor einem Wechsel zum HSV. „Ich war groß, dünn und konnte einen Ball halten. Ich war okay. Michael Tönnies hat damals mal über 20 Tore geschossen in der Saison 1990/91. Ich war Zweiter in der Torschützenliste mit zehn oder zwölf Toren“, erinnerte sich Klopp im Podcast „Ball You Need is Love“ von Arndt Zeigler.
Zu seiner aktiven Zeit, so blickte Klopp nun zurück, gab es mit dem Kicker und dem Sportkurier zwei etablierte Fußball-Fachmagazine. „Rein theoretisch hat man vom Sportkurier eine gute Note bekommen, während man vom Kicker zerrissen wurde. Das war noch möglich. Damals habe ich tatsächlich ein Angebot vom Hamburger SV bekommen, weil ich vom Sportkurier zum Stürmer der Saison gewählt wurde. So war halt Scouting damals“, erklärte der heutige Weltklassetrainer.
HSV fand einen guten Ersatz für Jürgen Klopp
Aus einem Wechsel an die Elbe wurde aber bekanntlich nichts: „Ich hätte zum HSV gehen können, durfte es aber nicht, weil Mainz 05 mich hat nicht gehen lassen. Der HSV hat dann Karsten Bäron verpflichtet“, so Klopp.
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Und Bäron war für die Hamburger damals auch kein ganz schlechter Griff. Der 1,97 Meter große Stürmer gehörte zu den besten Bundesliga-Stürmern und wurde später vom FC Bayern München gejagt. Eine schwere Knieverletzung sorgte jedoch dafür, dass Bäron, der 39 Tore in 124 Partien erzielte, bereits mit 27 Jahren seine hoffnungsvolle Karriere beenden musste.