Hamburg. Straße am Volksparkstadion soll nach der HSV-Ikone benannt werden. Der Zoff im Bezirk um die Vorgehensweise scheint damit beigelegt.

Nach Uwe Seeler soll eine Straße am Volksparkstadion benannt werden. Das beschloss der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Altona auf Empfehlung des Ausschusses für Kultur und Bildung. In der Drucksache 21-3440 vom 13. Oktober heißt es: „Das Bezirksamt wird aufgefordert, dem Senat die folgenden Straßenumbenennungen vorzuschlagen: Die Sylvesterallee soll in Uwe-Seeler-Allee und der Hellgrundweg in Friedrich-Sylvester-Allee umbenannt werden.“

Die Vertreter der Grünen, der SPD, CDU und FDP stimmten dem Antrag zu. Die Linke enthielt sich, forderte in einem Ergänzungsantrag, auch die Eignung anderer Straßen zu prüfen. Die AfD fehlte bei der Sitzung. Friedrich Sylvester (1871-1914) war Senator und Stadtbaurat in Altona.

So einig waren sich die SPD, CDU, FDP und Grüne vor rund sechs Wochen nicht, als die Umbenennung auf den Weg gebracht wurde. Im Gegenteil: Es gab ziemlichen Zoff um die Frage, ob der Hauptausschuss dazu direkt einen Beschluss fassen sollte oder ob das Umbenennung zuvor im Kulturausschuss bearbeitet werden sollte.

Uwe Seeler: Hamburgs Ehrenbürger im Juli verstorben

Hamburgs Ehrenbürger Uwe Seeler war am 21. Juli dieses Jahres in seinem Haus in Norderstedt im Alter von 85 Jahren gestorben. Wie das Andenken des Ehrenspielführers der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und des HSV erhalten werden sollte, darüber gab es nach seinem Tod zahlreiche Vorschläge. Angedacht wurde auch die Namensänderung des Volksparkstadions in Uwe-Seeler-Stadion, die HSV-Anteilseigner Klaus-Michael Kühne favorisierte. Sie dürfte jetzt kaum noch Chancen haben.

Die Umbenennung der Straße liegt nun im Ermessen der Behörde für Inneres und Sport. Sie muss in angemessener Frist eine Entscheidung treffen. Ihre Zustimmung gilt aber als wahrscheinlich.