Hamburg. Mit einer bewegenden Trauerfeier im Volksparkstadion gedachten Prominente und Fans des verstorbenen Ehrenbürgers.
Mit einer großen Trauerfeier hat Hamburg am Mittwoch Abschied von seinem am 21. Juli verstorbenen Ehrenbürger Uwe Seeler genommen. Die offizielle Veranstaltung der Hansestadt für den legendären Stürmer des HSV und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft fand im Volksparkstadion statt. Etwa 5000 Fans und 1000 geladene Gäste nahmen an der Trauerfeier teil. Sie können hier alle Nachrichten und Ereignisse rund um die Trauerfeier nachlesen.
Trauerfeier für HSV-Legende Uwe Seeler – die Schlagzeilen
- Fans nach Trauerfeier für Uwe Seeler tief bewegt
- Olaf Scholz: „Uns Uwe“ kommt nicht von ungefähr
- Olli Dittrich: „Ich wollte so werden wie Uwe Seeler“
- Boldt: Uwe war einer von uns, nur besser
- Auch St.-Pauli-Fan trauert um Seeler
- Neuendorf würdigt Seelers Bedeutung für den DFB
- Tschentscher: Hamburg verliert ein Stück von sich selbst
- Fans trauern: „Einen wie Seeler wird es nie wieder geben“
- St.-Pauli-Präsident Göttlich kommt mit dem Fahrrad
- Auch die Jugend trauert um Uwe Seeler
- Dagmar Berghoff: Stadion sollte nach Uwe heißen
- Veit über Seeler: „Hamburg verliert ein Stück Identität“
- Hochbahn würdigt Uwe Seeler auf Anzeigetafeln
- Beckenbauer verabschiedet sich emotional von Seeler
- Werder-Legende Lorenz würdigt Seeler als „tollen Freund“
Fans nach Trauerfeier für Uwe Seeler tief bewegt
"Ich hatte durchgehend Gänsehaut", sagt Julian Bauer (24), als er nach der Trauerfeier das Volksparkstadion verlässt. Seine Freundin Lara Fromm (22) bestätigt:" Gerade die letzte Rede von seinem Freund Oliver Dittrich hat mich sehr bewegt."
Sandra Zeussel und Sohn Aiden (9) hätten beide mit den Tränen kämpfen müssen, erzählen sie am Ausgang. "Es war sehr bewegend. Uwe Seeler gehört zu meiner Jugend", sagt Sandra Zeussel.
Thomas Mecklenburg und seine Frau Petra (beide 59) sind jahrelange Uwe-Seeler-Fans. Der Abschied fällt ihnen umso schwerer. "Ich habe bei einem Benefizspiel schon gegen ihn gespielt", sagt Thomas Mecklenburg. Ein unvergesslicher Moment für ihn. Damit sein HSV-Idol weiterhin unvergessen bleibt, wünscht sich Mecklenburg, dass die Sylvesterallee rund ums Stadion in die "Uwe-Seeler-Allee" umbenannt wird.
Olaf Scholz: „Uns Uwe“ kommt nicht von ungefähr
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich „ganz gerührt“ vom Abschied von Uwe Seeler auf der Trauerfeier zum Tod der Fußball-Legende im Hamburger Volksparkstadion gezeigt. „Für mich ist das Tollste an Uwe Seeler, dass er so normal geblieben ist und so geerdet. Das ‚Uns Uwe‘, das kommt nicht von ungefähr. Das ist tief aus ihm heraus gewachsen“, sagte der SPD-Politiker nach der Trauerfeier. Er habe gerne mit Seeler „geschnackt“. Seeler sei jemand gewesen, „den ich gern getroffen habe“, meinte Scholz.
Olli Dittrich: „Ich wollte so werden wie Uwe Seeler“
Statt einer Trauerrede erzählte HSV-Edelfan und Komiker Olli Dittrich Anekdoten, wie ihn Uwe Seeler inspirierte: von einem Kindheitstraum, in dem er zu Seelers Nachfolger auf dem Platz aufstieg, „meinem großen Helden. Ich wollte so werden wie er“.
Als er von Seelers Tod erfuhr, habe er sich ähnlich allein gelassen gefühlt wie 2014, als seine Eltern kurz hintereinander starben. „Ich weiß, Uwe, du bist jetzt da oben und hältst deine Hand über den HSV und seine tollen Fans, vor allem aber über deine Liebsten, deine Frau und deine Familie“, sagte Dittrich (65): „Du wirst immer in unseren Herzen sein.“
Zum Abschluss der Trauerfeier lässt Pianist Joja Wendt die Zuschauer eine Swing-Version von „In Hamburg sagt man Tschüs“ anstimmen. Danach stimmen die etwa 5000 Fans Sprechchöre an: „Uwe Seeler, du bist der beste Mann!“
Boldt: Uwe war einer von uns, nur besser
Für HSV-Sportvorstand Jonas Boldt verkörperte Uwe Seeler „den Fußball, aber auch Geradlinigkeit, Fairness und Treue über alles. Ein Idol, den jeder nur lieben konnte, weil er so normal war. Er ist einer von uns, nur besser.“
Seeler sei nicht perfekt gewesen, aber Mensch. Seine beiden einzigen Fehler habe er gemacht, weil er nicht auf seine Frau Ilka gehört habe. Die Liebe zu ihr habe er immer ausgestrahlt.
Seelers „riesiges Herz“ werde er nie vergessen. „Niemand kann uns die Momente nehmen, die du uns geschenkt hast“, sagte Boldt: „Lieber Uwe, du bist für immer in unseren Herzen.“ Seeler werde für immer der größte HSVer sein.
Auch St.-Pauli-Fan trauert um Seeler
Unter den Trauernden ist auch St.-Pauli-Fan Mario Wolf (62). Heute stehe der Mensch im Vordergrund, nicht der Verein, sagt Wolf. "Da muss man sportlich bleiben." Für ihn war die Person Uwe Seeler vor allem eines: bodenständig. "Die jungen Spieler heutzutage sind vorwiegend durch das viele Geld geprägt, haben keine menschlichen Ecken und Kanten." Einen "Typen" wie Uwe gebe es so heute nicht mehr.
Dass die heutige Trauerfeier deshalb umso emotionaler wird, daran hat Mario Wolf keinen Zweifel. "Ich werde heulen wie ein Schlosshund." Schnell setzt er sich die mitgebrachte Sonnenbrille auf. "Heute morgen lief der Song 'Over the Rainbow' im Radio gepaart mit Zitaten über Uwe Seeler." Wolfs Stimme stockt. "Da fing es schon an."
Neuendorf würdigt Seelers Bedeutung für den DFB
Für DFB-Präsident Bernd Neuendorf ist Uwe Seeler „auch deshalb unvergesslich, weil er sich sein freundliches, offenes und herzliches Wesen bewahrt hat – allen Menschen gegenüber“. Seeler habe keinen großen Titel mit der Nationalmannschaft gebraucht, um zu einem Idol zu werden. Dabei hätte er „jede Trophäe verdient gehabt“. Für ihn sei selbst Seeler „einer der Größten“. Er habe die Brücke zwischen den weltmeisterlichen Generationen, zwischen Fritz Walter und Franz Beckenbauer, geschlagen. Seine WM-Auftritte haben Generationen in ihren Bann gezogen und haben dazu geführt, dass Fußball als etwas Verbindendes, Identitätsstiftendes wahrgenommen.
Der Titel „Uns Uwe“ drücke die Zuneigung und Verehrung der Fans aus, sagte Neuendorf. Er sei für Seeler eine Bestätigung gewesen und habe ihn darin bestärkt, so zu bleiben, wie er war. Seeler nach dem verlorenen WM-Finale 1966 habe mit seiner fairen Gratulation an England dazu beigetragen, das Ansehen Deutschlands 20 Jahre nach dem Krieg und dem Naziterror aufzupolieren.
Der DFB werde die EM 2024 „auch für Uwe Seeler“ ausrichten, versprach Neuendorf. Ihr Motto „United by Football“ hätte ihm aus der Seele gesprochen. Seelers Vermächtnis sei dem DFB und den Nationalmannschaften ein Auftrag. Im Anschluss an Neuendorfs Rede feierten Fans Seeler mit „Uwe“-Sprechchören.
Tschentscher: Hamburg verliert ein Stück von sich selbst
Die Trauerfeier begann mit der Hamburg-Hymne „Stadt Hamburg an der Elbe Auen“, dargeboten von Pianist Joja Wendt und dem Hamburger Seemannschor. Danach ergriff Bürgermeister Peter Tschentscher das Wort. „Uwe Seeler hat sich für seine Heimatstadt entschieden und sich damit für immer den Respekt der Menschen in Hamburg erworben“, sagte Tschentscher.
Er würdigte Seelers sportliche Verdienste, aber auch sein ehrenamtliches Engagement. Ausdrücklich dankte Tschentscher der Familie Seeler für ihre Arbeit: „Es ist sicher nicht immer leicht, einen so bekannten Vater und Großvater zu haben.“
Seelers Bedeutung gehe weit über den Sport hinaus. Hamburg verliere mit Uwe Seeler „ein Stück von sich selbst“. Die Rede im Wortlaut können Sie hier nachlesen.
Fans trauern: „Einen wie Seeler wird es nie wieder geben“
Am Fuße des Stadions steht Jörg und schaut ungeduldig auf seine Armbanduhr. "Der ewige uns Uwe", sagt Jörg nahezu schwärmend." Er war ein bodenständiger Mann, nicht so, wie die Spieler heute. Er hat in den 60ern ein Millionenangebot aus Italien ausgeschlossen, weil er lieber zu Hause bleiben wollte." Die Schlange setzt sich in Bewegung. "Heutzutage ist so was undenkbar." Mit den Worten verschwindet er hinter Hunderten anderen im Volksparkstadion.
Gabriele Hanitsch (66)ist mit ihrem Enkel Marvin (19) gekommen. Beide sind fußballbegeistert, von Uwe Seeler haben sie schon Autogramme bekommen. "Er war ein guter und vor allem positiver Mensch", sagt Hanitsch über den HSV-Star. "Es wird nie wieder einen Spieler wie Uwe geben." Enkel Marvin fügt hinzu: "Es ist schön, dass er dem HSV treu geblieben ist." Das kenne man von den heutigen Spielern so nicht mehr.
Um kurz vor 14 Uhr haben etwa 5000 Menschen ihre Plätze im Volksparkstadion eingenommen.
St.-Pauli-Präsident Göttlich kommt mit dem Fahrrad
Bundestrainer statt Bundeskanzler: Um 13.15 Uhr kam ein Auto mit Berliner Kennzeichen angerollt. Doch anders als von vielen erwartet entstieg nicht Olaf Scholz dem Fahrzeug, sondern Hansi Flick.
Der Bundeskanzler ließ noch etwas auf sich warten. Scholz traf mit einem Konvoi von fünf gepanzerten Limousinen um 13.50 Uhr am Stadion ein. Kurz zuvor war auch HSV-Präsident Marcell Jansen vorgefahren.
Den wohl coolsten Auftritt legte Oke Göttlich hin: Während die sonstige Prominenz in abgedunkelten Limousinen vorfuhr, kam der Präsident des HSV-Rivalen FC St. Pauli mit einem schwarzen Fahrrad angerollt. Auch Moderator Reinhold Beckmann kam mit einem sportlichen Rennrad.
Auch die Jugend trauert um Uwe Seeler
Gegen 12.30 Uhr versammeln sich immer mehr Menschen, um HSV-Legende Uwe Seeler die letzte Ehre zu erweisen.
Unter ihnen ist Paul. Der 73-Jährige ist aus seiner Heimatstadt Düsseldorf angereist. „Er war der größte Fußballheld meiner Kindheit“, sagt Paul. Seine Augen glänzen. Hastig wischt er sich mit den Händen durchs Gesicht. „Ich war beim Fußballspielen mit meinen Jungs immer der Uwe Seeler.
Die Geschwister Matea (15) und Norina Bleick (19) sind mit ihrer Mutter hergekommen. Beide sind auf die Grundschule Knauerstraße gegangen. "Uwe Seeler hat unser Fußballfeld gesponsert und war auch bei Turnieren dabei", sagt Norina. Matea ergänzt: "Wir sind seit unserer Kindheit HSV-Fans."
Dagmar Berghoff: Stadion sollte nach Uwe heißen
NDR-Moderator Carlo von Tiedemann (78) hatte nur gute Erinnerungen an Uwe Seeler. „Er war ein Mensch, der so viel Optimismus versprüht hat. Wenn du mit ihm geredet hast, hast du etwas von ihm mittgenommen. Geiler Typ.“
HSV-Torhüterlegende Uli Stein (67) erinnerte sich an Seeler als „einen der größten Sportler, die wir in Deutschland hatten. Er war eine Riesenpersönlichkeit und ein Supermensch, der immer am Boden geblieben ist. Er hat sich für den HSV entschieden und gegen das große Geld. Das sagt eigentlich alles.“
Die langjährige „Tagesschau“-Sprecherin Dagmar Berghoff (79) warb dafür, „dass das Stadion bald nach Uwe benannt wird“. Sie selbst verbindet mit Seeler eine besonderes Erlebnis: „Einmal hat er mich überredet, an einem Prominenten-Fußballspiel teilzunehmen. Er hat mir den Ball zugespielt und gesagt: „Schieß doch, Mädchen!‘ Ich schoss, und der Ball ging rein, weil sich Sepp Maier totgelacht hat.“ Seeler hatte Berghoff einst für den HSV-Aufsichtsrat angeworben.
Trauerfeier für Uwe Seeler: Andrang am Volksparkstadion
90 Minuten vor Beginn der Trauerfeier herrschte rund um das Volksparkstadion bereits großer Andrang. Hunderte warteten vor den Toren auf Einlass. Am bronzenen Fuß von Uwe Seeler legten viele Fans Blumen und Kerze nieder.
Als einer der Ersten traf um 12 Uhr traf Bernd Neuendorf (61), der Präsident des Deutschen Fußßball-Bundes (DFB), am Volksparkstadion ein. Begleitet wurde er von seinem Stellvertreter Ronny Zimmermann (61) und Bundesliga-Rekordspieler Karl-Heinz „Charly“ Körbel.
Kurz darauf kam auch HSV-Legende Gert „Charly“ Dörfel (82), Seelers kongenialer HSV-Mitspieler und enger Freund. Seelers Witwe Ilka (85) wurde von ihrem Schwiegersohn Mete Öztunali ins Stadion gefahren. Gegen 13 Uhr traf Bürgermeister Peter Tschentscher ein, in seinem Windschatten Komiker Olli Dittrich, der ebenfalls unter den Trauerrednern ist.
Veit über Seeler: „Hamburg verliert ein Stück Identität“
Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) hat den Tod Uwe Seelers als schmerzhaften Verlust für die Stadt bezeichnet. „Hamburg trauert heute noch einmal ganz besonders um ‚Uns Uwe‘. Wir verlieren nicht nur unseren Ehrenbürger, wir verlieren mit ihm auch ein Stück Identität. Uwe Seeler und Hamburg – das gehört zusammen“, sagte Veit. Sie ist unter den Gästen der Trauerfeier im Volksparkstadion.
Hochbahn würdigt Uwe Seeler auf Anzeigetafeln
Mit einer besonderen Aktion hat die Hamburger Hochbahn Uwe Seeler gewürdigt: Statt des Streckenverlaufs war am Mittwoch auf den Anzeigetafeln der U-Bahn „Tschüs, Uns Uwe“ zu lesen.
Auch in den Bahnen war die verstorbene HSV-Legende präsent. Viele Fans waren mit Blumen unterwegs.
Uwe Seelers Trauerfeier: Das sind die Redner
Nach Angaben des Hamburger Senats sprechen unter anderem der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und der Präsident des Deutschen Fußballbunds, Bernd Neuendorf. Eine weitere Trauerrede soll der Komiker und Freund der Familie Seeler, Olli Dittrich („Dittsche“), halten.
Auf Wunsch der Familie werden die Reden unter anderem vom Pianisten Joja Wendt und dem Hamburger Seemannschor musikalisch umrahmt. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird zur Trauerfeier erwartet. Seeler, langjähriger HSV-Stürmer und Nationalspieler, starb im Alter von 85 Jahren. Er hatte seit längerer Zeit mit gesundheitlichen Problemen gekämpft.
S-Bahn-Station Stellingen wird nicht angefahren
Wegen Bauarbeiten wird die S-Bahn-Station Stellingen am Mittwoch nicht angefahren. Das Stadion ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar über die Bus-Linie 22 (Haltestelle Schnackenburgallee) oder Haltstelle Hellgrundweg (Arenen) mit jeweils zehn Minuten Fußweg zum Stadion. Ab 12 Uhr fahren ein Shuttle von der U-Bahnstation Hagenbecks Tierpark und ein Shuttle von der S-Bahn-Station Othmarschen zum Stadion. Möglich ist auch die Anreise mit dem Pkw (Sylvesterallee 7).
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Nach der Trauerfeier fahren die Busse ab der Buskehre an den Arenen wieder zurück Richtung Hagenbecks Tierpark. Zusätzlich kann auch die Metrobuslinie 22 ab U Hagenbecks Tierpark genutzt werden.
Beckenbauer verabschiedet sich emotional von Seeler
Franz Beckenbauer hat am Tag der Trauerfeier für Uwe Seeler noch einmal mit bewegenden Worten Abschied vom verstorbenen HSV-Idol genommen. „Mein lieber Uwe, bei uns in Bayern sagt man Servus, wenn jemand geht. Bei Dir in Hamburg heißt Abschiednehmen schlicht und einfach Tschüs“, schrieb Beckenbauer im Abendblatt: „Dir, meinem wunderbaren Freund, möchte ich Servus und Tschüs sagen. Denn Du gehst für immer.“
Beckenbauer und seine Familie sind wegen des Verlusts „unendlich traurig. Mein tiefes Mitgefühl gilt Deiner Familie, besonders aber Ilka“, schrieb Beckenbauer, der sich an die gemeinsame Zeit im Fußball und nach der Karriere mit Seeler erinnerte. „Lieber Uwe, dieser letzte Gruß kommt aus tiefstem Herzen: Du bleibst für immer unvergessen“, schrieb der „Kaiser“. Er selbst werde die Trauerzeremonie am Fernseher verfolgen müssen, „da mein Gesundheitszustand Schonung verlangt“, schrieb Beckenbauer.
Werder-Legende Lorenz würdigt Seeler als „tollen Freund“
Werder Bremens Legende Max Lorenz wird dagegen an der Trauerfeier für Uwe Seeler teilnehmen. „Der Mittwoch wird sehr hart. Da werden Kerle weinen“, sagte der 82-jährige Lorenz der „Bild“-Zeitung.
Als Spieler standen sich Seeler und Lorenz oft gegenüber, nach ihrer aktiven Karriere verband sie eine enge Freundschaft. „Er war ein toller Freund“, sagte Lorenz über den einstigen HSV-Torjäger. „Uwe hat solch einen würdigen Abschied verdient. Er war immer anständig, ein großes Vorbild für uns alle. Leider ist er nicht mehr. Das ist sehr bitter.“
Klimaaktivisten wollen Trauerfeier für Seeler nicht stören
Im Altonaer Volkspark findet in diesen Tagen ein Klimacamp statt. Auf Abendblatt-Nachfrage teilten die Umweltaktivisten mit, dass nicht mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen sei. Man wolle die Gedenkveranstaltung nicht mit Straßenblockaden stören. Am späten Mittwochnachmittag plant die Gruppe eine Großdemonstration in der City, die jedoch ebenfalls keine Auswirkungen auf die An- und Abreise zur Gedenkfeier haben dürfte.
Uwe Seeler: Trauerfeier live im Radio und im TV
Die ARD und das NDR-Fernsehen übertragen die Trauerfeier live. Das Erste ist von 13.59 bis 15.00 Uhr, der NDR von 13.30 und bis 15.30 Uhr auf Sendung – das Signal können Sie auch bei uns sehen. Kommentator ist Alexander Bleick, die Moderation übernehmen Julia Niharika-Sen und Alexander Bommes. Zudem überträgt Sportradio Deutschland über DAB+ und im Internetstream.