Hamburg. Der neue HSV-Angreifer spielte in der deutschen U21. Jetzt will er es mit der Mannschaft des Heimatlands seines Vaters nach Katar schaffen.
HSV-Zugang Ransford-Yeboah Königsdörffer hofft auf eine Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Der 20 Jahre alte Angreifer, der eine deutsche Mutter und einen ghanaischen Vater hat, möchte am Jahresende für Ghana bei der WM in dem Emirat antreten.
„Ich kümmere mich bereits um den ghanaischen Pass. Ich wäre froh, wenn ich bei den nächsten Länderspielen im September dabei sein könnte“, sagte der Stürmer der „Bild“-Zeitung. „Ich wäre bereit, für Ghana zu spielen“, fügte der deutsche U-21-Nationalspieler hinzu. „Zudem ist es dort vermutlich einfacher, A-Nationalspieler zu werden“, betonte der Jungprofi, dessen Vater „sehr stolz auf mich“ wäre, wenn diese Pläne aufgehen würden.
HSV-Zugang Königsdörffer traf sich mit Ghana-Trainer Addo
Königsdörffer hat nach eigener Aussage bereits im vergangenen Dezember den früheren HSV-Profi Otto Addo (47) getroffen, der die Auswahl Ghanas als Trainer zur WM führt. Mit dem gebürtigen Hamburger sei er „im engen Austausch“.
Königsdörffer war in diesem Sommer für 1,2 Millionen Euro Ablöse von Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden zum Hamburger SV gewechselt.
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Nach schwachem Beginn war der Offensivakteur zuletzt im DFB-Pokal beim Drittligisten SpVgg Bayreuth (3:1 nach Verlängerung) mit zwei Toren der Matchwinner gewesen. „Das will ich in der Liga fortsetzen“, kündigte er mit Blick auf das Heimspiel am Sonnabend (13.00 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Heidenheim an.
„Wenn ich gut spiele, kann ich der Mannschaft sehr gut helfen. Dann ist das doch eine Win-win-Situation“, meinte der Neu-Hamburger. Dass der HSV ihn unbedingt verpflichten wollte, habe er in der Sommerpause in seinem Mauritius-Urlaub erfahren. Beim Aufstiegsaspiranten herrsche nun schon Druck, aber ohne den mache Fußball keinen Spaß, sagte Königsdörffer. Und er betonte: „Jeder weiß, der HSV ist ein großer Verein. Der Club will aufsteigen – und das will ich auch.“