Hamburg. Dass der Leihstürmer den HSV am Saisonende verlassen muss, schien ausgemacht zu sein. Er selbst hat seinen Verbleib nicht abgeschrieben.
Ein Tor kann im Fußball ein Spiel ändern. Und manchmal auch ein ganzes Leben. Mikkel Kaufmanns Treffer am vergangenen Sonnabend in Ingolstadt war für das Spiel nicht entscheidend: Es war der zum 4:0-Endstand für den HSV. Für den Dänen aber war der Premierentreffer im 24. Liga-Einsatz eine Erlösung.
„Es war sehr wichtig für mich, endlich zu treffen, denn für einen Stürmer ist eine Null fürchterlich. Nun ist sie endlich verschwunden“, sagte Kaufmann (21) der „Hamburger Morgenpost“. Die lange Durststrecke, dann noch die Strafversetzung in die zweite Mannschaft, nachdem er mehrmals zu spät zum Training gekommen war: Kaufmann schien beim HSV keine Zukunft mehr zu haben. Am 30. Juni endet der Leihvertrag mit dem FC Kopenhagen.
HSV-Stürmer Kaufmann kämpft um Verbleib
Gibt es nun eine überraschende Wende? Angeblich sähen es einige beim HSV gern, wenn der Juniorennationalspieler eine zweite Chance erhielte. Kaufmann selbst will seine Kritiker in den verbleibenden zwei, möglicherweise auch vier Spielen bekehren: „Ich werde versuchen, das so gut wie möglich zu beeinflussen.“
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Das erste halbe Jahr sei für ihn als junger Spieler in einem fremden Land nicht nur sportlich sehr hart gewesen. „Gerade wenn du als jüngerer Spieler zu einem neuen Verein kommst, brauchst du erst mal Zeit, um dich zu organisieren und zurechtzufinden.“ Inzwischen habe er sich herausgekämpft. „Das wird mir auch für meine Zukunft helfen.“