Hamburg/Kopenhagen. Der HSV-Stürmer wurde aus disziplinarischen Gründen bestraft. Er kann das nur bedingt verstehen – und nennt Details seines Vergehens.
HSV-Stürmer Mikkel Kaufmann hat auf seine Bestrafung durch Trainer Tim Walter reagiert. „Es ist der Verein, der entscheidet. Sie denken, ich sollte eine Strafe haben, und das verstehe ich. Aber ich denke immer noch, dass es eine Überreaktion ist“, sagte er dem dänischen Sportmagazin „Tipsbladet“.
Walter hatte den dänischen Juniorennationalspieler aus disziplinarischen Gründen zur U21 abkommandiert und aus seinem Aufgebot für das Zweitligaspiel bei Fortuna Düsseldorf an diesem Sonnabend (13.30 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) gestrichen.
Kaufmann (21) war nach eigener Aussage zweimal zu spät gekommen. „Beim ersten Mal waren es 30 Minuten, beim zweiten Mal 15 Minuten“, sagte Kaufmann. Beim ersten Termin habe es sich um einen Corona-Test gehandelt, beim zweiten Mal um eine Besprechung vor dem Training. „Das ist natürlich nicht gut, und das weiß ich genau“, sagte Kaufmann.
HSV-Stürmer Mikkel Kaufmann hält „Suspendierung“ für überzogen
Er könne deshalb durchaus verstehen, dass ihn der Verein bestraft habe. Von einer Suspendierung zu sprechen sei aber überzogen. „Ich glaube, dass es einen Unterschied gibt, ob man gesperrt ist oder nicht im Kader."
Kaufmann hofft, dass er nächste Woche wieder zu den Profis zurückkehren darf. Er habe diesbezüglich aber bislang „nichts gehört. Also müssen wir uns die Dinge anschauen, wenn wir nächste Woche wieder mit dem Training beginnen.“
In der Zweiten Bundesliga kam der Leihspieler vom FC Kopenhagen bislang zu 18 Kurzeinsätzen und insgesamt nur 162 Spielminuten. Tore oder Vorlagen sind ihm dabei nicht gelungen.
Viel mehr Bewährungschancen hätte Kaufmann bei Walter bis Saisonende wohl ohnehin nicht bekommen – nun deutet wirklich alles auf eine Trennung hin. Von der im Leihvertrag vorgesehenen Kaufoption für rund 1,5 Millionen Euro will der HSV jedenfalls keinen Gebrauch machen.