Hamburg. Es gibt mehrere Corona-Infektionen beim HSV. Bereits in der Nacht wurde die Lage deutlich. Wie es nun weitergeht.
Corona-Ausbruch beim HSV! Wie die Hamburger am Donnerstag mitteilten, hat der Club bei der DFL einen Antrag auf Spielverlegung für das für diesen Sonnabend geplante Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (13.30 Uhr) gestellt, weil sich ein Großteil des Kaders und der Betreuer mit Covid-19 infiziert hat. Dieses Ergebnis wurde bereits durch eine groß angelegte PCR-Testung bestätigt.
Corona-Alarm: Wird HSV-Spiel abgesagt?
Um welche Spieler es sich handelt, ist noch nicht bekannt. Dem HSV, bei dem alle Profis vollständig geimpft sind, scheinen allerdings weniger als 16 Spieler oder kein Torwart zur Verfügung zu stehen. Denn gemäß der aktuellen DFL-Spielordnung ist einer dieser beiden Aspekte die Voraussetzung für eine Spielverlegung. Verletzte oder gesperrte Profis zählen als zur Verfügung stehend und nicht zu den Ausfällen.
„Wir wären in der aktuellen Lage leider nicht spielfähig“, sagte HSV-Vorstand Jonas Boldt. Sollte es zu einem Nachholtermin kommen, behalten alle bereits rund 18.000 verkauften Tickets ihre Gültigkeit.
Die betroffenen Spieler müssen für zehn Tage in Quarantäne. Nur wer symptomfrei bleibt, darf sich frühestens nach sieben Tagen mit einem negativen Schnelltest freitesten.
Corona-Ausbruch beim HSV deutete sich an
Bereits am Vormittag hatte der HSV das Training abgesagt, nachdem zahlreiche Profis und Teambetreuer in der Nacht über Unwohlsein und Erkältungssymptome geklagt hatten. Sie galten zunächst als Corona-Verdachtsfälle, doch dieser Verdacht hat sich nun bestätigt. Kurz darauf wurde auch die ursprünglich für 14.30 Uhr angedachte Pressekonferenz abgesagt.
Am Morgen standen für alle Akteure beim HSV Corona-Tests per Drive-in-Verfahren an. Es handelte sich dabei um PCR-Schnelltests der SanaGroup, dem Unternehmen von Clubvorstand und Anteilseigner (5,11 Prozent) Thomas Wüstefeld.
Corona-Alarm beim HSV! Wie geht es weiter?
Der Corona-Ausbruch deutete sich bereits am gestrigen Mittwochabend an, als die medizinische Abteilung mehrere Anrufe von Spielern mit Symptomen erhielt. Daraufhin war noch am Abend eine größere Testung angesetzt worden. Die Hamburger stehen seitdem im Austausch mit dem zuständigen Gesundheitsamt Altona und besprechen das weitere Vorgehen.
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Corona beim HSV: Fing alles mit Heyer an?
Erst am Dienstag hatte der HSV die Corona-Infektion von Moritz Heyer bekannt gegeben. Inwiefern ein Zusammenhang mit den aktuellen Fällen besteht, ist noch unklar.
Der HSV war bislang dank seines funktionierenden Hygienekonzepts, bei dem die Spieler erst nach einem negativen Befund des PCR-Schnelltests miteinander Kontakt haben durften, verhältnismäßig gut durch die Pandemie gekommen. In dieser Saison hatten sich neben Heyer lediglich Robert Glatzel (kurz vor seinem Wechsel nach Hamburg), Tim Leibold, Bakery Jatta und Anssi Suhonen mit dem Virus infiziert. Doch nun ist die Anzahl der Infizierten ungleich größer.