Hamburg. Vagnomans kuriose Derby-Bilanz in dieser Saison. Angesichts der angespannten Finanzlage gilt er weiterhin als Verkaufskandidat.
Das 2:3 im Derby war kein schöner Moment für Josha Vagnoman. Der in der Schlussphase eingewechselte Außenverteidiger des HSV konnte die Niederlage trotz des späten Anschlusstores von Robert Glatzel nicht mehr verhindern – und verletzte sich zu allem Überfluss schwer am Oberschenkel: Sehnenriss. Sechs Monate und 14 Tage liegt dieser Moment zurück. Es war die Niederlage beim FC St. Pauli am dritten Spieltag dieser Saison.
Am Sonntag gab Vagnoman nun sein Comeback. Wieder Derby. Wieder wurde er eingewechselt. Wieder gab es ein 2:3. Diesmal gegen Werder Bremen. Doch die gute Nachricht: Vagnomans Oberschenkel, der ihm im vergangenen Jahr schon so oft Probleme bereitete, hielt. Und der 21-Jährige zeigte, dass er dem HSV in den kommenden Wochen und Monaten bis Mitte Mai noch helfen kann. Mit seinem Tempo sorgte er für eine druckvolle Schlussphase des HSV.
Vagnoman ersetzt Heyer beim HSV
Vagnomans Rückkehr kommt zu einem guten Zeitpunkt. Weil Moritz Heyer am Sonntag seine fünfte Gelbe Karte sah, ist er im Spiel am kommenden Sonnabend beim Verfolger 1. FC Nürnberg gesperrt. Schon gegen Bremen bekam Vagnoman den Vorzug vor Jan Gyamerah. Fraglich ist nur noch, ob Vagnoman auch schon wieder die Kraft hat, von Beginn an spielen zu können.
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- HSV-Einzelkritik:
Für den U-21-Nationalspieler geht es auch darum, sich wieder für den DFB zu empfehlen. U-21-Nationalcoach Antonio Di Salvo hat Vagnoman signalisiert, dass er ihn gerne zu den EM-Qualifikationsspielen Ende März gegen Lettland und Israel einladen würde. Für den HSV wäre eine Nominierung wiederum gut, damit sich Vagnoman auf internationaler Bühne empfehlen kann. Angesichts der angespannten Finanzlage gilt Vagnoman weiterhin als Verkaufskandidat.