Hamburg. Trotz der schweren Unwetter über Deutschland halten die Hamburger an ihrem ursprünglichen Reiseplan fest.

Im Volkspark waren die Spuren von Sturm "Ylenia" kaum zu übersehen. Immer wieder fielen Äste von den Bäumen, die teilweise auch komplett umstürzten. Die Profis des HSV haben sich von den heftigen Sturmböen am Donnerstag nicht beeindrucken lassen und sich ganz normal auf die Partie beim SV Sandhausen vorbereitet. Eine "steife Brise" ist der Hamburger halt gewohnt.

Rechtsverteidiger Moritz Heyer (26) zeigte sich auch wetterfest, verpasste aber die Einheit wegen Knieproblemen. Der 26-Jährige arbeitete individuell auf dem Nebenplatz. Beim HSV geht man aber davon aus, dass Leistungsträger Heyer am Sonnabend spielen kann.

HSV hofft, wie geplant nach Sandhausen reisen zu können

Das Unwetter, das derzeit über Deutschland wütet, beeinträchtigt derweil die Reisepläne der Hamburger zunächst nicht. Am Freitag, wenn es für Trainer Tim Walter (46) und seine Spieler zum Auswärtsspiel nach Sandhausen geht, soll mit Sturmtief "Zeynep" aber bereits die nächste heftige Unwetterfront ihr Unwesen treiben.

Der HSV – Stand Donnerstag – wird nach dem Training am frühen Nachmittag per Lufthansa-Linienflug nach Frankfurt reisen. Von dort geht es mit dem Mannschaftsbus nach Sandhausen. Unmittelbar nach dem Spiel am Sonnabend werden die Hamburger dieselbe Route wieder zurück in die Hansestadt nehmen.

Sollte es kurzfristig doch zu einem wetterbedingten Flugausfall kommen, müsste der HSV spontan umplanen. Die Nutzung eines Charterfliegers kommt gleich aus zwei Gründen nicht infrage. Zum einen wäre das mit erheblichen Kosten verbunden, die angesichts der Sparpläne kaum zu rechtfertigen wären.

Bei Flugausfall weicht der HSV auf die Straße aus

Es gibt intern ein klar geregeltes Kontroll- und Freigabelimit für jegliche Ausgaben oberhalb der Grenze von 500 Euro. Zuvor lag diese noch bei 1000 Euro. Zum anderen würde ja nach wie vor die Gefahr bestehen, dass der Flieger wegen des Unwetters nicht abheben dürfte.

Deshalb deutet alles daraufhin, dass der HSV im Fall der Fälle mit dem Bus nach Sandhausen reisen würde. Bereits seit Beginn der Pandemie verzichten die Hamburger auf Zugreisen, um möglichst wenig Kontakte zu haben und so das Risiko einer Infektion zu minimieren. Bei der Unterkunft gibt es derweil keine Probleme. Noch gilt in Baden-Württemberg bei Hotelübernachtungen die 2G-Regel. Beim HSV sind alle Spieler, Trainer und Betreuer geimpft.