Hamburg. HSV-Trainer setzt auf Youngster – doch einer muss trotz negativer Corona-Tests absagen. Frohe Kunde von David, Optimismus bei Glatzel.

Mit drei Nachwuchsspielern ist der HSV in die Trainingswoche gestartet. Am Dienstag begrüßte Trainer Tim Walter wiederholt die Mittelfeldspieler Elijah Krahn, Felix Paschke (beide U19) sowie Robin Velasco (U21) bei den Profis. "Wir nehmen immer wieder welche dazu", sagte Walter zu der Maßnahme.

Und eigentlich hätte in Bent Andresen ein weiterer Youngster mittrainieren sollen, doch der Abwehrspieler aus dem Regionalligateam sei erkältet ausgefallen. "Ihm geht es heute auch nicht so gut", sagte Walter. Eine Corona-Testreihe sei allerdings negativ ausgefallen.

Für das kommende Heimspiel in der Zweiten Bundesliga gegen Schlusslicht FC Ingolstadt am Sonntag (13.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) wird das junge Quartett aber aller Voraussicht nach kein Thema werden.

HSV: Jonas David läuft schon wieder

Auch für Jonas David wird das Spiel noch zu früh kommen. Der Shootingstar pirscht sich nach seinem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel aber immerhin wieder an die Mannschaft heran und stand am Dienstag erstmals wieder für ein Lauftraining auf dem Platz.

Ob David in den kommenden Tagen schon wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren kann, wird sich zeigen. "Ich kann es noch schwer abschätzen. Wir warten einfach, was diese Woche bringt", sagte Walter über das 21 Jahre alte EIgengewächs.

Besser sieht es dagegen bei Torhüter Tom Mickel aus, der am Dienstag erkältet fehlte, sowie bei Jonas Meffert. Der Sechser legte wegen seines Zehenbruchs, trotz dessen er am Sonnabend gegen Regensburg noch gespielt hatte, vorsichtshalber eine Pause ein.

HSV: Glatzels neuer Stil gefällt Walter

Auch Robert Glatzel dürfte gegen Ingolstadt wieder zur Startelf zählen, obwohl der beste HSV-Angreifer nach dem 4:1 gegen den Jahn weiter bei sechs Saisontreffern stehen blieb.

Dennoch hält Walter weiter große Stücke auf den 27-Jährigen. "Seine Freilaufbewegung wird besser, er kommt nicht entgegen, sondern lauert in der Box und kommt zum Abschluss", sagte Walter. Genau das wolle er auch sehen.

"Wir brauchen einen Abnehmer mit Qualitäten im Strafraum und nicht immer einen mitspielenden Stürmer", so Walter, der sich sicher ist, dass Glatzel sich für diese Spielweise irgendwann auch wieder mit einem eigenen Treffer belohnen wird.