Hamburg/Nürnberg. Das HSV-Idol steht als einer von elf Kandidaten zur Auswahl. Kurios: Im vergangenen Jahr gewann sein Vorgänger den Titel.

HSV-Idol Horst Hrubesch ist unter den Nominierten für den Fußball-Spruch des Jahres. Das gab die Jury der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur am Mittwoch bekannt. Sie hat elf Zitate ausgewählt, aus denen im Internet und durch Entscheid der Experten der Sieger ermittelt wird.

Hrubesch (70) hatte im Mai nach dem 5:2-Sieg in Nürnberg in seiner unnachahmlichen Art gesagt: „Fußball macht nur dann Spaß, wenn du auch Spaß daran hast.“ Kurz zuvor hatte der frühere Topstürmer und heutige Nachwuchschef des HSV die Profimannschaft als Interimstrainer übernommen.

HSV „Titelverteidiger“ beim Fußball-Spruch des Jahres

Kurios: Der entlassene Vorgänger Daniel Thioune hatte im Vorjahr die Wahl zum besten Fußball-Spruch gewonnen.

Einige Aussagen Hrubeschs sind bereits legendär:

  • „Ich sage nur ein Wort: Vielen Dank!“
  • „Manni Banane, ich Kopf – Tor.“
  • „Wir müssen das alles noch mal Paroli laufen lassen.“

Das Ergebnis des Online-Votings (hier können Sie abstimmen) entscheidet zu 70 Prozent über die Platzierungen, das Resultat der Jury fließt zu 30 Prozent mit ein. Die Bekanntgabe des Siegerspruchs findet am 21. Oktober 2021 statt.

Die besten elf Fußball-Sprüche der Saison

  • Leon Goretzka: „Corona ist wie Fußball. Es reicht ein einziger Kontakt, um alles auf den Kopf zu stellen.“
  • Klaas Reese (Deutschlandfunk): „Die größte Gefahr für den Profifußball geht nicht von den Fans, sondern von den Funktionären aus.“
  • Steffen Baumgart: „Ein Spiel ist erst vorbei, wenn der Schiedsrichter pfeift und ich nicht mehr brülle.“
  • Leon Goretzka: „Es ist schön, mal wieder 82 Millionen Bundestrainer zu haben und nicht 82 Millionen Virologen.“
  • Christian Streich: „Es gab einen Kontakt. Ich dachte immer, es müsse ein Foul geben (über einen strittigen Elfmeter).“
  • Horst Hrubesch: „Fußball macht nur dann Spaß, wenn du auch Spaß daran hast.“ 
  • Julian Nagelsmann: „Ich habe als Kind immer gedacht, dass der Lotoma heißt und Thäus mit Nachnamen. Dann habe ich im Fanshop angerufen und gesagt, ich hätte gern ein Trikot mit der 10 Lotoma. Und da haben die gesagt, es gibt kein Lotoma.“
  • Timo Schultz: „Ich wäre auch gerne mal Nationalspieler gewesen. Ostfriesland war leider nie ein eigenständiger Staat. Von daher gab's da für mich keine Chance.“
  • Manuel Gräfe: „Leider ändern in diesem Verband Argumente nichts, sondern nur die Steuerfahndung oder Richter (über den DFB).“
  • Niklas Süle: „Wenn ich scheiße spiele, habe ich nicht so viel Lust auf die Interviews, und wenn ich gut spiele, habe ich auch nicht so viel Lust auf Interviews.“
  • Michael Zorc: „Wir haben die Abstandsregeln im Spiel gegen den Ball vorbildlich eingehalten (nach Lazio – BVB, 3:1).“