Hamburg. Einen Tag vor dem wichtigen Aufstiegsspiel in Hannover spricht Daniel Thioune erneut von der Königsklasse. Was dahintersteckt.
Auf dem Weg nach oben setzt sich HSV-Trainer Daniel Thioune keine Grenzen. Einen Tag vor dem Nordderby bei Hannover 96 hat er erneut seinen Wunsch geäußert, im Laufe seiner Karriere als Coach eines Teilnehmers der Champions League zu arbeiten. „Mein Traum ist es, eines Tages, wenn diese Hymne läuft, nicht vor dem TV zu sitzen, sondern am Spielfeldrand zu stehen“, sagte der 46-Jährige bei „T-Online“.
Ähnliche hatte sich Thioune bereits vor eineinhalb Jahren im Gespräch mit dem Abendblatt geäußert, als er noch Trainer des damaligen Zweitliga-Aufsteigers VfL Osnabrück war. „Ich will irgendwann mal die Hymne am Dienstag- oder Mittwochabend hören. Ich setze mir nach oben keine Grenzen“, sagte er im November 2019.
Warum HSV-Coach Thioune von der Champions League spricht
Es sind Aussagen, die Thiounes Ambitionen untermauern, keinesfalls aber realitätsfremd wirken sollen – wenngleich der Aufstiegskampf mit dem HSV recht wenig mit der Champions League zu tun hat. „Du musst dort gut sein, wo du gerade bist. Und das ist der Hamburger SV“, sagt er an diesem Sonnabend ergänzend.
Denn zunächst will Thioune mit den Hamburgern nach drei Jahren wieder in die Bundesliga zurück. „Die Enttäuschungen der vergangenen Jahre nehme ich als Antrieb. Etliche Menschen halten zum HSV und wünschen sich bessere Zeiten. Mein Anspruch ist es, die Situation jeden Tag besser zu machen.“
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Thioune träumt von Zuschauern nach HSV-Aufstieg
Bevor er sich seinen Traum von der Champions League erfüllen kann, steht erst einmal der Zweitligaalltag an – und da trifft der HSV am Ostersonntag auf Hannover 96 (13.30 Uhr/Sky und im Abendblatt-Liveticker). „Für uns ist die nächste Ebene, dass wir in der Tabelle nach ganz oben klettern wollen“, sagt Thioune vor den letzten acht Saisonspielen.
Die Bundesliga könnte bald mehr als ein Traum sein, auch für Thioune, der seit seinem Amtsantritt in Hamburg wegen der Corona-Pandemie noch nie ein volles Volksparkstadion erlebt hat. „Da habe ich unheimlich viel Bock drauf. Volkspark, Samstag, 15.30 Uhr, 57.000 Zuschauer – könnte schlimmer sein.“ Noch besser fühlt sich wohl nur die Champions-League-Hymne an.