HSV-Bezwinger Heidenheim beklagt weitere Corona-Fälle. Große Ehre für van der Vaart. Lässt Gegner Hannover 96 seine Talente ran?

Die HSV-News am Freitag, den 4. Dezember 2020:

96-Talente lauern auf Chance gegen den HSV

Vor dem norddeutschen Krisengipfel beim HSV am Sonnabend (13 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) hat Hannover 96 viele Ausfälle zu beklagen. Trotzdem will Trainer Kenan Kocak die Höchstzahl von 20 Spielern in seinen Kader berufen.

Das könnte eine Chance für den 96-Nachwuchs sein. Mittelfeldspieler Marc Lamti (19) und Abwehrspieler Noah de Waal (18) trainierten in dieser Woche bei den Profis mit. Auch für den Sturm stünden zwei 19-Jährige bereit: Mick Gudra hofft zehn Monate nach seinem Kreuzbandriss auf eine neue Chance. Simon Stehle durfte sich bereits am vergangenen Sonntag beim 0:3 gegen Holstein Kiel versuchen.

Hannovers Trainer Kenan Kocak könnten am Sonnabend bis zu sechs Stammkräfte fehlen.

HSV-Bezwinger Heidenheim beklagt weitere Corona-Fälle

Der 1. FC Heidenheim meldet nach dem Spiel gegen den HSV am vergangenen Sonntag (3:2) weitere Corona-Fälle im Kader. Die Ersatzspieler Gianni Mollo und Julian Stark seien vor dem Auswärtsspiel beim neuen Tabellenführer SpVgg Greuther Fürth am Sonnabend (13.00 Uhr/Sky) positiv getestet worden, teilte der Zweitligist am Freitag mit. Ersatztorwart Kevin Ibrahim, Abwehrspieler Jonas Föhrenbach und Talent Melvin Ramusovic sind weiterhin in Quarantäne, sie hatten bereits gegen den HSV gefehlt.

Alle anderen Spieler seien dagegen negativ getestet worden, so dass die Partie stattfinden könne, hieß es. Verzichten muss Trainer Frank Schmidt allerdings auch auf Andreas Geipl. Der Mittelfeldspieler erlitt beim Sieg gegen den HSV eine Rippenprellung.

Schmedes: Thioune schafft mit HSV die Wende

Osnabrücks Sportdirektor Benjamin Schmedes ist davon überzeugt, dass sein früherer Trainer Daniel Thioune den HSV wieder aus der Krise führt. „Daniel ist ein sehr guter Trainer, er wird mit dem Umfeld gut zurechtkommen und die Mannschaft wieder in die richtige Richtung lenken“, sagte Schmedes (35) dem Portal „Liga-zwei.de“.

Osnabrücks Sportdirektor Benjamin Schmedes (l.) feierte mit dem heutigen HSV-Trainer Daniel Thioune im vergangenen Jahr den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Bis Ende 2017 war er selbst drei Jahre lang als Chefscout für die Hamburger tätig.
Osnabrücks Sportdirektor Benjamin Schmedes (l.) feierte mit dem heutigen HSV-Trainer Daniel Thioune im vergangenen Jahr den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Bis Ende 2017 war er selbst drei Jahre lang als Chefscout für die Hamburger tätig. © imago images / osnapix | Titgemeyer

Die Negativserie seines Ex-Clubs von vier Spielen ohne Sieg findet Schmedes nicht beunruhigend. „Der HSV hat einen herausragenden Start hingelegt. Es ist aber völlig normal, dass man nicht einfach durch diese Liga fliegt. Schwierige Phasen gehören dazu." Schmedes war vor seinem Wechsel zum VfL vor drei Jahren als Chefscout selbst für den HSV tätig,

Thioune über das Spiel gegen Hannover:

HSV-Trainer Thioune: „Ich will bei jedem Veränderung sehen“
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    Heyer verspürt beim HSV mehr Druck

    Seinen Lieblingsspieler hatte Thioune im Sommer vom VfL Osnabrück mitgebracht: Moritz Heyer. Der Abwehr-Allrounder stand in allen neun Punktspielen über die volle Spielzeit auf dem Platz – auf wechselnden Positionen.

    Umstellen musste er sich in Hamburg nur, was die Eindrücke neben dem Platz betrifft. „Es ist ein etwas anderer Druck als zum Beispiel in Osnabrück“, sagte Heyer (25) der „Hamburger Morgenpost“, „da hat man nicht den Druck, jedes Spiel gewinnen zu müssen.“

    An Thiounes Art, mit Misserfolgen umzugehen, habe sich in Hamburg aber nichts geändert. Da könne es schon mal lauter werden. Heyer: „Er hat eine sehr klare Ansprache. Der Trainer lebt uns vor, dass harte Arbeit belohnt wird und wie hart wir auch künftig arbeiten müssen, um erfolgreich zu sein.“

    Ex-HSV-Kapitän van der Vaart lost WM-Qualifikation aus

    Große Ehre für Rafael van der Vaart: Der frühere HSV-Kapitän darf am kommenden Montag (18 Uhr) bei der Auslosung der europäischen Qualifikation für die WM-Endrunde 2022 in Katar die Lose ziehen. Dies teilte der Fußball-Weltverband FIFA am Freitag mit. Der Niederländer van der Vaart stand 2010 im WM-Endspiel.

    „Ich freue mich auf ein spannendes Rennen um die 13 europäischen Startplätze und weiß aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, wenn das bekannteste Fußballturnier der Welt Gestalt annimmt“, meinte van der Vaart. Als weiterer Assistent fungiert Daniele de Rossi, 2006 Weltmeister mit Italien.

    Bei der Auslosung in Zürich ist die deutsche Nationalmannschaft im ersten Topf gesetzt. Insgesamt gehen 13 der 32 Startplätze beim Endturnier in Katar an europäische Teams. Die WM soll vom 21. November bis 18. Dezember 2022 stattfinden.

    Frühere HSV-Stars treffen in Europa League

    Zwei frühere HSV-Stars haben ihren Teams am Donnerstag mit Toren in der Europa League den vorzeitigen Einzug in die K.-o.-Runde beschert. Heung-Min Son brachte Tottenham Hotspur beim Linzer ASK zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung. Am Ende reichte den Londonern ein 3:3-Unentschieden (1:1) zum Weiterkommen.

    In einem turbulenten Spiel in Linz gingen die Gastgeber durch Peter Michorl (42.) in Führung. Der Premier-League-Spitzenreiter aus London drehte die Partie allerdings durch Rückkehrer Gareth Bale (45.+2/Handelfmeter) und Son (56.). Die Bremer Leihgabe Johannes Eggestein (84.) glich aus, doch die Spurs schlugen durch den englischen Nationalspieler Dele Alli (86./Foulelfmeter) postwendend zurück. In der Nachspielzeit gelang Mamoudou Karamoko (90.+3) abermals der letztlich wertlose Ausgleich für Linz, das Tottenham am letzten Spieltag nicht mehr vom zweiten Tabellenplatz der Gruppe J verdrängen kann.

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    Hakan Calhanoglu brachte derweil den AC Mailand gegen Celtic Glasgow mit seinem Freistoßtor zum 1:2 wieder in die Spur (24. Minute). Mit weiteren Toren sicherten Samuel Castillejo (26.), Jens Petter Hauge (50.) und Brahim Diaz (82.) den 4:2-Sieg der Rossoneri, die auf ihren am Oberschenkel verletzten Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic verzichten mussten.

    Celtic, das bereits vor dem Spiel keine Chance mehr auf das Weiterkommen hatte, war durch Tom Rogic (8.) und Odsonne Edouard (14.) mit 2:0 in Führung gegangen.

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