Hamburg. Zwei Säulen im Team des HSV verlieren dagegen deutlich an Wert. Woran das liegt und wer die Gewinner sind.

HSV-Profi Amadou Onana (19) ist der große Gewinner der allgemeinen Marktwert-Anpassung von Transfermarkt.de". Laut dem Online-Portal steigerte der belgische Juniorennationalspieler seinen Wert von 400.000 Euro auf 1,5 Millionen Euro. Das bedeutet einen beachtlichen Anstieg von 275 Prozent.

Onana ist zweifellos eine der großen Überraschung in dieser Saison. Vor seinem Wechsel von Hoffenheim nach Hamburg hatte er noch keine Minute bei den Profis gespielt, nun ist er Stammspieler beim Tabellenführer der 2. Bundesliga.

HSV-Marktwerte: Talente machen Sprung

Doch der Belgier ist nicht der einzige Marktwert-Gewinner beim HSV. Besonders die drei deutschen U-21-Nationalspieler der Hanseaten machten einen gewaltigen Sprung. Manuel Wintzheimer steigerte seinen Wert von 450.000 Euro auf eine Million Euro (Plus von 122,2 Prozent), Stephan Ambrosius soll nun 900.000 Euro statt wie bisher 350.000 Euro wert sein (157,1 Prozent) und Josha Vagnoman wird mit einem Marktwert von vier Millionen Euro (48,1 Prozent; vorher: 2,7 Millionen Euro) gelistet.

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Auch Kapitän Tim Leibold (von 2,4 Millionen Euro auf 4 Millionen Euro / 78,4 Prozent) steigerte seinen Wert.

Nanu? Terodde und Ulreich verlieren an Wert

Zu den Verlierern gehören dagegen Simon Terodde (von 2,4 Millionen Euro auf 1,2 Millionen Euro / Minus von 50 Prozent) und Sven Ulreich (von 3 Millionen Euro auf 2 Millionen Euro / 33,3 Prozent) – allerdings nicht wegen ihrer Leistung, sondern weil sie von der Bundesliga in die Zweite Liga gewechselt sind.

Auch die Reservisten Daniel Heuer Fernandes (von 800.000 Euro auf 600.000 Euro / 25 Prozent), David Kinsombi (von 2 Millionen Euro auf 1,5 Millionen Euro / 25 Prozent), Gideon Jung (von 1,6 Millionen Euro auf 1,2 Millionen Euro / 25 Prozent) und Lukas Hinterseer (von 1,2 Millionen Euro auf eine Million Euro / 16,7 Prozent) haben an Wert verloren.

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Leistner-Marktwert sackt ab

Ebenfalls an Marktwert eingebüßt hat der als Abwehrchef verpflichtete Toni Leistner. Nach seinen beiden Sperren (Tribünen-Ausraster in Dresden und Notbremse in Fürth) ist der 30-Jährige laut „Transfermarkt" mit einer Million Euro nur noch die Hälfte wert.