Sohn von Real-Legende Zinedine Zidane steht vor einer Unterschrift in Aue. De Jong gewinnt Rechtsstreit gegen Autohändler.
Die HSV-News am Sonnabend, den 7. November 2020:
- Fürth nach Sieg in Bochum neuer HSV-Jäger
- Sorgenstürmer Wood: "Die Situation beim HSV hat mich belastet"
- Breitenreiter sieht HSV und Hannover als Aufstiegsfavoriten
- HSV-Konkurrent Aue vor Zidane-Transfer
- De Jong gewinnt Rechtsstreit gegen Autohändler
Fürth nach Sieg in Bochum neuer HSV-Jäger
Die SpVgg Greuther Fürth hat das Verfolgerduell in der 2. Bundesliga für sich entschieden und marschiert weiter in der Tabelle nach vorne. Die Kleeblätter verdrängten den VfL Bochum mit einem 2:0 (2:0) bei den Westfalen vom zweiten Tabellenplatz und schwangen sich durch ihren dritten Sieg in Folge vorläufig zum ersten Verfolger von Spitzenreiter Hamburger SV auf.
Hannover 96 konnte im oberen Drittel aus Bochums erster Heimniederlage kein Kapital schlagen und rangiert durch seine Nullnummer gegen Erzgebirge Aue auf dem fünften Platz. Deutlich weiter unten stecken der 1. FC Nürnberg und Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf nach ihrem 1:1 (1:1) im direkten Duell der Altmeister fest.
Sorgenstürmer Wood: "Die Situation beim HSV hat mich belastet"
In den Medien war Bobby Wood in den vergangenen Jahren ähnlich unauffällig wie auf dem grünen Rasen. in der "Mopo" hat der Sorgenstürmer des HSV nun sein Schweigen gebrochen. "Die Situation beim HSV hat mich sehr belastet", sagte der US-Amerikaner, der glaubt, unter Trainer Daniel Thioune doch noch sein Glück in Hamburg zu finden."Er und sein Team wollen mir eine ehrliche Chance geben. Ich bin ihm sehr dankbar dafür. Und es hilft mir, regelmäßig zu spielen. Man darf nicht vergessen, dass die letzten Jahre zum Teil sehr schwer für mich waren", lobt Wood.
Der ehemalige Nationalspieler wurde zuletzt häufig als Sinnbild der von Misserfolg geprägten HSV-Vergangenheit gesehen. Zu Bundesliga-Zeiten hat er rund 3,5 Millionen Euro verdient, auch in der Zweiten Liga soll sich sein Gehalt auf rund 1,8 Millionen Euro belaufen. "Es sind viele negative Dinge auf mich eingeprasselt, dann ist es schwer, befreit und gut zu spielen. Die Stimmung, die ich jetzt wahrnehme, ist eine völlig andere", sagt der Stürmer, der sicher ist, dass er noch jene Qualität hat, die einst in die US-Nationalmannschaft geführt hatte.
"Der alte Bobby ist noch in mir drin (lacht). Das ist ja das Geile am Fußball, dass man sehr schnell auch die Wende schaffen kann. Ich bin 27 Jahre alt und habe noch sehr vieles vor mir. Ich will jetzt wieder Konstanz in meine Leistungen bekommen und meine Einsatzzeiten steigern", sagt Wood. Die HSV-Fans würde es freuen.
Breitenreiter sieht HSV und Hannover als Aufstiegsfavoriten
Für Trainer André Breitenreiter sind der Hamburger SV und Hannover 96 Favoriten in der 2. Bundesliga. „Normalerweise führt in dieser Saison kein Weg am HSV und an Hannover 96 vorbei. Beide Vereine haben die mit Abstand stärksten Kader und die größte Qualität zur Verfügung. Da ist der Aufstieg fast schon Pflicht“, sagte der 47 Jahre alte Ex-Profi den Zeitungen des "Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages".
Holstein Kiel traut er die Rolle des Geheimfavoriten zu. Denn es gebe jedes Jahr Überraschungen, wie zuletzt Arminia Bielefeld oder Heidenheim bewiesen hätten, meinte Breitenreiter. „Vielleicht ist es in dieser Saison nach dem guten Saisonstart und der starken Entwicklung der letzten Jahre ja sogar Holstein Kiel. Die Störche haben ihren Kader zusammengehalten und mit Fin Bartels meinen alten Mitspieler zurückgeholt. Kiel scheint sehr gewachsen und eingespielt zu sein, denen traue ich diesmal sehr viel zu“, sagte der Coach, der einst Schalke 04 und Hannover 96 betreut hatte.
Als Profi hatte Breitenreiter, der seine Karriere 1991 in Hannover begann, sowohl für die Hamburger (1994 bis 1998) als auch für die Kieler (2003 bis 2007) gespielt. Beide Mannschaften treffen am Montag (20.30 Uhr/Sky) in Kiel aufeinander.
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HSV-Konkurrent Aue vor Zidane-Transfer
Erzgebirge Aue steht vor einem spektakulären Transfer. Laut "Tag24" steht Enzo Zidane vor einem Wechsel zum HSV-Konkurrenten. Der älteste Sohn von Zinedine Zidane, dem aktuellen Trainer von Real Madrid, war zuletzt ohne Verein und soll unmittelbar vor einer Unterschrift in Aue stehen. "Enzo will sich weiterentwickeln und möchte raus aus Madrid, weg von den 40 Fernsehkameras, die ständig auf ihn gerichtet sind", sagt Präsident Helge Leonhardt und ergänzt: "Die Gespräche sind weit fortgeschritten. Es gab mehrere Telefonkonferenzen. Enzo will nach Aue!"
Seine sportliche Ausbildung genoss Zidane jr. bei Juventus Turin und Real Madrid, Zuletzt stand das Talent bei UD Almeria unter Vertrag.
De Jong gewinnt Rechtsstreit gegen Autohändler
Nigel de Jong gehörte zu den besten defensiven Mittelfeldspielern, die der HSV je hatte. Während seiner Zeit in Hamburg, hat sich der Niederländer zudem in Lokstedt ein zweites Standbein aufgebaut. Gemeinsam mit Hamid Mossadegh gründete der Fußball-Profi „Continental Cars“. Dort wurden internationale Fußballstars mit Luxuskarossen versorgt.
Doch die Erfolgsgeschichte hielt nicht an. Irgendwann stellte der ehemalige HSV-Profi fest, dass das Geschäftskonto leer war und zog vor Gericht gegen seinen ehemaligen Geschäftspartner. Am Dienstag verkündete die Zivilkammer 9 im Landgericht nun das Urteil. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Mossadegh unter Missbrauch seiner Befugnisse als Generalbevollmächtigter des Unternehmens zwischen 2015 und 2018 Firmengelder für private Zwecke verwendete. Die Kammer warf Mossadegh vor, private Reisen, Kleidung und selbst Einkäufe bei Ikea mit Geldern des Unternehmens bezahlt zu haben.
Zudem kamen erhebliche Bargeld-Auszahlungen und Überweisungen von Firmengeldern auf private Konten Zuerst berichtete die Mopo über das Thema. Mossadegh will das Urteil nicht akzeptieren. Er will Berufung einlegen.