Sportvorstand Boldt nimmt Toptalent Amaechi in die Pflicht. Leeds United flirtet immer noch mit Abwehrspieler Stephan Ambrosius.
Die HSV-News am Montag, den 12. Oktober 2020:
- Aus für Fürth: HSV muss auf seinen Kapitän verzichten
- Startet Premier-League-Club neuen Anlauf bei Ambrosius?
- Boldt nimmt Ameachi in die Pflicht
- Jairo feiert durchwachsenes Debüt in Spanien
- Ex-HSV-Trainer findet Gefallen am neuen Bürojob
Aus für Fürth: HSV muss auf seinen Kapitän verzichten
Die schlechte Nachricht verkündete Daniel Thioune nach dem Vormittagstraining. Der HSV-Trainer muss am Sonnabend gegen Greuther Fürth auf Kapitän Tim Leibold verzichten. "Tim wird ausfallen", bestätigte der 46-Jährige. Der Linksverteidiger, der an einer Zerrung leidet, fehlte am Montag erneut im Training. Die Zeit bis zur Partie in Fürth wird zu knapp.
Deshalb muss Thioune, der auch auf den an Corona erkrankten Innenverteidiger Stephan Ambrosius verzichten muss, nun in der Abwehr improvisieren. Sollte der HSV mit einer Viererkette spielen, würde Moritz Heyer auf die Leibold-Position rücken. "Es ist aber auch eine Dreierkette mit Khaled Narey auf der rechten Seite möglich", erklärte Thioune, der neben dem Kapitän auch noch auf Außenverteidiger Josha Vagnoman verzichten muss.
Der Juniorennationalspieler stand zwar wieder auf dem Platz, sein Einsatz am Wochenende kommt aber wohl noch zu früh."Da habe ich kein gutes Gefühl. Es ist nicht zu erwarten, dass er diese Woche noch ins Training einsteigt", sagte der HSV-Trainer.
Kinsombi soll Ende der Woche Teile des Mannschaftstrainings mitmachen
Ebenfalls keine Option für das Spiel im Frankenland ist Mittelfeldspieler David Kinsombi, der nach seinem Muskelfaserriss bisher nur individuell trainiert. Geht alles glatt, wird der ehemalige Kieler zum Ende der Woche wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren können.
Entwarnung konnte Thioune aber bei der Personalie Simon Terodde geben. Der Torjäger, mit vier Treffern bester Stürmer, fehlte am Montag auf dem Platz, arbeitete stattdessen im Kraftraum. "Wir schauen nach vorne, gerade auf die nächste Woche mit den drei Spielen. Es ist eher eine Belastungssteuerung. Wir nehmen ihn morgen wieder dazu", sagte der HSV-Trainer.
Startet Premier-League-Club neuen Anlauf bei Ambrosius?
Aktuell befindet sich Stephan Ambrosius wegen seiner Corona-Erkrankung in Quarantäne in seiner Hamburger Wohnung. Im Winter könnte womöglich ein Umzug anstehen. Wie die Sportportale „Sportsmole“, „Ghana Soccernet“ und „The Sun“ berichten, will Premier-League-Aufsteiger Leeds United im kommenden Transferfenster einen neun Anlauf unternehmen, um Ambrosius vom HSV loszueisen.
Bereits im Sommer gab es Gerüchte, dass der Traditionsclub heiß auf den Abwehrspieler ist. Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel arbeiten derzeit, den im Sommer 2021 auslaufenden Vertrag des Hamburgers zu verlängern.
Sportvorstand Boldt nimmt Amaechi in die Pflicht
Die Hoffnungen waren groß, als der HSV im vergangenen Sommer Xavier Amaechi vom englischen Topclub FC Arsenal London verpflichtete. Auf den Durchbruch in der Zweiten Liga wartet der 2,5-Millionen-Einkauf bisher aber noch. „Er ist ein junger Spieler und er wird seine Chance bekommen, wenn er im Training dafür arbeitet“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt in der "Mopo" und ergänzte: „Keiner bekommt etwas geschenkt. Es liegt an jedem selbst, sich Tag für Tag im Training die Chance zu erarbeiten. Der Trainer wird das registrieren und die Spieler dann auch einsetzen.“
Aktuell befindet sich Amaechi im Kreis der englischen U-20-Nationalmannschaft. Sollte der Flügelflitzer im Anschluss weiterhin keine Spielzeit erhalten, könnte der 19-Jährige im Winter ein Leihgeschäft anstreben.
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Jairo feiert durchwachsenes Debüt in Spanien
Der ehemalige HSV-Prof Jairo Samperio ist durchwachsen in sein neues berufliches Abenteuer gestartet. Der Offensivspieler spielte mit seinem neuen Club FC Malaga 0:0 gegen UD Las Palmas. Der 27-Jährige stand beim spanischen Zweitligaclub in der Startelf und wurde in der 69. Minute ausgewechselt. In Hamburg hatte Samperio keinen neuen Vertrag mehr erhalten.
Ex-HSV -Trainer findet Gefallen an neuem Bürojob
Der ehemalige HSV-Trainer Dieter Hecking vermisst seine alten Aufgaben nicht. „Ich hatte noch nicht einen Tag, an dem ich im Büro saß und gedacht habe, wäre ich bloß auf dem Platz. Ich habe die richtige Entscheidung getroffen“, sagte der 56-Jährige dem „Kicker“. Hecking ist inzwischen Sportvorstand beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg, der am kommenden Montag auf den FC St. Pauli trifft.
Zuvor hatte er im deutschen Profifußball mehr als 15 Jahre lang für Alemannia Aachen, Hannover 96, den 1. FC Nürnberg, den VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach als Trainer gearbeitet.Auf die Frage, ob er eine Rückkehr auf die Trainerbank ausschließe, sagte Hecking: „Ich weiß nicht, was irgendwann mal ist. Was ich weiß: Ich fühle mich in meiner neuen Funktion sehr wohl. Nicht zu vergessen, dass ich diesen Weg ganz bewusst gewählt habe.“