Hamburg. Verteidiger spricht über die Details der Wahl und die Probleme der vergangenen Saison. Leibold wird zudem von Seeler überrascht.
An der Seite von Jonas Boldt verfolgte Tim Leibold am Donnerstagmittag das Testspiel des HSV gegen den FC Fredericia. Der Kapitän und der Sportvorstand der Hamburger hatten sich im zweiten Stock der Alexander-Otto-Akademie einen trockenen Ort ausgesucht, von dem aus sie den 4:3 (2:2)-Sieg gegen den dänischen Zweitligisten im Hamburger Dauerregen verfolgen konnten. Weil Leibold wegen einer Adduktorenzerrung nicht dabei sein konnte, übernahm Toni Leistner in seinem ersten Spiel seit dem Dresden-Eklat die Kapitänsbinde.
Kurz vor dem Spiel saß Leibold noch mit dem Abendblatt im Podcast HSV – wir müssen reden zusammen, um erstmals über seine neue Rolle als Kapitän zu sprechen. Vor vier Wochen wurde der 26-Jährige von Trainer Daniel Thioune zum neuen Spielführer ernannt, nachdem das Team zunächst den Mannschaftsrat gewählt hatte. „Der Trainer hat mir gesagt, dass er es sich gut vorstellen kann mit mir als Kapitän. Ich habe die Aufgabe dankend angenommen", sagt Leibold, der zum ersten Mal seit der U16 beim SGV Freiberg eine Mannschaft als Kapitän führt.
Warum Leibold beim HSV geblieben ist
In der Mannschaft erfährt Leibold eine hohe Akzeptanz. Vor allem auch nach seiner starken Premierensaison beim HSV, in der er keine Spielminute verpasste und mit 19 Vorlagen einen neuen Vereinsrekord aufstellte. In seinem zweiten Jahr will er nun auch abseits des Platzes noch mehr Verantwortung übernehmen.
Ein Wechsel im Sommer kam für ihn gar nicht erst infrage. „Nach dem verdienten Nichtaufstieg war mir schnell klar, dass ich es mit dem HSV in der neuen Saison besser machen will", sagt Leibold. „Die Kapitänswahl war nun das i-Tüpfelchen für mich."
Leibold will Stimmung in der HSV-Kabine verbessern
Leibold will auch dafür sorgen, dass die Stimmung in der Kabine im Vergleich zur Endphase der vergangenen Saison wieder besser wird. „Natürlich gucke ich, dass wir in der Kabine eine gute Stimmung haben und sich das weiterentwickelt, was uns in der letzten Saison gefehlt hat. Wir müssen den Teamgeist über die gesamte Saison aufrecht erhalten. Das ist nicht immer einfach. Aber der Teamspirit ist gerade in der Zweiten Liga entscheidend."
Was Leibold über die schlechte Stimmung in der Kabine am Ende der vergangenen Saison sagt, was er auf Uwe Seelers "Zieht ihr auch mal um die Häuser?"-Frage antwortet und warum in der Mannschaft keiner mehr das Wort Aufstieg in den Mund nimmt, hören Sie in der neuen Podcast-Folge.
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