Hamburg/Karlsruhe. Offerte für den Torjäger soll aufgestockt worden sein. KSC-Manager Oliver Kreuzer bezieht bereits Stellung zu einem möglichen Wechsel.
Wechselt KSC-Stürmer Philipp Hofmann doch noch zum HSV? Nach einem Bericht der "Badischen Neuesten Nachrichten" (BNN) vom Montag soll der Aufstiegsfavorit inzwischen ein verbessertes Angebot für den Zweitligatorjäger abgegeben haben. Nach Angaben der Zeitung soll dieses von ursprünglich einer Million Euro nun auf zwei Millionen Euro verdoppelt worden sein.
Ein Hamburger Interesse an Hofmann, der in der vergangenen Saison mit 17 Treffern für den Fast-Absteiger aus Karlsruhe auf Rang drei der Torschützenliste landete, stand schon seit Mitte August im Raum. Zuletzt stand der Angreifer in den Schlagzeilen, als er sich nach einem zerschlagenen Wechsel zu Union Berlin eigenmächtig für den Liga-Auftakt des KSC bei Hannover 96 (0:2) abgemeldet hatte.
HSV-Interesse an Hofmann – Union blitzte ab
Die Aktion sorgte für viel Aufregung – auch, weil Karlsruhes Manager Oliver Kreuzer dem Profi öffentlich als vermeintlichen Streikprofi hinstellte. Er glaube nicht, dass es Hofmann entgegen dessen eigener Angaben schlecht gehe, hatte der ehemalige HSV-Sportdirektor Kreuzer gesagt. Und: "Das ist vielleicht ein letzter Versuch, den Wechsel zu erzwingen." Hofmann hatte diese Version bestritten.
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"Ich bin vergangenen Sommer ablösefrei gekommen, wir hatten ein wunderbares Jahr", sagte Hofmann in der Folge. "Ich habe dem KSC viel zu verdanken, habe aber auch zurückgezahlt. Ohne den Klassenerhalt wäre ich ablösefrei gewesen, ich bin deshalb der Meinung, die Ablöseforderung sollte auch realistisch sein." Union Berlin war beim KSC dem Vernehmen nach mit einem Angebot von knapp zwei Millionen Euro abgeblitzt.
HSV zu Spielertausch für Hofmann bereit?
Diese Summe soll laut BNN nun der HSV bereit sein, für den 27 Jahre alten ehemaligen deutschen U-Nationalspieler zu investieren. Das Blatt spekuliert bereits auf einen möglichen Gegentransfer von Lukas Hinterseer oder Bobby Wood nach Karlsruhe. "Natürlich ist es auch eine Frage der Alternative", wird Kreuzer zitiert: "Ich habe keine Lust darauf, mir den Druck aufzuerlegen, ihn nach Hamburg gehen zu lassen und so kurzfristig einen Ersatz finden zu müssen."
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Beim KSC steht Hofmann noch bis zum 30. Juni 2021 unter Vertrag. Per Klausel würde sich der Kontrakt nach dem sechsten Liga-Einsatz in dieser Saison automatisch um ein Jahr verlängern. Pikant: Auch am 2. Spieltag stand Hofmann nicht im Aufgebot der Badener, nachdem ihn wenige Tage vor dem Duell mit dem VfL Bochum (0:1) Fieber ereilt hatte. Laut BNN geht Kreuzer davon aus, "dass es auch mit dem HSV keine Einigung geben wird".