HSV macht Hornschuh-Verpflichtung perfekt. Hunt freut sich über weitere Oldies. Kehrt Hinterseer nach Bochum zurück?
Die HSV-News am Dienstag, den 1. September 2020:
- HSV-Idol Uwe Seeler besucht DFB-Junioren
- HSV macht Hornschuh-Verpflichtung perfekt
- HSV trainiert wieder – Gjasula und Vagnoman auf Reisen
- Kehrt HSV-Stürmer Hinterseer nach Bochum zurück?
- Nach HSV-Intermezzo: Zukunft von Harnik offen
- Hunt freut sich über weitere HSV-Oldies
- Geißen wechselt vom HSV II zur Konkurrenz
- Signiertes HSV-Trikot zu ersteigern
HSV-Idol Uwe Seeler besucht DFB-Junioren
Hoher Besuch für die U-20-Nationalmannschaft beim Trainingslager in Norderstedt: HSV-Idol Uwe Seeler (83) schaute am Dienstagvormittag beim Nachwuchs des Deutschen Fußball-Bundes in seinem Wohnort vorbei. Die Krücken braucht Seeler nach seinem folgenschweren Sturz zwar noch, aber verbal zeigte sich der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft bei seiner Ansprache voll auf der Höhe.
Die deutsche U20 bestreitet am Donnerstag (17 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion Norderstedt) und am Sonntag (11 Uhr, Ernst-Wagener-Stadion in Steinburg) zwei Testspiele gegen Dänemark.
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HSV macht Hornschuh-Verpflichtung perfekt
Marc Hornschuh in HSV-Montur: Für Fans des FC St. Pauli muss das ein gewöhnungsbedürftiger Anblick sein. Fünf Jahre lang hat der gebürtige Dortmunder für den Kiezclub verteidigt. Doch weil der nicht mehr mit ihm plante, wechselte Hornschuh jetzt innerhalb der Stadt die Seiten.
Am Dienstag machte der HSV die Verpflichtung des 29-Jährigen offiziell. Hornschuh (29) unterschrieb einen bis 2021 gültigen Profivertrag, soll aber vornehmlich die junge zweite Mannschaft in der kommenden Regionalliga-Saison anführen.
Hornschuh war zuvor bei Borussia Dortmund II, FC Ingolstadt, FSV Frankfurt und dem FC St. Pauli in 58 Zweitliga- und 101 Drittliga-Spielen aktiv. Beim FC St. Pauli spielte er in den vergangenen fünf Jahren. In 56 Zweitliga-Partien erzielte er zwei Tore für die Kiezkicker.
HSV trainiert wieder – Gjasula und Vagnoman auf Reisen
Nach dem trainingsfreien Montag geht es für die HSV-Profis an diesem Dienstagmittag erstmals wieder am heimischen Volkspark an die Arbeit. Nicht so für Klaus Gjasula und Josha Vagnoman: Sie waren vom Trainingslager in Österreich direkt zu ihren Nationalmannschaften gereist.
Gjasula (30) spielt mit Albanien am Freitag in Belarus und am Montag (jeweils 20.45 Uhr) gegen Litauen um Punkte in der UEFA Nations League – was beim HSV angesichts der politischen und der Corona-Infektionslage für Kopfschmerzen sorgt. Für Vagnoman (19) geht es mit der deutschen U21 am Donnerstag (18.15 Uhr) gegen Moldau und am kommenden Dienstag (16 Uhr/jeweils live bei ProSieben Maxx und Ran.de) in Belgien um die EM-Qualifikation.
Kehrt HSV-Stürmer Hinterseer nach Bochum zurück?
35 Tore in 65 Pflichtspielen: Mit dieser eindrucksvollen Bilanz aus zwei Jahren beim VfL Bochum hat Lukas Hinterseer den HSV davon überzeugt, ihn vom Zweitligarivalen zu holen. Doch an seine damalige Quote konnte der Österreicher in Hamburg nicht anknüpfen. Zehn Tore aus 31 Pflichtspielen stehen für die vergangene Saison zu Buche, am Ende war Hinterseer hinter dem im Winter nachverpflichteten Joel Pohjanpalo nur noch Ersatzmann.
Pohjanpalo ist zwar wieder weg. Dafür sind jetzt Simon Terodde und Manuel Wintzheimer (wieder) da und Hinterseer nur noch dritte Wahl im Sturmzentrum, diese Hierarchie hat sich beim Trainingslager in Österreich herauskristallisiert.
Bilder vom HSV-Trainingslager in Bad Häring:
Im Schatten der Bergriesen: HSV-Trainingslager in Bad Häring
Jetzt könnte ihn nach nur einem Jahr der Weg zurück zum VfL führen, an den der HSV vergangene Saison Wintzheimer verliehen hatte. Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, haben die Bochumer Interesse, ihren einstigen Torjäger zurückzuholen.
Hinterseer (29) kann sich demnach einen Wechsel innerhalb der 2. Bundesliga durchaus vorstellen. Scheitern könnte der Transfer aber an der Ablöse: Der HSV soll angeblich nur für einen Betrag oberhalb von einer Million Euro bereit sein, den noch ein Jahr gültigen Vertrag aufzulösen.
Nach HSV-Intermezzo: Zukunft von Harnik offen
Apropos österreichische Stürmer: Was wird eigentlich aus Martin Harnik? Der Leihvertrag des HSV mit Werder Bremen endete im Sommer nach einem Jahr automatisch – wären die Hamburger aufgestiegen, hätten sie den 33 Jahre alten Stürmer fest verpflichten müssen, was sich nach insgesamt drei Toren und zwei Vorlagen in 23 Einsätzen nicht unbedingt aufgedrängt hat.
Somit gilt Harniks Vertrag mit Werder weiter, doch auch die Bremer planen nicht mehr mit ihm. „Wir versuchen weiterhin, einen Club für ihn zu finden. Er ist da auch aktiv. Wir müssen abwarten, ob etwas zustande kommt“, sagte Sportchef Frank Baumann dem „Weser-Kurier“. Harniks Vertrag einfach auflösen wollen die Bremer nicht – in diesem Fall wäre eine Abfindung fällig.
Harnik hält sich derzeit in seiner Heimatstadt Hamburg fit. Von seinem Anspruch, bei Werder zu trainieren, habe er bislang keinen Gebrauch gemacht. Auch das Trainingslager im Zillertal machte der frühere österreichische Nationalspieler nicht mit.
Hunt freut sich über weitere HSV-Oldies
Harnik ist schon weg, Hinterseer wohl auch bald – doch für den noch älteren Aaron Hunt geht die HSV-Reise weiter – wenn auch wohl nicht mehr als Kapitän. Am Freitag wird der Spielmacher und Edeltechniker stolze 34 Jahre alt. Aber das sei für ihn nur eine Zahl, versicherte Hunt der „Bild“-Zeitung: „Ich habe keine Angst vor der 34. Ich fühle mich aktuell gut, hoffe noch ein paar Jahre Fußball spielen zu können.“
Die Oberschenkelverhärtung, die ihm zuletzt zu schaffen machte, sei abgeklungen, sodass sich Hunt zum Mannschaftstraining zurückmelden konnte.
Dass der HSV mit Terodde (32), Gjasula (30) und Toni Leistner (30) auch eine Menge Erfahrung eingekauft hat, gefalle ihm. „Die Jungs tun uns gut“, sagte Hunt: „Wir haben sie dringend gebraucht. Sie haben alle schon was erlebt, haben was vorzuweisen, wissen mit Drucksituationen umzugehen. Zudem werden sie bei der Entwicklung der jüngeren Spieler helfen können.“
Geißen wechselt vom HSV II zur Konkurrenz
Die Zukunft eines anderen bisherigen HSV-Spielers ist geklärt: Spielmacher Maximilian Geißen (21) wechselt von der U21 zum Regionalliga-Konkurrenten SV Drochtersen/Assel. Der Sohn von TV-Moderator Oliver Geissen (der sich der besseren Vermarktbarkeit wegen mit Doppel-s schreibt) hatte beim HSV keinen neuen Vertrag erhalten.
Geißen trainierte am Montag erstmals mit seiner neuen Mannschaft und könnte beim Ligaauftakt am Sonntag (15 Uhr) gegen den Hamburger Aufsteiger Teutonia 05 Ottensen sein Debüt geben.
Signiertes HSV-Trikot zu ersteigern
HSV-Fans können sich ein signiertes Trikot ihres Clubs sichern und damit Gutes tun. Seit diesem Montag wird das Textilstück zugunsten des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg (BSVH) versteigert.
Gebote können auf der der Internetseite des BSVH oder per Telefon unter 040 209404-16 bei Wiebke Larbie abgegeben werden. Das Mindestgebot liegt bei 40 Euro. Die Auktion läuft bis zum 27. September.