Hamburg. Ein früherer Spieler von Real Madrid soll in der nächsten Saison angeblich Mittelfeld-Abräumer Adrian Fein ersetzen.

Tanzen im Konfettiregen, Triumphfahrten durch die Stadt, Trophäen in der Hand: Lucas Torró war alldem schon sehr nahe. Fünf Jahre lang stand er bei Real Madrid unter Vertrag, in dieser Zeit gewann der spanische Vorzeigeclub mehrmals Meisterschaft, Champions League und Club-WM. Doch zu einem Einsatz in der ersten Mannschaft der "Königlichen" hat es für Torró (25) letzlich nie gereicht.

Nimmt der defensive Mittelfeldspieler jetzt beim HSV einen neuen Anlauf? Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, ist der Zweitligaclub an Torró interessiert. Der spielt seit 2018 bei Eintracht Frankfurt, konnte sich jedoch auch beim Europa-League-Halbfinalisten nicht durchsetzen. In der laufenden Bundesligasaison war Torró nur dreimal mit von der Partie.

Im vergangenen Dezember stoppte ihn dann ein Innenbandanriss im Knie, weshalb ein Wintertransfer, den der HSV ins Auge gefasst hatte, auch kein Thema mehr gewesen sei. Seit Anfang März ist Torró wieder im Training – soweit es die Einschränkungen in der Coronakrise eben zulassen.

Torró könnte beim HSV Fein ersetzen

Beim HSV könnte er die Nachfolge von Adrian Fein antreten, der im Sommer nach Ablauf des Leihvertrags wohl zum FC Bayern München zurückkehren möchte.

Aber sieht sich Torró selbst auch in dieser Rolle? An einen vorzeitigen Abschied aus Frankfurt denke er nicht, sagte der frühere Juniorennationalspieler noch vergangene Woche dem "Kicker". "Ich habe mir immer das Ziel gesetzt, dass ich mich bei der Eintracht durchsetze." Dafür blieben ihm theoretisch noch drei Jahre Zeit – so lange gilt sein Vertrag.

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Für den HSV käme angesichts der knappen Kasse wohl ohnehin nur ein Leihgeschäft in Betracht. Bei Fein und dessen Vorgänger Orel Mangala hat der Club damit gute Erfahrungen gemacht. Torrós Marktwert wird vom Portal "Transfermarkt" aktuell noch auf 2,4 Millionen Euro geschätzt – Tendenz fallend. Noch im Sommer wurde er bei sechs Millionen Euro angesetzt.