Hamburg. Pohjanpalo, Hinterseer, Harnik: Mit der Wahl seiner Angreifer war der Trainer zuletzt glücklos. Vor allem einer steht in der Kritik.
Gegen St. Pauli durfte Joel Pohjanpalo in der Startelf stürmen, in Aue war es Lukas Hinterseer, nun durfte gegen Regensburg Martin Harnik ran. Das Ergebnis aus den drei Spielen: null Stürmertore. Nun hat HSV-Trainer Dieter Hecking den Druck auf seine drei Angreifer erhöht. „Ich sehe, dass sich alle steigern müssen. Die Leistungsfähigkeit der drei Spieler kann deutlich besser sein. Deshalb sind alle aufgefordert, ihre Leistung zu bringen“, sagte Hecking nach dem 2:1-Sieg gegen Jahn Regensburg.
HSV-Trainer Hecking über Hinterseer: "Zu körperlos"
Vor allem Lukas Hinterseer musste Kritik seines Trainers einstecken nach dem 0:3 vor einer Woche in Aue. „Lukas hat mir in Aue nicht gefallen. Das war mir zu körperlos. Deshalb war das heute mal eine Denkpause“, sagte Hecking. „Er hat zu viele Bälle verloren. Da muss er dran arbeiten. Das war heute in den 20 Minuten schon deutlich besser.“
Hinterseer war gegen Regensburg für den glücklosen Harnik eingewechselt worden und hatte eine gute Kopfballchance zum 3:1. Zuvor hatte auch Harnik eine Kopfballmöglichkeit vergeben. „Martin ist ein Spieler, von dem man etwas erwarten darf. Das geht auch besser bei ihm“, so Hecking.
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Harnik stand zum ersten Mal in diesem Jahr in der Startelf. An der Seite von Bakery Jatta ließ Hecking ihn im 4-4-2 stürmen. „Martin ist groß geworden im 4-4-2. Ich hatte mir erhofft, dass er mit Baka zusammen in die Tiefe gehen kann“, sagte Hecking. Die Idee verpuffte.
Pohjanpalo werde eine "eminente Wichtigkeit" haben
Joel Pohjanpalo kam am Sonnabend gar nicht zum Einsatz. Hecking erhofft sich von dem Finnen aber noch Impulse. „Bei Joel sieht man, dass er im Strafraum eine eminente Wichtigkeit für uns haben wird.“ Den Druck aber erhöht Hecking auf alle drei: „Es geht letztendlich nach Leistung. Und die Leistung werde ich bewerten und danach aufstellen.“ Wer also in Fürth von Beginn an stürmt, ist völlig offen.
Eine Option im 4-4-2 war auch der Spanier Jairo Samperio. Doch Hecking verzichtete auf eine Kadernominierung des Flügelstürmers. „Es gab etwas, was mir nicht gefallen hat“, sagte Hecking. Was das gewesen sein soll, wollte er nicht konkretisieren.