Hamburg. Beim Sieg gegen Jahn Regensburg sorgte Jordan Beyer für den Schockmoment des Tages. So haben sich die HSV-Profis geschlagen.
Der HSV feiert seinen ersten Sieg seit vier Wochen. Nach der Zitterpartie gegen Jahn Regensburg kletterten die Hamburger zumindest vorläufig auf den zweiten Tabellenplatz – und hoffen auf den Aufstieg. Trotz der Führung im Rücken hatte der HSV Probleme, für Entlastung zu sorgen. So haben sich die Profis im Volkspark geschlagen.
Fernandes: Beim Gegentor wahrscheinlich chancenlos. Ansonsten mit wenigen Chancen, sich auszuzeichnen.
Beyer (bis 87.): Sorgte für den Schockmoment des Tages. Musste nach einem Zusammenstoß schwer verletzt vom Platz getragen werden. Sein erhobener Daumen macht Hoffnung.
Narey (ab 87.): Sofort auf Betriebstemperatur.
Letschert: Beim Führungstor einen Schritt schneller als alle anderen. Beim zwischenzeitlichen Ausgleich dann einen Schritt zu langsam. Wird trotzdem immer mehr zum emotionalen Leader des HSV.
Van Drongelen: Der Meister des Quer- und Rückpasses spielte in der ersten Halbzeit zwölf Rückpässe auf Fernandes. Zum Vergleich: Die komplette Regensburger Mannschaft erlaubte sich in den ersten 45 Minuten sechs Rückpässe. Aber: Rettete in den zweiten 45 Minuten in höchster Not den Sieg.
Leibold: Bereitete zum zwölften Mal ein Tor vor. Bester Torbutler der zweiten Liga – und mit Sicherheit auch bester Neuzugang dieser Saison.
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Fein: Der Maskenmann war lange Zeit ein Phantom. Nach dem Seitenwechsel verzichtete Fein auf seine Schutzmaske – und wurde direkt besser.
Moritz: Hatte seine beste Szene, als ihm vor dem 1:0 der Ball versprang und nur so Leibold ins Spiel gebracht wurde. Blühte erst in der Schlussphase so richtig auf.
Schaub (bis 58.): In der Theorie ein feiner Fußballer, der das aber ganz praktisch seit Wochen nicht mehr zeigt.
Kittel (ab 58.): Reanimierte ein Spiel, das schon tot schien.
Hunt: Vor seinem erlösenden Tor wie ein alter Mann. Nach seinem Treffer endlich mal wieder wie der alte Hunt. Wie ausgewechselt.
Harnik (bis 74.): Brauchte nicht mal Feins Maske, um ihm die Rolle des Phantoms streitig zu machen. Schwach.
Hinterseer (ab 74.): Brauchte nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung, um mehr Szenen als sein Vorgänger im ganzen Spiel zu haben.
Jatta: Machte zunächst unmissverständlich klar, dass er sich im 4-4-2-System als zweiter Stürmer so gar nicht wohl fühlt. Erarbeitete sich im zweiten Durchgang trotzdem den obligatorischen und verdienten Sonderapplaus.