Hamburg. Hinterseer harmoniert mit Kumpel Harnik, Hunt zeigt seine technische Klasse. Unsere Einzelkritik zum Spiel gegen Aue.
4:0 gewonnen, Derbyfrust besiegt: Der HSV hat sich für die Niederlage beim FC St. Pauli rehabilitiert. Die Torgala gegen den FC Erzgebirge Aue hatte allerdings nicht nur Gewinner. Die Einzelkritik.
Heuer Fernandes: Verhinderte mit einer guten Parade das 1:1. Danach durfte er die schöne Aussicht im Volkspark genießen.
Vagnoman: Sein Arjen-Robben-Gedächtnis-Solo vor dem 1:0 wird er sich noch häufig auf Video anschauen. Seine anfängliche Nervosität war danach wie verflogen.
Jung: Grundsolide. Hinten kaum gefordert, am Ball aber erneut mit kleinen Wacklern.
Van Drongelen: Der Verteidiger überzeugte in der ungewohnten Rolle des Diagonalball-Spielmachers. Leitete damit gleich zwei Tore ein.
Leibold: Hatte Aues schnellen Baumgart total im Griff und gönnte sich immer mal wieder offensive Ausflüge.
Fein: Wurde von Aue lange gut zugestellt, befreite sich aber von Minute zu Minute. An seiner Seite durften diesmal andere glänzen.
Harnik (bis 60.): Ein Tor und eine Vorlage – besser hätte sein Heimspieldebüt nicht laufen können. Ließ sich mit muskulären Problemen auswechseln.
Jairo (ab 60.): Brachte neuen Schwung und brauchte keine 20 Sekunden für seinen ersten Torschuss.
Hunt: Brauchte lange Zeit, um in Schwung zu kommen. Zeigte dann beim 4:0 seine ganze technische Klasse.
Dudziak (bis 72.): Startete mit guten Aktionen in die Partie. Nach der rotwürdigen Grätsche von Daferner in seinen Knöchel wirkte er etwas gehemmter.
Amaechi (ab 72.): Wollte viel, es gelang wenig.
Kittel: Nahm sich immer mal wieder kleine Pausen, spielte aber zwischendrin auch immer mal wieder groß auf.
Hinterseer (bis 81.): Harmonierte mit seinem Österreich-Kumpel Harnik und schüttelte mit seinem Tor zum 2:0 seinen Derby-Frust ab.
Wood (ab 81.): Darf sich über eine Sieg- und Einsatzprämie freuen. Am Spiel nahm er nicht mehr teil.