Ewerton wird noch mehrere Wochen fehlen. Hunt macht Fortschritte. Ito zum Medizincheck in Belgien. Sakai posiert mit Iniesta.

Die HSV-News am Dienstag, den 20. August 2019:

  • Christoph Moritz fällt lange aus
  • Moritz sorgt im Training für Schrecksekunde
  • Hunt macht Fortschritte
  • Ewerton fällt noch wochenlang aus
  • Sakai posiert mit Iniesta
  • Ito zum Medizincheck bei VV St. Truiden
  • Arp siegt mit Bayern II in Halle
  • Dörfel freut sich auf Eröffnung seines Platzes
  • Nordduell in der B-Junioren-Bundesliga

Moritz hat sich das Schlüsselbein gebrochen

Christoph Moritz (hier im Spiel gegen Bochum) wird wohl für zwei Monate ausfallen.
Christoph Moritz (hier im Spiel gegen Bochum) wird wohl für zwei Monate ausfallen. © picture alliance

Was Trainer Dieter Hecking am Nachmittag befürchtete, hat sich am Abend bewahrheitet: Christoph Moritz hat sich das Schlüsselbein gebrochen. Der defensive Mittelfeldspieler soll am Mittwoch operiert werden. Mit einem erneuten Einsatz für den HSV ist wohl nicht vor Mitte Oktober zu rechnen.

Moritz verletzt sich erneut an der Schulter

Christoph Moritz verletzte sich im Training an der Schulter
Christoph Moritz verletzte sich im Training an der Schulter © HA | Henrik Jacobs

Schreckmoment im HSV-Training am Dienstagnachmittag: Christoph Moritz landete nach einem Fallrückzieher unglücklich auf der rechten Schulter und musste behandelt werden. Da wurden natürlich gleich Erinnerungen an den vergangenen Februar wach: Damals hatte sich Moritz (29) als Leihspieler von Darmstadt 98 im Spiel bei Dynamo Dresden die (linke) Schulter ausgekugelt und in der Folge drei Spiele verpasst.

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Moritz wurde mit dem Golfcart vom Platz gefahren. Ob er für das Zweitligaspiel beim Karlsruher SC am Sonntag (13.30 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) zur Verfügung steht, ist fraglich. Eine Diagnose steht noch aus, Trainer Dieter Hecking befürchtete eine Verletzung des Schlüsselbeins.

Unter Hecking spielt Moritz eher eine Nebenrolle. Der defensive Mittelfeldmann hatte erst am vergangenen Freitag beim 1:0-Sieg gegen Bochum als Einwechselspieler seinen Saisoneinstand gegeben. Hecking: "Er war aber immer eine Option und gut drauf. Deshalb wäre es schade, wenn er ausfällt."

Hunt macht Fortschritte

Als die Profis des HSV am Dienstagnachmittag aus der Kabine des Volksparkstadions traten, um mit der Vorbereitung auf das Spiel beim Karlsruher SC zu beginnen, war Aaron Hunt schon längst auf dem Platz. Zusammen mit Reha-Trainer Sebastian Capel arbeitete der der Kapitän für sein Comeback.

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Immerhin: Der Ball war bei Hunts Übungen schon wieder im Spiel. Hunt hatte wegen seiner Leistenprobleme die Siege im Pokal in Chemnitz (8:7 n. E.) und im Punktspiel gegen Bochum (1:0) verpasst. "Aaron wird auch morgen noch mal individuell trainieren", sagte Trainer Dieter Hecking, "und dann werden wir zum Wochenende hin sehen, ob es für das Spiel in Karlsruhe reicht."

Ewerton fehlt dem HSV noch wochenlang

Noch hat Neuzugang Ewerton kein einziges Spiel für den HSV gemacht. Erst waren es Leistenprobleme, die den brasilianischen Innenverteidiger außer Gefecht setzten. Dann war es das Sprunggelenk, das Probleme machte: Beim Abschlusstraining vor dem Pokalspiel in Chemnitz war Ewerton im Rasen hängen geblieben.

HSV-Trainer Dieter Hecking (l.) muss weiter auf Ewerton (M.) verzichten. Physiotherapeut Mario Reicherz hat mit dem Brasilianer gut zu tun.
HSV-Trainer Dieter Hecking (l.) muss weiter auf Ewerton (M.) verzichten. Physiotherapeut Mario Reicherz hat mit dem Brasilianer gut zu tun. © imago images / Michael Schwarz

Inzwischen ist klar, dass seine HSV-Premiere wohl noch länger auf sich warten lassen wird. Bein einer Nachuntersuchung sei bei dem 30-Jährigen ein "kleiner Einriss des Syndesmosebandes" diagnostiziert worden, wie der HSV am Nachmittag bekannt gab. Die genaue Dauer seiner Zwangspause stehe noch nicht fest und sei "abhängig vom Heilungsverlauf".

Der dürfte sich allerdings noch wochenlang hinziehen. Ewerton hatte bereits im Sommer vergangenen Jahres einen Anriss der Syndesmose erlitten und dadurch die ersten vier Pflichtspiele seines damaligen Clubs 1. FC Nürnberg verpasst. Bis zum Wochenende soll er laut "Bild"-Zeitung nun einen Spezialschuh tragen und anschließend ein Aufbauprogramm beginnen.

Trainer Dieter Hecking zeigte sich dennoch zuversichtlich hinsichtlich eines baldigen Comebacks Ewertons: "Ein kleiner Einriss ist immer besser als ein glatter Riss. Der hätte gleich vier Monate Zwangspause bedeutet."

Sakai posiert mit Iniesta

So gelöst hatte man Gotoku Sakai beim HSV zuletzt selten gesehen: Auf einem Foto, das der Japaner am Dienstag bei Instagram veröffentlicht hat, strahlt der Japaner Arm in Arm mit Barcelona-Legende Andrés Iniesta (oben rechts) und weiteren Spielern seines neuen Clubs Vissel Kobe in die Kamera. Der Wechsel in seine Heimat und der Debütsieg mit Kobe haben dem früheren Hamburger Kapitän offenbar gut getan.

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Ito vor Abgang nach Belgien

Tatsuya Ito kam 2015 aus Japan zum HSV.
Tatsuya Ito kam 2015 aus Japan zum HSV. © WITTERS | Valeria Witters

Es ist noch nicht lange her, da wurde der HSV dafür gefeiert, dass er Tatsuya Ito zu Schnäppchenkonditionen bis 2021 an sich gebunden hat. Inzwischen will der HSV den 1,63 Meter kleinen Linksaußen nur noch loswerden – und er den HSV. Zuletzt wurde Ito (22) nicht einmal mehr in der zweiten Mannschaft aufgestellt.

Jetzt scheint die Trennung nur noch eine Frage von Stunden zu sein. Wie belgische Medien berichten, wird Ito noch an diesem Dienstag beim Erstligaclub VV St. Truiden zum Medizincheck erwartet. Im Gespräch ist eine Leihe mit anschließender Kaufoption.

St. Truiden setzt auf Japaner: Seit 2017 holte der Club acht Landsleute Itos. Aktuell stehen Stürmer Yuma Suzuki (23) und Nationaltorwart Daniel Schmidt (27) bei den Profis unter Vertrag. Schmidt gehörte wie Ito im Juni bei der Copa América zum Kader der Samurai Blue, beide kamen aber nicht zum Einsatz.

Ito war 2015 in die Jugend des HSV gewechselt. 2017 erlebte er sein Bundesligadebüt und spielte sich mit seinen Tempodribblings schnell in die Herzen der Fans. In 37 Pflichtspieleinsätzen für die Profis gelangen ihm allerdings nur drei Torvorlagen.

Erfolgreiche Premiere für Arp bei Bayern II

Fiete Arp (19) hat ein erfolgreiches Debüt für die zweite Mannschaft des FC Bayern gefeiert. Das einstige Sturmjuwel des HSV setzte sich mit dem Aufsteiger im Drittligaspiel beim Halleschen FC mit 2:1 (1:1) durch. Arp, der von Anfang an als Rechtsaußen auflief, verpasste es allerdings in der 25. Minute, seine Mannschaft per Kopf in Führung zu bringen.

So war es am einst vom HSV umworbenen Lars Lukas Mai, per Abstauber in der 66. Minute den Siegtreffer zu erzielen. Der frühere St.-Pauli-Spieler Kwasi Okyere Wriedt hatte die Bayern-Reserve in der fünften Minute mit 1:0 in Führung gebracht, Terrence Boyd hatte acht Minuten später für Halle ausgeglichen.

"HSV, wir müssen reden!" Der Abendblatt-Podcast mit Joe Zinnbauer und Oliver Kreuzer

Arp wurde in der 69. Minute ausgewechselt. In der Bundesligamannschaft wurde er von Trainer Niko Kovac bislang noch in keinem Pflichtspiel eingesetzt.

Dörfel freut sich auf "seinen" Platz

Jetzt steht auch der Termin fest: Am 31. August wird Viktoria Harburg seine Anlage am Kapellenweg in Charly-Dörfel-Platz umbenennen und zu Ehren des 80. Geburtstags des einstigen Weltklasse-Linksaußen ein Spiel gegen die HSV Allstars austragen. Gert "Charly" Dörfel selbst feiert seinen runden Geburtstag am 18. September im Ausland.

„Es ist eine außerordentliche Ehre, dass der Platz nach mir benannt wird“, sagte Dörfel am Montag in seinem Wohnort Meckelfeld. Unter anderem werden in Harburg HSV-Ikone Uwe Seeler, der den Anstoß ausführen wird, und Ex-Nationalspieler Horst Hrubesch erwartet.

Nach Gert
Nach Gert "Charly" Dörfel wird in Harburg ein Platz benannt. © dpa | Daniel Bockwoldt

Vom aktuellen HSV hält Dörfel, der Ehrenmitglied ist und 1963 das erste Bundesliga-Tor für die Hanseaten erzielt hat, eine ganze Menge: „Ich denke, dass sie in dieser Saison den Aufstieg schaffen können. Von (Trainer) Dieter Hecking halte ich sehr viel. Das ist ein Mann mit Fachverstand. Der könnte dem HSV noch sehr nützen.“

Entsprechend kritisch bewertete Dörfel die Arbeit der diversen HSV-Führungen in den vergangenen Jahren. „Die haben die Trainer so oft gewechselt wie ihre Unterhosen“, sagte der frühere Linksaußen. Und fügte hinzu: „Ich komme aus einer Generation, in der man noch die Wahrheit gesagt hat.“

Nordduell bei der U17

Dem 3:1-Auftaktsieg im Derby gegen den FC St. Pauli folgte bei der U17 des HSV am Sonnabend die Ernüchterung: Am zweiten Spieltag der B-Junioren-Bundesliga gab es eine 1:3-Niederlage bei Carl Zeiss Jena. Bereits an diesem Dienstag hat die Mannschaft von Trainer Pit Reimers im Nordduell mit Hannover 96 (2 Punkte) Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Anpfiff an der Hagenbeckstraße ist um 17.30 Uhr.