Leichte Entwarnung bei Hunt nach Knie-Schock. Letschert stellt sich vor, und Papadopoulos könnte letztmals für den HSV spielen.

Die HSV-News am Donnerstag, den 25. Juli 2019:

  • HSV holt Arsenal-Talent Amaechi
  • Hunt bricht mit Knieverletzung ab
  • Letschert erklärt seinen Ausraster
  • Spielt Papadopoulos letztmals für den HSV?
  • Stadtderby mit Boldt und Bornemann im Radio
  • Wettanbieter sieht HSV als Aufsteiger

HSV verpflichtet Youngster Amaechi

Nun ist der HSV komplett. Kurz vor dem Start schlugen die Hamburger noch einmal auf dem Transfermarkt zu. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, verpflichtet der HSV für 2,5 Millionen Euro das Arsenal-London-Talent Xavier Amaechi. Englands 18 Jahre alter U-18-Nationalspieler wurde über Monate von Sportdirektor Michael Mutzel beobachtet, dessen gute Kontakte nach England sich nun bezahlt machen.

Der HSV verpflichtet den 18 Jahre alten Flügelstürmer Xavier Amaechi von Arsenal.
Der HSV verpflichtet den 18 Jahre alten Flügelstürmer Xavier Amaechi von Arsenal. © imago images / PRiME Media Images

Der Flügelstürmer, der sogar noch A-Jugend spielen könnte und in London noch einen Vertrag bis 2020 hatte, gilt in England als großes Talent. Nun dürfen sich die HSV-Fans auf den Youngster freuen. Mit Neuzugang Nummer elf dürften die Personalplanungen (bei Zugängen) abgeschlossen sein. Nun geht es für HSV-Sportvorstand Jonas Boldt vor allem darum, Spieler wie Gotoku Sakai, David Bates oder Vasilije Janjicic abzugeben.

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Hunt mit Knieprellung

Schrecksekunde beim HSV-Training am Donnerstagvormittag: Kapitän Aaron Hunt (32) musste das Training nach einem Zweikampf abbrechen. Der Spielmacher krümmte sich auf dem Boden vor Schmerzen und griff sich immer wieder an das rechte Knie. Schnell bildete die Mannschaft einen besorgten Kreis um ihren Anführer. Am Nachmittag gab es zumindest leichte Entwarnung: Hunt zog sich laut Clubangaben eine Knieprellung zu.

Für Rätsel sorgt derweil die Frage nach dem Übeltäter. Während der Teamarzt von Ewerton ausgeht, ist sich ein Fotograf sicher, dass Hunt nach einem Duell mit Abwehrspieler Jonas David zu Boden ging. Auflösen lässt sich diese Unklarheit wohl nie.

Letztlich wurde der Kreativspieler mit dick bandagiertem Knie in Begleitung von Physiotherapeut Andreas Thum mit einem Golfcart vom Platz gefahren. Erste Befürchtungen, der Routinier könne länger ausfallen, haben sich nach einer Untersuchung im Volkspark nicht bestätigt. Über die Dauer seiner Ausfallszeit kann derzeit nur spekuliert werden. Es ist sogar nicht auszuschließen, dass der Mittelfeld-Chef beim Saisonstart am Sonntag gegen Darmstadt (13.30 Uhr/Sky) einsatzfähig ist.

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Letschert erklärt seine früheren Ausraster

Wenn man den Namen Timo Letschert bei Google eingibt, stößt man schnell auf einen Skandal, der sich vor fast vier Monaten in den Niederlanden zugetragen hat. Als Letscherts damaliger Club FC Utrecht zur Pause 0:3 in Den Haag zurücklag, brannten bei dem Mentalitätsspieler die Sicherungen durch. Er beschimpfte seine Mitspieler und ging sogar auf Trainer Dick Advocaat in der Halbzeit los, weshalb er anschließend suspendiert wurde.

Bei seiner Ankunft in Hamburg hat Letschert nun über den Vorfall gesprochen und sich reumütig gezeigt. „Ich habe in dem Moment meine Coolness verloren. Das war aber keine Absicht, es lag einfach an unserem schlechten Spiel", sagte der Profi, der nicht verlieren kann. "Ich war frustriert und sah einen Grund zur Diskussion. Manchmal muss ich aber noch lernen, in solchen Situationen ruhiger zu agieren."

Letschert spricht über seine Stärken

Einen Tag nach seiner Verpflichtung hat Neuzugang Timo Letschert am Vormittag erstmals mit der Mannschaft trainiert. "Der erste Eindruck ist sehr positiv", sagte der niederländische Verteidiger im Anschluss bei seiner Vorstellung. Nun sollen auch seine Frau und sein dreijähriger Sohn so schnell wie möglich nachkommen. „Wir sind auf der Suche nach einer festen Bleibe in Hamburg, aber ich habe schon festgestellt, dass das hier weder leicht noch billig ist.“

Timo Letschert bei seinem ersten HSV-Training.
Timo Letschert bei seinem ersten HSV-Training. © imago/Michael Schwartz

Angesprochen auf seine Stärken, sagte Letschert, der beim, HSV die Rückennummer 25 erhält: "Ich verliere ungern, verteidige sehr aggressiv und hoch, damit wir gutes Pressing spielen können. Außerdem versuche ich, den Spielaufbau einzuleiten und Angriffe mit Diagonalbällen zu forcieren."

Letschert verfolgte Aufstiegsrennen des HSV

Den HSV schmackhaft gemacht hat ihm Rick van Drongelen. "Wir waren vor ein paar Tagen gemeinsam essen und er hat mir alles über den Verein erzählt", sagte Letschert. Ein bisschen was wusste die neue Abwehrkante aber auch schon vorher über die Hanseaten. "Weil zwei meiner Mitspieler bei Utrecht die beiden Deutschen Rico Strieder (25) und Lukas Görtler (24) waren, haben wir in der zurückliegenden Saison zusammen den Zweitligaendspurt verfolgt. Es war so ein packendes Rennen und ich dachte, der HSV packt es", erinnerte sich Letschert. "Nun liegt es an uns, es dieses Jahr besser zu machen. Ich glaube an die Visionen des Clubs."

Für eine optimale Kommunikation auf dem Platz will der Niederländer nun auch schnell der deutschen Sprache mächtig werden. „Ich habe Deutsch in der Schule gelernt, es aber nie gemocht", sagte Letschert mit einem Grinsen. "Ich habe es aber auch geschafft, Italienisch zu lernen und diese Sprache ist sicherlich noch mal schwieriger als Deutsch.“

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Papadopoulos vor dem Aus beim HSV?

Spielt Papadopoulos zum Saisonauftakt gegen Darmstadt (Sonntag, 13.30 Uhr) letztmals für den HSV? Diese steile These hat die "Bild" aufgestellt. Hintergrund ist der Transfer von Abwehrspieler Timo Letschert, der für einen fünfstelligen Betrag von US Sassuolo aus Italien verpflichtet wurde. Hinzu kommt das bevorstehende Debüt von Neuzugang Ewerton, der für zwei Millionen Euro aus Nürnberg kam. Nach einer langwierigen Leistenverletzung trainierte der Brasilianer am Mittwoch erstmals mit der Mannschaft. Schon am 2. Spieltag bei seinem Ex-Club Nürnberg (Montag, 5.8.) könnte er sein Debüt geben.

Papadopoulos hat sich in der Vorbereitung einen Startelfplatz erkämpft. Wegen seiner Verletzungsanfälligkeit planen die HSV-Bosse in Zukunft aber offenbar nicht mehr mit dem Griechen.
Papadopoulos hat sich in der Vorbereitung einen Startelfplatz erkämpft. Wegen seiner Verletzungsanfälligkeit planen die HSV-Bosse in Zukunft aber offenbar nicht mehr mit dem Griechen. © Witters

Dem Bericht zufolge sollen die Hamburger künftig mit van Drongelen, Ewerton und Letschert in der Innenverteidigung planen. Die verletzungsanfälligen Kyriakos Papadopoulos, Gideon Jung und bekanntermaßen auch David Bates hätten demnach das Nachsehen. Dennoch deutet sich aktuell kein Wechsel der drei Verkaufskandidaten an. Sollte der HSV tatsächlich mit allen sechs Innenverteidigern in die Saison gehen, droht mindestens zwei von ihnen pro Spieltag ein Platz auf der Tribüne.

Stadtderby bei NDR 90,3

HSV-Fans aufgepasst: Sportvorstand Jonas Boldt duelliert sich heute Abend um 20 Uhr beim Radiosender NDR 90,3 mit seinem Kollegen des FC St. Pauli, Andreas Bornemann. Beide Manager sprechen über ihre Ziele und Erwartungen an die anstehende Saison. Moderiert wird die Sendung Treffpunkt Hamburg von Britta Kehrhahn.

Wettanbieter sieht HSV als Aufsteiger

Für Sportwettenanbieter bwin ist der VfB Stuttgart (Quote: 2,75) der Topfavorit auf den Bundesligaaufstieg. Direkt dahinter rangiert schon der HSV (4,50), auch den Absteigern Hannover 96 (7,00) und 1. FC Nürnberg (9,00) werden gute Chancen eingeräumt. Als Außenseiter gehen zudem noch Arminia Bielefeld (19,00), Darmstadt 98 (21,00) und Holstein Kiel (23,00) ins Rennen. Heißeste Kandidaten für einen Abstieg sind derweil der Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden (2,25) und Erzgebirge Aue (2,75).