Der 82 Jahre alte Unternehmer nimmt Trainer Hecking und Sportchef Boldt in die Pflicht. Kittel sieht sich immer noch als Fan.
Die HSV-News am Freitag, den 12. Juli 2019:
- HSV-Investor blickt skeptisch auf die neue Saison
- Kittel sieht sich selbst noch als Fan
- Kinsombi arbeitet am Comeback
- Doppelschicht in den Bergen, Pollersbeck vor Rückkehr
- Griechen-Star verletzt sich gegen den HSV schwer
- Holtby bietet sich bei Besiktas Istanbul an - ohne Erfolg!
Kühne nimmt Trainer Hecking und Sportchef Boldt in die Pflicht
Es war ruhig geworden um den meinungsstarken HSV-Investor Klaus-Michael Kühne. Lange schwieg der 82 Jahre alte Unternehmer. Bis jetzt: In der "Zeit" äußerte der Edel-Fan seine Bedenken, glaubt nicht, dass der Aufstieg in die Bundesliga ein Selbstgänger wird. "Noch scheint mir die Mannschaft ein zusammengewürfelter Haufen zu sein", erklärte Kühne, der hoffe, dass Trainer Dieter Hecking und Sportchef Jonas Boldt es schaffen wird "daraus ein starkes Team zu formen. Das wünsch ich mirh sehr."
Auf zusätzliches Geld von Kühne kann der HSV beim Kampf um neue Spieler indes nicht hoffen. "Ein weiteres finanzielles Engagement habe ich bis auf Weiteres nicht vorgesehen", ließ er verlauten.
Unterdessen spricht sich der Mäzen für eine Änderung der Rechtsform aus. Der HSV soll dem Vernehmen nach prüfen, ob es Sinn machen würde, den Club in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, kurz KGaA umzuwandeln. So könnten auch Fans Anteile am Traditionsverein erwerben. "Diese Idee begrüße ich sehr und hoffe, dass daraus eine konkrete Absicht wird, und die Umsetzung möglichst rasch geschieht, um Mitgliedern und Fans des Hamburger Sport-Vereins e.V. Gelegenheit zu geben, Mitgesellschafter zu werden und die Finanzen zu stärken“, so Kühne.
Kittel will enge Beziehung zu den Fans aufbauen
Bei den HSV-Fans ist Sonny Kittel so etwas wie der personifizierte Hoffnungsträger. Der Techniker soll die zuletzt so lahme Offensive beleben, mit Toren und Vorlagen für Begeisterung sorgen. Für den ehemaligen Ingolstädter ist die Rolle des Publikumslieblings nichts Neues. „Ich hatte bei meinen bisherigen Stationen immer ein sehr gutes Verhältnis mit den Fans“, sagte der Neuzugang und ergänzte: „Das kommt daher, weil ich im Grunde selbst noch Fan bin. Die Unterstützung und die Leidenschaft, mit der sie dabei sind, ist sehr wichtig für uns Spieler. Man baut irgendwann auch eine Bindung auf, die einen pushen kann. Ich weiß noch, wie es war, als ich selbst in der Kurve stand. Das werde ich auch immer behalten.“
Verletzter Kinsombi steht wieder auf dem Platz
Für David Kinsombi begann die Vorbereitung mit einem Schock. Beim 13:1-Testspielsieg in Buchholz einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. In Österreich absolviert der Neuzugang von Holstein Kiel sein Reha-Programm auf dem Rasen. Wann der Mittelfeldspieler voll einsteigen kann, ist unklar. Auch Innenverteidiger Ewerton (Adduktoren) kann nicht mit der Mannschaft trainieren, arbeitet stattdessen ein individuelles Programm ab.
Doppelschicht in Österreich, Pollersbeck vor Rückkehr auf den Platz
Trainer Dieter Hecking bittet seine Profis an diesem Freitag gleich zweimal zum Training. Neben der Einheit um zehn Uhr steht auch noch ein Training um 16.30 Uhr auf dem Programm. Mit dabei sein soll auch wieder Torhüter Julian Pollersbeck. Der Schlussmann hatte zuletzt aufgrund von muskulären Problemen pausieren müssen. Deshalb verpasste der 24-Jährige auch das Testspiel gegen Olympiakos Piräus (1:1) am Mittwoch. Als Vorsichtsmaßnahme ließen die Hamburger unterdessen U-21-Torhüter Kevin Harr (19) einfliegen. Neben Pollersbeck musste auch Daniel Heuer Fernandes verletzungsbedingt immer mal wieder pausieren.
Fortounis reißt sich gegen den HSV das Kreuzband
Riesenpech für Konstantinos Fortounis. Der Offensive Mittefeldspieler zog sich am Mittwoch im Testspiel gegen den HSV einen Kreuzbandriss zu., Die Hamburger haben am Freitag via Twitter Genesungswünsche an den griechischen Nationalspieler geschickt, der von 2011 bis 2014 beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag stand.
Hat sich Holtby bei Besiktas Istanbul angeboten?
Seit dreieinhalb Monaten ist Lewis Holtby auf Vereinssuche. Einen Erfolg konnte der ehemalige Nationalspieler noch nicht vermelden. Laut türkischen Medien ist der beim HSV aussortierte Mittelfeldspieler nun nach Istanbul geflogen, um sich Topclub Besiktas anzubieten. Das Problem: Der 28-Jährige reiste nicht auf Einladung der Türken an, sondern eigenmächtig. Allerdings verlief das Gespräch mit dem Trainerteam nicht besonders gut, sodass Holtby sein Glück auch noch beim Stadtrivalen Basaksehir versuchte. Ebenfalls ohne Erfolg. So verließ der ehemalige HSV-Publikumsliebling die Türkei ohne Vertrag in der Tasche. Die Suche nach einem neuen Club geht also weiter.
