HSV besteht Test unter Dieter Hecking beim Meiendorfer SV. Woran die Transfer-Verkündung von Ewerton hakt. Aufstiegsprämie gestaffelt.

Die HSV-News am Mittwoch, den 26. Juni 2019:

  • HSV siegt im Test gegen Meiendorf 8:0
  • Daran hakt die Verkündung des Ewerton-Transfers
  • Osei-Tutu wechselt nach Bochum
  • Staffelt der HSV seine Aufstiegsprämie?
  • Pollersbeck fehlt weiter
  • Hunt lobt Trainer Hecking
  • Mavraj kehrt zu Fürth zurück
  • Drei Wochen Urlaub nach Copa-Aus für Ito
  • Porath bedankt sich zum Abschied

8:0! HSV gewinnt Test gegen Meiendorfer SV

HSV-Trainer Dieter Hecking konnte am Mittwochabend zufrieden sein: Erstes Spiel, erster Sieg – und erstmals das Gefühl, wie sehr der Name HSV trotz allem noch immer zieht. 2600 zufriedene Meiendorfer freuten sich in der pickepackevollen Flens-Arena über den 8:0-Sieg des Zweitligisten über den Oberligisten. Und die erste Erkenntnis des ersten Testspiels: Besonders die Neuen, die überwiegend im zweiten Durchgang ran durften, wussten zu gefallen.

Aber zunächst mussten die Zuschauer quälend lange 22 Minuten warten, ehe der erste HSV-Treffer des Sommers bejubelt werden durfte. Nach schöner Vorarbeit durch Manuel Wintzheimer gab sich Khaled Narey die Ehre. Ein knappes Viertelstündchen später hätte exakt die gleiche Kombination zum zweiten HSV-Treffer führen können. Allerdings entschied sich Narey diesmal völlig frei links neben statt in das Tor zu schießen. Besser machte es in der ersten Halbzeit nur Kapitän Aaron Hunt, der kurz vor dem Pausenpfiff zum 2:0 traf.

In der Halbzeitpause wechselte Trainer Dieter Hecking dann (bis auf Wintzheimer) einmal komplett durch. Und die Mannschaft der zweiten Halbzeit ließ sich dann nicht ganz so lange bitten wie ihre Vorgänger. Nicht einmal fünf Minuten brauchten die Profis gegen den Oberligisten, ehe Jairo Samperio für den emotionalen Höhepunkt des Abends sorgen durfte. Der Spanier, der erstmals seit seinem Totalschaden im Knie vor knapp einem Jahr wieder im HSV-Trikot auflief, traf zum 3:0.

Im zweiten Durchgang, in dem die Neuzugänge David Kinsombi, Ja Gyamerah, Jeremy Dudziak und Adrian Fein ran durften, lief es insgesamt besser für den HSV. So war es auch wenig überraschend, dass gut fünf Minuten nach Jairos Tor Offensivpartner Wintzheimer zum 4:0 erhöhte. Beim Meiendorfer SV, der ebenfalls erst vor einer Woche mit der Vorbereitung gestartet hatte, war nun die Luft raus. Innerhalb von nur vier Minuten zwischen der 70. und der 73. erhöhten Bakery Jatta, erneut Jairo und Wintzheimer auf 7:0. In der 88. Minute erhöhte Dudziak auf 8:0. Dabei sollte es dann auch bis zum Schlusspfiff bleiben. Der zweite HSV-Auftritt der Vorbereitung folgt am Sonnabend beim TSV Buchholz 08. (ks)

HSV 1. HZ: Heuer Fernandes – Sakai, Papadopoulos, David, Vagnoman – Jung – Hunt, Kittel – Narey, Wintzheimer – Wood.

HSV 2. HZ: Mickel – Gyamerah, Moritz, van Drongelen, Santos – Kinsombi – Dudziak, Fein, Jairo Samperio – Jatta – Wintzheimer.

Tore: 0:1 Narey (22.), 0:2 Hunt (40.), 0:3 Jairo (50.), 0:4 Wintzheimer (59.), 0:5 Jatta (70.), 0:6 Jairo (71.), 0:7 Wintzheimer (73.). 0:8 Dudziak (88.)

Ablöse-Poker um Ewerton

Obwohl er seinen Medizincheck bereits am Montag bestanden hatte, ist der Wechsel von Nürnbergs Ewerton (30) zum HSV immer noch nicht offiziell. Der Grund ist in Portugal bei Sporting Lissabon zu finden: Nach Abendblatt-Informationen ist sich Nürnberg noch nicht mit Ewertons Ex-Verein über die Modalitäten eines Wechsels einig.

Ewerton wird von Nürnberg zum HSV wechseln. Doch der Transfer zieht sich in die Länge.
Ewerton wird von Nürnberg zum HSV wechseln. Doch der Transfer zieht sich in die Länge. © imago / DeFodi

Offenbar hatten es beide Clubs im Sommer 2017, als der Brasilianer zum Club wechselte, versäumt, entsprechende Details für den Fall des Weiterverkaufs vertraglich zu fixieren. Die Hamburger sind sich aber weiterhin sicher, dass der Transfer nicht gefährdet sei. Ewerton ist bereits am Dienstag im HSV-Dress fotografiert worden. "Der Ball liegt nun bei Nürnberg“, sagte Trainer Dieter Hecking.

Vom HSV umworbener Osei-Tutu nach Bochum

Der HSV beschäftigte sich mit ihm, doch so richtig konkret wurde es am Ende doch nicht. Nun wechselt der talentierte Rechtsverteidiger Jordi Osei-Tutu zum Ligarivalen VfL Bochum. Der Revierclub leiht den 20-Jährigen für ein Jahr von Arsenal London aus, wo er für die zweite Mannschaft aktiv war.

"Er sucht die Zweikämpfe, ist stark im Dribbling und verfügt über die nötige Schnelligkeit", sagte Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz. Mit dem Transfer will Bochum Druck auf die Ligafavoriten HSV, Stuttgart und Nürnberg ausüben – der VfL hofft auf eine Außenseiterchance im Aufstiegsrennen.

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Staffelt der HSV seine Aufstiegsprämie?

Solche Vertragsdetails klingen fast zu vernünftig, um wahr zu sein: Laut der "Sportbild" soll der HSV in den Verträgen der Neuzugänge eine Staffelung der Aufstiegsprämie festgeschrieben haben. So kassiere ein Profi 200.000 Euro bei mehr als 25 Ligaeinsätzen, 150.000 Euro bei mehr als 15 Partien und 100.000 Euro bei mehr als zehn Partien. Die Idee soll von Jonas Boldts Vorgänger Ralf Becker stammen.

Pollersbeck fehlt erneut

Ohne Julian Pollersbeck hat der HSV seine Vormittagseinheit absolviert. Der Torhüter fehlte wie schon am Vortag wegen muskulärer Probleme. Am Abend bestreiten die Hanseaten ihr erstes Testspiel in der Saisonvorbereitung beim Oberligisten Meiendorfer SV (19 Uhr).

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Hunt: "Gar kein Problem" mit Hecking

Das erste verkorkste gemeinsame Jahr mit Dieter Hecking in Wolfsburg hat Aaron Hunt abgehakt. "Der Coach und ich haben gar kein Problem miteinander", sagte der Spielmacher der "Bild". Der 32 Jahre alte Routinier war in der Saison 2014/2015 nicht über die Reservistenrolle unter Hecking hinausgekommen und wechselte anschließend zum HSV. "Ich hatte damals beim VfL einfach eine unglückliche Zeit, die nichts mit dem Trainer zu tun hatte", sagte Hunt.

Vielmehr ist Hunt nun voll des Lobes über seinen alten und neuen Chef. "Herr Hecking tut uns gut", sagte Hunt. "Aber wenn er einen Fehler erkennt, lässt er nicht locker, bis dieser ausgemerzt ist." Wegen seiner Verletzungsanfälligkeit hat sich Hunt einen Privattrainer zugelegt. Das sei mit dem Verein abgesprochen, versicherte er.

Mavraj kehrt zu Fürth zurück

Der ehemalige HSV-Profi Mergim Mavraj hat einen neuen Verein gefunden. Nach dem Drittliga-Abstieg mit dem FC Ingolstadt kehrt der 33 Jahre alte Innenverteidiger zur SpVgg Greuther Fürth zurück. Dort erhält der Deutsch-Albaner, der in Hamburg einst von Ex-Trainer Christian Titz ausgemustert worden war, einen Zweijahresvertrag. Damit trifft Mavraj in der neuen Saison zweimal auf den HSV.

Drei Wochen Urlaub für Ito

Auch im letzten Gruppenspiel gab es keinen Sieg: Gastteilnehmer Japan hat sich mit einem 1:1 gegen Ecuador von der Copa América verabschiedet. HSV-Talent Tatsuya Ito saß wie schon in den beiden Spielen zuvor gegen Uruguay (2:2) und Chile (0:4) 90 Minuten auf der Bank. Nach einem für ihn persönlich enttäuschend verlaufenen Turnier hat er nun drei Wochen Urlaub, ehe er seinen Leistungstest in Hamburg absolviert. An seinem ersten freien Tag feierte Ito seinen 22. Geburtstag. Das Hamburger Abendblatt wünscht ihm alles Gute!

Porath bedankt sich zum Abschied

Nach seinem Wechsel zu Ligarivale Holstein Kiel hat Finn Porath, der zuletzt zwei Jahre an Drittligist Unterhaching verliehen war, auf Instagram dankende Worte für die HSV-Fans gefunden.

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